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Alt 19.09.2009, 19:02  
Narrenopfer
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Zitat:
Zitat von kassandra07 Beitrag anzeigen
das ist auch forderung der linken (die linke), die da auch auf ihren wahlplakaten stehen hat: "reichtum für alle" und geht man ein stück weiter steht auf nen anderen von denen: "reichtum muss versteuert werden!" (such dir nen smilie aus) *lach*
Nein, die Plakatkombination hab ich bei uns noch nicht gesehen.

Das mit dieser Partei ist sowieso ein Problem. Ich hatte schon überlegt die Partei zu wählen. Ich denke, jede Partei sollte einmal die Chance haben ihre Versprechungen umzusetzen.

Mir reicht aber schon ein Punkt, welcher das "unmöglich" macht: Die Forderung nach dem sofortigen Rückzug unseres Militärs aus Afghanistan und überall dort, wo es eben gerade ist. Dass unsere Soldaten so massiv drinhängen gefällt mir auch nicht, die ganze Vorgehensweise ist falsch. Allerdings: Diese Forderung zeigt, dass die Partei entweder null Ahnung hat oder hier nur populistisch agiert.

Ein sofortiger Rückzug ist garnicht möglich aufgrund des immer noch bestehenden Verteidigungsfalls. Wo dieser nicht greift, dort greifen UN-Mandate. Auch diese sind bindend. Dazu schlicht der Aspekt, dass Soldaten anderer Länder dann ziemlich blöd und alleine dastehen.

Auch die Sache, den Reichen mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, ist fragwürdig. Und ich betone ausdrücklich: Ich bin nicht reich sondern eher arm. Aber so kann das nicht laufen. Das Geld wurde erarbeitet und gehört ihnen, Punkt. Abgesehen davon, viele Reiche unterstützen ihre direkte Umgebung, nur hängen das die Meisten nicht an die große Glocke. Und Arme werden davon nicht reicher.

Die Struktur muss so sein, dass überhaupt erstmal jeder die Chance hat, seinen Teil zu erbringen. Elementar wichtig ist, alle Volksschichten wieder in ein Miteinander statt in ein Gegeneinader zu bringen.


• Änderung des Schulsystems

Eine Klasse sollte von Anfang bis Ende zusammen bleiben. Unabhägig davon, wer welchen Abschluss erreicht. Das System ist in den Ländern welche es anwenden höchst erfolgreich. Höchstanzahl pro Klasse 20 Schüler, sonst haben Lehrkräfte kaum die Möglichkeit alle Schüler mitzunehmen. Dadurch wird auch den Schülern ein Miteinander gelehrt. Dieses System ist recht teuer. Notfalls muss an anderer Stelle eingespart werden. Der Start ins Leben ist elementar wichtig, wird dieser versaut, entstehen später weit höhere Kosten.

• Änderung des Vorschulsystems

Für jedes Kind muss es ab 0 Jahren einen Platz geben. Ganztags. Die Struktur muss bereits dem des folgenden Schulsystems gleichen. Optimal wäre ein direkter Übergang.

• Reduzierung des Kindegelds

Geld ist nicht das Problem, die Strukturen sind es. Eindeutig dadurch bewiesen, dass in schlechten Zeiten die Geburtenrate immer hoch gewesen ist. Nur, wer möchte Kinder auf Schulen schicken, wo unmögliche Zustände herrschen? Wer will Kinder wenn er nicht weiß, behalte ich die Arbeit, was kommen vielleicht noch für Kosten auf mich zu, welcher Umgebung muss ich mein Kind überlassen? Wer zuwenig Geld für Kinder hat, muss seine Situation ensprechend verbessern. Wobei diese Situation garnicht eintreten sollte:

• Mindestlohn

Ein heißes Eisen. Ich halte hier einen radikalen Weg für angebracht. Kann eine Firma nur Hungerlöhne zahlen, braucht es diese garnicht geben. Es ist absurd: Die Firmen können ihre Preise niedrig halten - und alle anderen zahlen dafür. Kurzzeitig könnte dies zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen. Dann bezahle ich diese Leute direkt, nicht an Firmen, welche damit Gewinne machen. Das gibt ein völlig verzerrtes Bild. Kann eine Firma nur 5 Euro die Stunde zahlen, soll sie sich in Ländern niederlassen, wo die Leute von dem Geld leben können. Überhaupt: Kann ich nicht ordentlich zahlen, läuft in der Firma sowieso was falsch. Dies ist aber nur möglich in Kombination mit nächstem Punkt:

• Neues europäisches Bündnis

Der ursprüngliche Gedanke der EU ist im Nichts verschwunden. Aus der Gemeinschaft sollte Stärke und nicht Schwäche hervorgehen. Deswegen ein gesondertes Bündnis folgender Länder: Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Monaco, Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland.

Sonst niemand. Sämtliche Produkte welche außerhalb dieser Gemeinschaft hergestellt werden erhalten Einfuhrverbot, sofern es Löhne oder Irgendwas im Bündnis negativ beeinflusst. Ebenfalls Einfuhrverbot für alle Produkte, welche auf Kosten von Mensch und Natur hergestellt werden.

• Strukturelle Anpassungen im ganzen Bundesgebiet

Als ich im Mai an der Ostsee war, wurde mir dort von einer Berufsschullehrerin erzählt, was sie "verdient". Und dass viele ihrer Kollegen schon abgehauen sind. Sowas kann doch nicht wahr sein. Schon deswegen muss eine Lohnangleichung her. Produktpreise sind jeweils entsprechend anzupassen.

Die Ghettoisierung muss rückgängig gemacht werden. Wie haben hier nicht Multikulti - sondern sich gegenseitig abschottende Kulturen. Es ist fatal, wenn bestimmte Volksgruppen fast ganze Städte übernehmen. Damit wird schon unmöglich, was ich über das Schulsystem schrieb.

Und es kann nun klingen wie es mag: Wenn an einer deutschen Schule die deutschen Kinder in der Minderheit sind, ist das nicht richtig. Auf Dauer tut das niemandem gut. Ich hatte immer ausländische Mitschüler und bin immer mit ihnen gut klargekommen, nie gabs Probleme. Nur waren das in der Klasse nicht 20 sondern höchstens 5.

Das betrifft natürlich nicht alle Gebiete, vielleicht kennen viele das Problem garnicht. In Großstädten ist das aber teilweise sehr schlimm.

• Erwachsene müssen wieder Vorbilder werden

Die Kinder leben das nach, was sie sehen. Damit müsste aber die frische Elterngeneration anfangen, nachträglich kann man nichts mehr ändern. In Kombination mit ordentlichen Schulen und ordentlicher Arbeit sollten so Strukturen entstehen, welche es deutlich schwieriger machen abzugleiten.

• Entlastung der Polizei durch bundesweite Übernahme des Münchner Systems

Aberwitzig, dass Streifenpolizisten mehr Zeit mit Papierkram totschlagen müssen, als sie auf der Straße sind. Das sollen andere machen, gibt schon wieder Arbeitsplätze.

• Entlastung des Zolls und der Kriminalpolizei durch Steichung von THC, Kokain und MDMA aus dem Betäubungsmittelgesetz

Hier wird zwangskriminalisiert, keiner hat was davon, nur unnötige Arbeit. Wer das nehmen will solls tun, baut er Mist gibts Konsequenzen. Möglicherweise erst Übernahme des niederländischen Modells um den Effekt zu beobachten. Es waren Leute wegen Gras länger im Gefängnis als solche, welche jemand totgeprügelt haben.

Nach Möglichkeit müssen die Bündnisländer hier den gleichen Weg gehen. Die USA werden das nicht einfach hinnehmen, das sorgt für einem Billionenverlust bei den Pharmaunternehmen.

• Kein Auspielen des Volkes mehr.

Nochmal: Reiche dürfen reich sein. Eine Umverteilung von oben nach unten ist so schlecht wie andersherum. Zwingend verhindert werden muss, dass sich manche mit paar Arbeiten rumschlagen und es immer noch kaum reicht. Der perfekte Nährboden für Hass.

• Staatliche Kontrolle bei elementar wichtigen Aspekten

Sollte obigen Punkten irgendwo das kapitalistische System dagegen laufen, werden nicht die Punkte sondern das System angepasst.

• Änderung des Wahlverhaltens

Das Volk hat auch was zu tun. In der Tat geht von diesem die Macht aus. Sofern es will. Es ist schlecht, wenn im Bundestag und in den Länderregierungen nur Anwälte und sonstige Akademiker hocken. Das muss besser gemischt werden, hier muss das Volk auf den Wahlzetteln entsprechend ankreuzen.

Geändert von Narrenopfer (19.09.2009 um 19:05 Uhr)
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