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Alt 02.09.2009, 13:14  
GreenGoblin
Golden Member
 
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Gewagte These, weil sie sich doch gegen Grundsatz richtet, dass "alle Menschen gleich" wären...

Abgesehen davon, dass sie es nicht sind, aber dennoch so behandelt werden wollen, wo ein Abweichen von diesem Prinzip zu ihrem Nachteil reichen würde... ist es so, dass Kleingeister im direkten Anschluss ähnliche Rechnungen für weitere "Personengruppen" aufmachen wollen würden und werden.

Eine "Aufrechnung" wird insofern erst wirklich lustig, wenn man z.B. den "Ruf" nach höheren Beitragssätzen für z.B. Raucher wahr nimmt. Diese produzieren vermeintlich auch viel mehr "Kosten". Allerdings: Sie sterben i.d.R. viele Jahre früher und das weniger an "Nehmerjahren" aus der Sozialkasse bedeutet zumindest statistisch, dass Raucher die Sozialkasse Zeit ihres Lebens weniger belasten als Nichtraucher.

Wie die gleiche Aufstellung nun bei Übergewichtigen aussehen würde oder könnte, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber wo willst du Grenzen ziehen? Sowohl in der Betrachtung von Übergewichtigen als auch in der Anwendung des Kostenprinzips?

Willst du ein "Standardpaket" an Massnahmen für durchschnittlich Gewichtige, und jede Apparatur, die eigens für Übergewichtige zu nutzen wäre sollte eben exklusiv diesen "separat" in Rechnung gestellt werden? Dann werden Menschen sterben, weil sie sich eine Krankenversorgung nicht (mehr) leistn können.
Willst du Beitragssätze den Lebensumständen anpassen? Dann wirst du Schwierigkeiten mit der Nachweisbarkeit bekommen, und wirst aufgefortdert werden andere Personengruppen ebenfalls "entsprechend" zu be- oder entlasten.
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