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Alt 31.10.2008, 00:08  
Earendil
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Zitat:
Zitat von Silentium Beitrag anzeigen

Das wiederum legt den Verdacht nahe, das Kapital irgendwo gebunkert werden muss, in "eine" Hand fliesst, um dann, wenn es nicht mehr für "alle" existent ist , dem "einen" die Macht zu geben, Werte bestimmen zu dürfen...

Das heisst im Resulat: wenn alles in Schutt & Asche liegt, wird es "EINEN" geben, der das Monopol hat, und alle anderen nach seiner Pfeife tanzen lassen kann...
Der eine hätte dann aber nichts von seinem Kapital und seinem Monopol
Abgesehen davon, dass niemand so viel Geld anhäufen kann, um allein damit eine Machtposition zu erlangen. Ganz im Gegenteil, die meisten wirklich Superreichen machen sich eher Gedanken, wie sie ihr Geld in Stiftungen unter die Leute bringen.
Anders kann das kurzfristig bei Spekulationsgeschäften sein. Dort können einzelne durchaus fatale Entwicklungen auslösen. Die entstehen dann aber durch das falsche und eben nicht rationale Verhalten vieler anderer Anleger. Die Händler haben dann aber auch kein Interesse daran, Anteile anzuhäufen, sondern diese möglichst schnell hin und her zu bewegen. Natürlich muss man auch nicht unbedingt in Risikoanlagen investieren

Zitat:
Milliarden in Bankrottbanken inestieren, um den Schein zu wahren, die wiederrum die Industrie retten sollen? Wenn der Schuldner in erster Instanz der Staat, mit über 3,5 Billiarden ist, sich aber als Retter profiliert, und das Ende in der Kette der normale Bürger ist?
Niemand hat ein Interesse daran, dass Banken Pleite gehen. Der Staat tut das sicher nicht, weil er zu viel Geld hat, sondern um möglichst eine größere Krise zu verhindern.
Ohne Kredite wäre die wirtschaftliche Entwicklung nie möglich gewesen, da Investitionen ansonsten praktisch nicht machbar sind. Umgehen konnte man damit lange Zeit gut genug. Kredite zu vergeben, beinhaltet nicht mal ein wirkliches Risiko, sofern man sich die richtigen Schuldner aussucht.
Den Osten würde ich hier übrigens nicht anführen

@molinarius
Es fallen ja gar nicht mal so viel weg. Diejenigen, die wegen wirtschaftlicher Schwankungen wegfallen (Einkommensverluste), denen hätte man ja auch nie einen Kredit geben sollen. Jedenfalls ist jetzt die Chance da, wieder zu einer konservativen Kreditvergabe, wie es auch hunderte Jahre funktioniert hat, zurückzukehren. Wenn erst mal die angelsächsischen Vorstellungen von Management vergessen sind, kann man auch wieder vernünftig wirtschaften

UncleCasey
Der Irakkrieg ist zu teuer, fordert zu viele Opfer und kostet zu viele Stimmen, um zwecks Nachfragesteigerung zu führen. Die Rüstungsindustrie könnte auch auf anderem Wege bedient werden, wenn man das wollte. Dieser Ansatz greift also zu kurz.
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