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Alt 16.09.2009, 19:57  
Anarch
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Registriert seit: 05/2009
Ort: Nordnordost
Beiträge: 171
Bloss nicht Sozialarbeiter werden oder Lehrer

Zur Einleitung einer Vielleicht Diskussion ein paar einleitende Bemerkungen

Antipädagogik
versus Sozialarbeit



1 Ich werd hier und anderswo immer wieder gefragt,
wie ich mir das denn vorstelle mit einer anderen Gesellschaft,
in der es weitgehend keine Entmündigung und keine Gewalt mehr geben soll

2. Es geht mir hier nicht um nur Redner. Sie finden wir in anderen Foren genug. Nur Redner und Stalker, wie sie erwartungsgemäss bei solchen Themen auftreten, mögen sich deshalb bitte ausnahmsweise etwas zurückhalten. Es geht mir um eine lebbare Alternative, nämlich darum, zu einer Form von Lebensbemeinschaft als Gruppe zu kommen, die ihre Ideale schon versucht zu Leben untereinander und im Einsatz für andere Menschen eine Identität zu gewinnen, die letzenendes untrennbar auch der Einsatz für sich und eine liebevollere Welt sein soll

3 Ich habe mir dazu einen fiktiven Internetpartner genannt Schlumpf,zum Diskussionssparring ausgesucht, den ich zwar nicht kenne, den ich aber, sobald ich dieses Thema anspreche, jederzeit in jedem Internetforum antreffen kann: er will Sozialarbeiter werden oder ist es schon. Auf mein Motto Be- ziehung statt Er-ziehung reagiert er böse, aggressiv und hilflos

Losgehts

Hallo Schlumpf,

Du bist leider noch niemals auf mein Hauptargument eingegangen, die gesellschaftliche "Schizofrenie, "entweder schleim dich ein oder geh raus aus dem System und kämpfe für echte Freiheit", was immer das auch genau ist..Es ist doch so:

Du hast die "Qualifikation" sprich "Berechtigung", diese Arbeit zum Beispiel mit KIndern und JUgendlichen oder mit Alten, so genanntenbehinderten" oder was auch immer zu machen. Ja erschlichen hast Du Dir diese Qualifikation, oder wie soll ich das nennen: Ein Freiheitskämpfer, als der Du Dich gibst, lässt sch ausbilden von seinen Unterdrückern oder wie?

Wir wollen diese qualifizierte Scheisse nicht, das heisst ein wesentlicher Punkt ist : "keiner über mir und keiner unter mir.". Dahin kann man nicht "erziehen". Pädagogen können jederzeit-bei "Kooperation°- die Leine lang lassen, und bei Verweigerung anziehen. Alle, die sich gegen diese Grundhierarchie wenden, sind ohne Chancen und ohne Menschenrechte.

Damit, dass Du mitmachst, in diesem erz Erziehungsspielchen, aber liegen auch die Inhalte fest, die Du beackern darfst. Dervon Dir betreute Jugendliche geht sogar schon in eine Lehre und inseiner freizeit sogar schonauf eine Antinazidemo? Jugendamt gegen Nazis, das kommt gut und vertuscht allerdings noch viel mehr

Schüler streiken für mehr Verschulung des Lebens, nicht gegen. Klingt ebenfalls super Ja fordern wir inzwischen schon unsere eigenen Zwangsjacken?OH wie schön- Früher Halbtagsgefängnisse, Nun Ganztagesknäste. Diejenigen, die das nicht packen sind doch die Amokläufer, mit denen Du es dann als "Sozialarbeiter" zu tun hast. Warum also keine Ausnahmeregelungenwenigstens für alle, denen die Halbtagessärge schon lange reichen?

Warum darfst Du diese Unterstützungsarbeit machen und ich nicht? Weil ich Pädagogik mit einschliesse in ein abzulehnendes potentielles und reales Macht- und Gewaltverhältnis, das bei Bedarf jederzeit den Willen und die Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen brechen kann, wie sie will.

Wer bestreitet das denn? Es sind diese Pädagogen selbst und ihre Produkte, die sich mit ihrer elitären Bildungszwang- Meinungsmache im Internet und überall verbreiten. Aber hinterfragen sie die Inhalte der "Bildung" ? Es sind die jenigenINhalte, selber einmal später Herrschaft ausüben zu können. Wie Herrschaftsfreiheit allerdings lebbar sein soll,das lernen wir dort nicht.

Ich sage nicht, dass die Inhalte Deiner "Sozial"- "Arbeit" schlecht sind oder falsch, weil sie in Ansätzen ganz sicher einigen Jugendlichen helfen, nicht völlig abzustürzen

Mit URSACHEN aber hat das im wesentlichen meiner Meinung nach nichts zu tun. Damit wird die Festgefahrenheit des alles kontrollierenden big brothers keineswegs aufgelöst, sondern nur verstärkt. So viele Fälle, wie das Sytem produziert, können gar nicht mehr aufgefangen werden. Es sei denn wir bekommen eine Betreuungsdiktatur.

Wer seine Unfreiheit selber fordert, braucht keine Fesseln mehr.
So nach dem Motto" ich bin als Kind auch geschlagen worden und es hat mir gut getan."

Ich sag Dir, was die Politiker planen: immer früher sollen Kids aus den Familien rausgerisen werden, Ganztagesschulen für alle stehen auf dem Programm. Damit- so der grüne Macker Trittin vorgestern im Dreierkampf : "können wir die Arbeitslosigkeit besiegen und mindestens 180 000 (0?) Pädagogen neu in Brot und Arbeit bringen" Achso,darum geht es also: Sozialarbeiter vermehren, damit sie in Brot und Arbeit kommen, und ich dachte schon beinahe, die Jugend soll etwas lernen um solidarisch zu überleben..Deshalb also die Ganztagesschulen. Damit mehr Personal eingestellt werden kan,das ansonsten ein erbärmliches Hartz 4 Dasein fristen müsste..

Nee danke. Wo bleibt die Freizeit, wo die Freiheit?

So auch die Schulstreiks: früher: "Schulezwang ist DAS Übel". Heute schreien die Kids nach noch mehr Schule, und besetzen die Schule, wenn zu wenig Unterricht statt findet. Einfach nur noch pervers das ganze, sprich: bessere Indoktrination, ( noch mehr Herrschaftswissen ) mehr Leerer, usw. Toller Schulstreik. Wenn das letzten Endes gegen den Faschismus sein soll, da lache ich mich. (Könnt ich heulen)

Natürlich ist Neofaschismus auch nur eine Reaktion auf das Erziehungssystem, das die seelischen, emotionalen, Bewegungsfreiheits- und sexuellen Wünsche der Jugend angreift, manipuliert und aussen vor lässt

Die Jugendlichen, die da Opfer von sind, haben auch nur die Wahl, sich denen anzuschliessen, die das pädagogische Spielchen mitmachen oder in Lethargie und Suff zu verfallen, falls sie noch etwas merken also wiederum in diesem Bereich einen politischen Maulkorb tragen müssen, wenn sie ihre "Renovierunsarbeiten" am System und ihre Einschleimung in dasselbe fortsetzen wollen.

Jetzt stell Dir mal vor: Millionen Pädagogen werden auf die Jugend gehetzt. Ihre Ausbildung, wo die statt findet und welche Inhalte sie transportiert, weisst Du. Auf der anderen Seite steht eine total emotional verarmende Jugend und eine alte Generation.

Je mehr Pädagogen auftauchen, desto grösser seltsamerweise das Elend. Gibt es da vielleicht einenZusammenhang, dass sie es selbst sind, die das Leben der Kinder und Jugendlichen vom richtigen Leben weg(-er)ziehen?Die Kontrolle ist perfekt. Sie ist so angelegt, dass der Mensch überhaupt keine Chance und keine Zeit mehr haben soll, sich um alternative Lebensformen geschweige denn um die Sorgen und Nöte anderer zu kümmern.

Pädagogen sind ein Teil des Kontrollsystems. Wenn sie auch auf kuhl machen, sie müssen das System stärken. Millionen Menschen vergreisen kinderlos. Das ganze Land vergreist. Die Alten aber werden von der Jugend gehasst und ausgeschlossen. Früher war es anders herum. Die Alten schlossen die Jugend vom richtigen Leben aus. Tausende Alte hätten gern die Kontakte zur jüngeren Generation, dürfen aber nicht. Das dürfen nur Eltern und ..Sozialarbeiter. Die Kids werden so verplant, und eingeschüchtert, dass sie nur noch hassen können. Zum Beispiel die Alten. Zum Beispiel den ganzen OPädagogenrotz wie auch immer er daher gelaufen kommt. Indiesem Spannungsfeld und Frust ergeben sich ihre Gewalttaten..Eine Rache, ein Spiegel der Ausgangssituation, ander niemand will das ändern ? Umdas zu ändern, müsste man schon beliebter bei denen sein, die am meisten hassen aber wer schafft das schon?

Nein das Elend, das sich hinter den gut gemeinten pädagogischen Unternehmen versteckt, ist viel grösser, als wir denken
LG

von Anarch

Geändert von Hex (17.09.2009 um 07:42 Uhr)
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