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Alt 19.06.2009, 15:25  
Schnuckelche
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Zitat:
Denke, das kann man nicht so sagen. Das im Kapitalismus Leistung belohnt wird halte ich überwiegend für eine Illusion. Dazu kann ich jetzt keine grossen theoretischen Erklärungen abgeben. Aber jeder kann sich ja in in der Praxis mal umschauen und umhören. Im Betrieb, von Betrieb zu Betrieb. Von Branche zu Branche. Von Posten zu Posten. etc

Deutlich wird es wenn man sogar international vergleicht.
Wenn Du es nicht wirklich erläutern kannst, dann nehme ich mir das Recht heraus auch etwas vage darauf einzugehen.
Ganz pauschal ist es mir lieber zumindest potentiell die Möglichkeit dazu zu haben, als von vornherein darauf festgelegt zu werden gleichgeschaltet zu werden. Schaut man aber auch einmal direkt in die Staaten, dann sieht man auch dort trotz sozialistischster Ausrichtung eine ganz klare Ungleichbehandlung der Parteibosse und der einfachen Bevölkerung. Auch hier muss man die Frage der Verteilung ganz klar als ungleich betrachten.

Ich denke, dass das theoretische Gebilde des Marxismus ebenfalls eine Illusion/Utopie ist. Denn in der Praxis halten die Menschen dies nicht ein und nutzen die Arbeitskraft der "Arbeiter" genauso aus wie die bösen Kapitalisten. Wie kann es denn sein, dass - um das Beispiel Nordkorea zu ergreifen - ein "Thronfolger" ernannt wird? Sollte da nicht eine Wahl bestimmen?

Zitat:
Und wenn eine Firma erfolgreich ist, wer war es dann? Alle, ein paar, nur der Chef, etc wie sind die äusseren Umstände die Macht des Staates bezüglich Handelsbedingungen. etc etc Denke es ist auch viel Utopie im Kapitalismus.
Das ist durchaus ein brauchbares Argument. Aber in letzter Konsequenz sind auch die Arbeiter von der gelungenen Akquisearbeit der Vorstände und Manager abhängig. Denn sonst gäbe es gar keine Arbeit.
Meine Erfahrung zeigt auch, dass es nunmal in der Tat weniger Menschen gibt die ein Unternehmen leiten und zusammen halten können, im Vergleich zu denjenigen die die allgemeinen Arbeiten verrichten können. Daher begrüße ich hier Differenzierungen. Geb aber gerne zu, dass nicht immer wirklich die kompetenteren Arbeitnehmer befördert werden.
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