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Zitat von Schnuckelche
Naja ich kann mich Fragen: Was macht mich trotz rationaler Überlegung ablehnend gegenüber dem Sozialismus gut-fühlend für diesen?
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Joa – das wäre mal eine Frage, bei all dem Desaster, welches der Sozialismus anrichtete. Es gibt keine Ideologie, die mehr Tote und mehr Elend generierte als der Sozialismus. 100 Millionen Tote hat er auf der Karte. Massenweise Verelendung, breit gefächerte Hungerkatastrophen, von Erschießungen und Bespitzelungen ganz zu schweigen.
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Zitat von Schnuckelche
Ich kann es beantworten: Die Intention, dass es den Menschen gut geht und Wohlstand "gerecht" verteilt wird.
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Erich Mielke (sozialistischer STASI-Chef) sagte in seiner letzten Rede: „ich liebe euch doch alle!“
Wenn der Teufel vor Dir erscheint und Dir sagt, dass er Dir „nur Gutes“ wünscht, dann glaubst dem das wohl auch – hm? Und wenn Dir einer eine Schrotflinte in den Rücken schiebt und mit den Worten „ist nur für Dein Bestes“ abdrückt, dann bist Du wohl restlos glücklich und seelig.
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Zitat von Schnuckelche
Aber dann kommen alle anderen Fragen auf... verdient auch Wohlstand wer sich auf den Schultern der anderen ausruhen will?
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In Teilen verdient auch der Faulenzer einen gewissen Wohlstand. Nirgendwo in der Welt, noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte, erhalten Personen hierzulande ohne jede Gegenleistung MEHR an materieller Zuwendung. Ich persönlich finde die Zuwendung zu hoch. Gleichwohl finde ich, dass es richtig ist, auch den größten Faulenzer in einer reichen Gesellschaft zu unterstützten. Es ist eine moralische Pflicht, Leistungsverweigerer nicht verhungern zu lassen und sie – in Maßen – am gesellschaftlichen Wohlstand teilhaben zu lassen.
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Zitat von Schnuckelche
Wobei ich da ganz klar auch sage: Leistung muss vollkommen "klassenfrei" honoriert werden. Sprößlinge aus reichem Haushalt, die nichts drauf haben, sollen auch "abfallen".
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Das erledigt der Markt. Vergleiche z.B. aktuell die Story rund um Quelle. Die Erbin, Frau Schickedanz, hat es einfach nicht drauf. Sie hat ein Milliarden-Imperium geerbt, was ihr Vater und ihr Großvater im Schweiße ihres Angesichts aufbauten. Und weil die Erbin es nicht bringt, ging alles den Bach runter.
Das ist – leider – sehr oft der Fall. Siehe z.B. Familie Dornier (Flugzeuge) oder Familie Grohe (Wasserhähne) oder – auch aktuell – der Schwachsinn rund um Continental. Nichtsblickende Erben übernehmen Milliarden-Imperien und versaubeuteln es.
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Zitat von Schnuckelche
Ich bin auch der Meinung, dass 50 des Vermögens vererbt werden können sollten und die andere Hälfte an den Staat fallen sollte. Dafür sollten aber andere Besteuerungen wegfallen.
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Und wieso sollte bei der Erbschaft 50% des ohnehin schon längst versteuerten Vermögens enteignet werden? Mit welchem Recht? Es gehen so schon genug Firmen pleite. Was glaubst Du, wie stark die Pleite-Quote in die Höhe schnellen würde, wenn man bei jeder Erbschaft auch noch 50% enteignen würde. GB hatte das mal eine Zeit gemacht (in den 70er und 80er Jahren). Ergebnis: wirtschaftlicher Kahlschlag mit einem gewaltigen Anstieg an Arbeitslosigkeit & Co. Erst Magret Thatcher hat den Blödsinn gestoppt und konnte sodann mit anschauen, wie sich die Wirtschaft rapide erholte.
Ferner: glaubst Du ernsthaft, dass der Staat mit Geldern besser umgehen kann als Privatpersonen?? Mit wievielen Milliarden willst Du denn noch überflüssige und kontraproduktive Bürokratie-Wasserköpfe aufblähen? Mit wievielen Milliarden willst Du denn noch unsinnigste ideologisch getriebene Projekte finanzieren? Wieviele Milliarden willst Du noch durch irgendeinen Polit-Klüngel in den Sand setzen lassen? Oder möchtest Du die massive Korruption mit weiteren Milliarden fördern und ausbauen?
Also: enteignet die Erben doch! Die schäbigen Polit-Klüngler wissen doch viel, viel „besser“, wie das Geld versenkt werden kann!
Gruß
Jet