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Alt 25.08.2009, 23:34  
Schnuckelche
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Zitat:
Du meinst es ja gut, aber du hast ein dualistisches Menschenbild.
Wo liegt bei diesem Bild der Fehler?

Zitat:
dass in sehr vielen polygamen Gesellschaften eine Ungleichberechtigung zu Gunsten des männlichen Geschlechts herrscht.
Das stimmt. Ich sah mal einen Bericht, das war ganz lustig. Die Türkei soll von der Polygamie wegen des Beitritts zur EU auf diese verzichten. Darauf ein etwas älterer Türke: "Ja, das macht nichts, die EU ist wichtiger, was ist schon eine Frau, das ist nicht wichtig" ... mich hat es dabei geschüttelt.

Zitat:
Auch unser Verständnis von Liebe ist nicht naturgegeben.
Woran machst Du das fest, und muss das für alle Männer gelten? Ich denke die Haltung dazu verändert sich in einem Leben.

Zitat:
Auch unser Verständnis von Liebe ist nicht naturgegeben. Die Hauptwurzel ist die eben erwähnte christliche Vorstellung einer Zweierbeziehung. Wenn wir diese auflösen, würden wir damit auch den romantischen Liebesbegriff verändern, und ich meine zum negativen hin, weil die Partner das Intimste, was sie zu geben haben, mit Fremden teilen. Auf diese Weise lernen sie nicht, dass Treue und Verantwortung auch Opfer bedeuten, sondern dass sie den Partner zum Spielball ihrer Interessen zu machen haben.
Von den Eigenprogrammierungen der Menschen einmal abgesehen - ich kann die Argumentation mit einem Nicken durchdenken - also rational nachvollziehen. Aber es ändert absolut nichts an meiner gefühlsmäßigen inneren Haltung, dass ich mit meiner Partnerin eine bedingslose Exklusivität etablieren will, wenn es um Sexualität und evtl. Kinder bekommen geht. Und bei Gott, ich bin so dermaßen glücklich, dass sie das auch so sieht. Auch wenn sie mir materiell um regelrechte Lichthjahre überlegen ist. Dieses Argument fällt also heraus.
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