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Alt 21.08.2009, 16:40  
Pan
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Der ewige Geschlechterkampf = gottgegeben?

OK, dies hier scheint mir wirklich sachlich zu sein, dann will ich hier auch mal einen ernsthaften Beitrag leisten.

Zitat:
Im Westen urteilen wir über die Menschen in Muslimischen Ländern, haben wir uns jemals gefragt ob diese Frauen unglücklich sind?
Diese Frauen habe auch bestimmte Rechte, sei es in ihrer Religion oder in ihrem Staat. Wir können ihre Situationen von hier aus nicht lösen, weil hier ein ganz anderer Hintergrund besteht, und wir neigen dazu, unsere Rechts- und Gesellschaftsnormen anzuwenden. Unserer Rechtssystem und unsere Gesellschaft hat einen komplett anderen Hintergrund als z. B. in Asien oder in Afrika. Woran sollten wir sonst urteilen, als an unseren eigenen Erfahrungen?

Ob ein Fabrikarbeiter freier oder glücklicher ist als eine kopftuchtragende Moslemin oder ein Sozialhilfeempfänger lässt sich pauschal nicht beantworten, es lebt jeder nach seinen Regeln. Durch Technologien wie Internet oder der Luftfahrt sind die besagten Kontinente und Länder allerdings heute näher als je zuvor, und die Kulturen vermischen sich. Das Volk der "Dichter und Denker" sollte doch dazu seinen Beitrag leisten können, mit Gewalt und Behördenwillkür haben wir bereits in jüngster Geschichte genügend Erfahrungen gemacht.


Wenn eine Frau klein ist und schwach wirkt, dann weckt das einen genetisch bedingten Schutztrieb. Ich musste allerdings mehrmals feststellen, dass diese besser zurechtkamen als ich. Wer ist jetzt das starke Geschlecht, wenn Männer früher ins Gras beißen, und sich vom nächsten dahergelaufenen Mädchen um den Finger wickeln lassen? Wir Männer können uns demnächst emanzipieren. Ich halte eine Gesellschaft für stabiler, wenn Frau und Mann gleiche Rechte haben, als wenn eine Hälfte die andere unterdrückt.

Zitat:
Ich verlange nichts was ich nicht leisten kann doch erwarte ich nicht das mein Gegenüber das leisten kann was ich kann!
Es hat vieles mit den eigenen Erwartungen zu tun. Gerade wer viele Erwartungen hat, kann auch leicht enttäuscht werden, sei es an sich oder andere. Im Beruf wird heute vieles als normal vorausgesetzt, soziale Kompetenz gehört dazu. Es wird einfach erwartet, dass man gut mit Kollegen und mit Kunden umgehen kann, ob es Frau oder Mann ist.

Beruflich ist es pflicht, Privat dürfen wir uns unsere Freunde selbst aussuchen. Es ist auch nicht so schwer, jemanden sitzen zu lassen, schließlich können wir auch alleine zurechtkommen, das kann von bösen Zungen auch Egoismus oder Narzismus genannt werden. Der Rosenkrieg ist salonfähig geworden, dann geht man eben auseinander. Dabei wird gerne Vergessen, dass es die schlechten Zeiten sind, die uns zusammenschweißen. Wer in einer schlechten Zeit an meiner Seite war, den vergesse ich so schnell nicht, ob Männlein oder Weiblein.

Leider habe ich oft den Eindruck, dass es als selbstverständlich angesehen wird, dass man sich der Sorgen Anderer annimmt, und es kommt manchmal wenig zurück. Jeder für sich und nach uns die Sintflut, werden jetzt nur noch Einzelkämpfer aus uns? Ellenbogeneinsatz wird ja ganz offensichtlich belohnt.


Der Mensch ist des Menschen Wolf, gestern oder heute!
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