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Alt 08.09.2009, 07:44  
GreenGoblin
Golden Member
 
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So sehr ich verstehen kann, was an Parteien, wie der NPD nicht gefällt.... "wir" wissen in der Hinsicht einfach nur zu gut, wie man es nicht macht. Oder machen sollte.

Aber nur mal so für den Hinterkopf:

In allen anderen europäischen Ländern sind "rechte" Parteien durchaus akzeptiert. In vielen Ländern, denen wir wohl wissentlich den "demokratischen Gedanken" zu Gute heissen, stellen rechte Parteien sogar eine Regierung. Schaut selbst in die Parteienlandschaften unserer geschätzten Nachbarn.

Ich will damit nicht sagen, dass das was "die anderen" so tun, nun gerade deswegen besonders "empfehlenswert" wäre, aber ich denke wir sind in der politischen Hinsicht etwas zu sensibilisiert.
Politologisch stellen radikale Parteien teilweise einen recht konstruktiven Part einer Entscheidungsfindung dar: Sie verdeutlichen, was man unbedingt NICHT möchte, auch nützlich, und sie zeigen relativ zuverlässig Misstände auf. Nicht, dass deren "Massnahmen" denen zu begegnen nun erstrebenswert wären, aber um Misstände zu beseitigen, muss man sie erstmal herausgestellt haben.

Kindergeld und Elterngeld muss für mich nicht den nationalen Passus tragen. Aber sich dem anzunehmen wäre zumindest hinsichtlich unserer demographischen Entwicklung gar nicht so verkehrt.

Radikale sind aus meiner Sicht "nützlich" solange sie entschiedene Minderheiten darstellen. Sie tragen zur Regulierung bei. Aber so sie als "Kontrollorgan" funktionieren, brauchen sie selber eines, welchen sie in einem Rahmen hält, in den sie passen: Nämlich in den einer Minderheit.


Und jetzt dürfen alle, die es nicht vollständig gelesen oder verstanden haben, ihre Steine werfen.
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