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Alt 14.08.2001, 23:52  
Forgotten Hate
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Selbstanalyse

Ich sitze im Dunkeln mein Monitor strahlt in der Dunkelheit ich höre Musik langsame Musik ich gerate wieder ins Grübeln über mein Leben wie es mir grade geht was ich mir wünsche und wie ich es verwirklichen kann und ich verwerfe jeden Gedanken der mir Mißfällt ich habe viel erlebt finde ich ziemlich viel sogar aber man kann erlebtes auch nicht mit andren Erlebnissen vergleichen was ich meine ist du kannst nicht sagen das irgendwer ein geringeres Problem hat als du den wenn ein Problem für jemanden entsteht ist es für die Person genauso Akut wie für eine andere die ein ganz anderes hat man kann nun aber nicht abwägen was den schlimmer ist ob eine schwere Krankheit schlimmer ist als eine unglückliche Liebe es ist alles gleich von meinen Standpunkt her. Ich denke viel zu viel nach ich könnte nicht einfach nur aus Spontaneität aus agieren ich denke über alles nach das ist nicht gut weil so man nie wirklich lebt sondern nur Nachdenkt dieses Wiederum traurig und ich suche Lösungen bis ich mich dann für einige Stunden wieder aufgebe und denke was soll’s du kannst ey nix ändern. Dann werde ich mir dessen bewußt und wie Falsch es ist dann empfinde ich Wut und Hass’ gegen mich ich will das nicht zulassen mich so tief fallen zu lassen ich steige wochenlang eine Treppe hoch und purzele sie dann in 10 min wieder hinunter und liege da mit Gebrochenen Knochen ohne Mut für die Zukunft Hier bräuchte ich wen der mich wieder hochzieht und es gibt Menschen die das schaffen wenn auch nur durch das Internet es sind Freunde für mich und ich versuche sie auch so oft wie möglich in real zu sehn viele werde nun denken ich flüchte mich in eine Virtuelle Welt das ist teilweise richtig aber ich könnte jederzeit die Virtuelle Seite aufgeben ohne Probleme ich würde auch nicht den Chat vermissen nein ich würde die Menschen vermissen ihre Art sich auszudrücken ihre Art zu schreiben es ist nicht Virtuell ich finde das Reale Leben ist viel virtueller den dort steht man sich gegenüber und jedes Wort das in einen Vorgeht wird auch ausgesprochen du kannst einen Menschen wie er denkt viel besser in einen Chat kennenlernen als in real vielleicht werden einige sagen ich hab keine Ahnung und reale Menschen sind das einzig wahre in real gibt es nur sehr wenig Leute mit denen ich so tiefgründig reden kann wie in Chat die meisten Menschen wollen dich auch nicht anders kennen. Ich war mal früher der Lustige Kerl immer nen Dummen Spruch auf dem Lippen hab rumgegröhlt bin scheinbar selbstsicher umher gegangen ich hatte viele Leute um mich die sich Freunde nannten es gab ne Zeit da hatte ich über 100 Leute in bekannten Kreis von diesen 100 konnte man sich auf maximal 5 verlassen ich weiß nicht was die anderen an mir fanden ich war zum kotzen oberflächlich fand ich immer wenn ich alleine war habe ich dann den Menschen das was in mir Steckte rausgelassen halt ein Trauriger Mensch der nicht wirklich viel Hoffnung hatte sein Leben in den Griff zu bekommen. Eines Tages wurde ich schwer verletzt von einer Person und ich gab meine Gute Laune Maske auf ich hab einfach geheult vor meinen Kumpels ich hab mich aufgegeben ich habe nichts mehr gesagt ich habe geredet bis es niemand mehr hören konnte niemand kam mit den Menschen klar der ich wirklich war nur mit den gute Laune Teil von mir ich fühlte mich alleine in meiner Scheiße am versinken und es wurde nicht besser ich lang schon am Boden aber das Leben meinte wohl mich noch tiefer hineinzutreiben zu müssen. Ich denke viel über mein bisheriges Leben nach ich vollziehe alle Punkte Nach bis der Faden bei mir endet wo ich heute bin ich habe angst ihn weiterzugehen den Weg der hinter mir war einfach zu übel das ich nun nach vorne gehen kann und ich stehe hier und gehe weder vor und zurück drehe mich in Kreis und sehe den Menschen beim leben zu ich komme mir vor wie hinter Glasscheiben hinter Fensterscheiben ich sehe wie alles an mir vorbei zieht und ich bleibe konstant ich schwimme nicht im Strom mit es ist als wäre ich Tod. Manchmal denke ich ist es überhaupt richtig das es mich gibt? Ich meine vielleicht sollte ich gar nicht sein ich meine was ist mit den Naturgesetzen ? Der Starke überlebt der Schwache wird aussortiert weil er einfach nicht gut genug ist. Das klingt jetzt wie Ne Rechte Meinung über die Herrenrasse ist aber in keinen Fall so gemeint ich mein man muß es nicht in den Zusammenhang sehn. Ich wäge bevor ich etwas versuche immer meine Chancen ab und meistens gehe ich an alles rann mit einer Erwartung bei so ungefähr 30 % also eher als Überzeugung etwas zu schaffen. Ich verstehe mich auch nicht wirklich ich weiß was richtig ist ich gehe diese Wege einfach nicht. Ich versuche etwas und gebe mittendrin auf weil mich irgendtetwas entmutigt hat das wurde mir früher immer als Faulheit ausgelegt. Ich könnte nicht sagen das man mir keine Chancen gab aber ich nutze sie nicht richtig und sobald es anfing schief zu gehen habe ich mich verkrochen und aufgegeben... Es ist überall so ich denke zuviel nach ich bin bedacht alle Erwartungen zu erfüllen ich suche grundsätzlich die Fehler bei mir in Job will ich alles perfekt machen ich will gut sein und wenn ich es nicht schaffe nehme ich mir es zum herzen das gleiche ist es wenn ich mit Menschen rede und ich denke über jede Antwort nach wie es gemeint war wie ich darauf reagieren soll wie das zustande kommt das man so auf mich reagiert oder mir so antwortet aus manchen Menschen kann ich schon lesen wie aus einen Buch bloß aus mir kann ich das nicht. Meine Familie ich kam mir mein ganzes leben vor wie ein Gegenstand nach der Scheidung meiner Eltern hieß es du kommst hier hin oder dahin und ich war nirgendwo Zuhause doch da wo meine Bezugspersonen waren Freunde ich habe meine Freunde immer als meine Familie angesehen und das tue ich heute ich fühlte mich nur geduldet bei meinen Eltern alleine verlassen mein Bruder hatte das nicht so mitbekommen ich weiß nur eines er ist das Gegenteil von mir und wiederum ähneln wir uns er haßt mich dafür wie ich bin er haßt das was ich tue er hast es zu sehn wie ich mit Menschen mich abgebe die fröhlich und oberflächlich sind er verabscheut es das ich nur dazugehören will zu den 0815 Menschen wobei ich denke Menschen kann man nicht wirklich durch das verhalten definieren sondern durch das was in ihnen vorgeht. 2 Jahre Internat habe ich grade hinter mir vor mir steht noch eines ich bin gegangen weil ich dachte es hilft mir und ich habe es echt als meine Letze Chance angesehen das ist es auch vermutlich auch gewesen doch es zog mich runter es half mir nicht ich nahm zu ich wurde nur depressiver ich verlor meine Freunde daheim und ich wollte gar nicht weg von Zuhause nun bin ich hier und will nicht mehr zurück aber hier daheim bin ich nur noch geduldet und alles hofft das ich wieder gehe mein Bruder behandelt mich wie menschlichen Abfall der keine Existenzberechtigung hat hier dabei kommt er mit seinen Leben selber nicht klar und meint niemand wüßte es aber ich weiß es er kann nicht drüber reden ich will es auch nicht hören er macht sich das Leben genauso selber schwer wie ich in der Weise sind wir uns sehr ähnlich nur das ich einen schritt weiter bin ich weiß was Sache ist Glücklicher bin ich darüber nicht. Ich frage mich oft warum ich nicht einfach ein Leben wie jeder normale Mensch führen konnte. Schule ein Zuhause einen Abschluß eine Lehre usw. Aber ich habe nichts auf die Reihe gekriegt nun stehe ich vor einen Haufen von Sachen die ich nie zuende Brachte und ich frage mich lohnt es sich noch wieder etwas zu beginnen ? Wie erkläre ich den Menschen die Hoffnung in mich setzen das ich versagt habe? Wie erkläre ich meiner Familie das ich die einzige Ausbildung die ich hatte bekommen können mit Absicht saufen lassen habe? Weil ich sie nicht mehr schaffen konnte da sie mich deprimierte da ich kein Interesse mehr hatte da ich wußte so will ich nicht mein ganzes leben vor mich hinsiechen. Da stehe ich mit 23 vor einen Leben ohne Perspektive mit Hauptschulabschluß mit einen von mir selber zu Grunde gerichteten Körper mit Tausenden von Erinnerungen die alle schmerzen mit wenig bis keinen Mut mit wenig kraft. Gut ich lebe und solange ich das tue ist es nicht vorbei aber ist es zufriedenstellend? Einfach nur zu existieren ? Ich wünsche mir nur ein Normales 0815 Leben bekommen werde ich es wohl nicht so schnell ich will nützlich sein zu irgend etwas zu gebrauchen deswegen helfe ich Menschen unheimlich gerne denn wenn ich jemanden geholfen habe oder jemanden den richtigen weg gezeigt habe das habe ich schon einige male fühle ich mich gut wieder richtig lebendig ich kann es bei mir selber leider nicht mich wieder auf die richtige Bahn bringen ich glaube mir selber nicht wenn ich mir sage du schaffst es dann kommt in der nächsten schon der Gedanke und wenn nicht? Und das glaube ich nicht. Bald werde ich mit offenen Karten spielen müssen in Bezug meiner Ausbildung und meiner Familie meine ganzen Lügen werden wie ein Kartenhaus zusammenfallen und ich werde auf Grundeis gehen dann werde ich ganz unten sein ich habe angst davor ich denke grade in diesen Moment darüber nach ob es sinnvoll war zu lügen oder hätte ich doch gleich mit der Wahrheit rausrücken sollen ich lüge selten ich wußte bloß nicht mehr anders nun bin ich am Dead End Einbahnstraße.

Mein Plan sieht wie folgt aus: Als erstes will ich meinen Körper wieder Lebenswert machen dann werde ich ausziehen daheim ich möchte einfach nicht mehr da sein ich will aber auch nicht in ein Internat verfrachtet werden wo ich wie in einen Gefängnis meiner Eigenen Verpflichtungen vorkomme. Ich habe überlegt ob ich mit jemanden zusammen ziehe den alleine kann ich auch nicht sein mal sehen denke mal eher das ich Ne Wohngemeinschaft brauche den dann kann ich nicht für mich alleine sein nicht lange jedenfalls und das wäre besser für mich als immer nachzugrübeln. Wenn mein Körper wieder okay ist will ich entweder noch mal Lernen und nen besseren Abschluß machen oder etwas in einen Sozialen Beruf machen den ich arbeite gerne mit Menschen und helfe diesen gerne. Das ist eigentlich das was ich erreichen will das wird sehr schwer und ich stehe ganz am Anfang. Aber diesen Versuch gebe ich mir noch!

Mir fällt grade auf das ich von Menschen so schreibe wie als wäre ich keiner von ihnen manchmal denke ich das auch dabei ich bin einer. Warum ich das geschrieben habe eigentlich mehr um es von meiner Seele auf ein Blatt zu verbannen einfach das was in mir Vorgeht mir selber vor Augen zu führen und zu sehen was ich falsch mache damit mich einige Leute die ich lieb gewonnen habe nachvollziehen können wie es in mir aussieht. Speziell in letzer Zeit habe ich Menschen gefunden dir mir helfen wollen und mir zuhören ja virtuelle *G* aber auch diese sind gut für mich sie wollen mir helfen und ich würde gern die Hilfe annehmen aber wenn man sein ganzes Leben alleine das nicht hatte Hilfe dann ist es schwer welche anzunehmen. Also ich möchte nur damit sagen danke und ich mach noch nen Versuch Ich hoffe diesmal wird’s was ! Dieses schrieb ich auch nicht um Mitleid zu erwecken und ich möchte auch keines es ist mehr für mich als für die Menschen um mich gedacht ich möchte es aber jeden zugänglich machen deswegen meine Postings. Um mich nachvollziehen zu können.

Nun gehe ich in Behandlung am Montag und ich hoffe es hilft mir! Ich werde euch vermissen! Cu Hate
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