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Alt 12.11.2001, 10:33  
rubytuesday
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"Angriff auf Zivilisten!"

Auch eine längere Zitation kann nicht davon ablenken, dass es dem Abschreiber, der übrigens stellenweise ein sehr hölzernes Latein auffährt und dadurch nicht im Geringsten gebildeter scheint, an der Erkenntnis wesentlicherer Gesetze des Zusammenlebens (bsp. der praktischen Umsetzung des ersten Grundgesetzartiels im täglichen Leben) mangelt.

Kurz, ich möchte von Promilitäristen, die sich selbst auch in allerdeutlichster Form als solche produzieren, erst einmal vernünftiges, sozial sensibles, anständiges und respektvolles (Gesprächs-)Verhalten sehen. Ist das der Fall, gehe ich gerne darauf ein, mir evtl. Argumente derer, die für mich eine Gegenseite darstellen, für die ich aber unter der Bedingung, dass sie urteilsfähige Erwachsene ohne grössere Verhaltensstörungen sind, auch aufgeschlossen bin, anzuhören und zu durchdenken. Doch diese vielfach arme Person, die die Frechheit hat, weite Teile sehr verschiedener und mindestens genauso produktiver Bevölkerungsgruppen zur Eigenglorifizierung anzuspucken und erwiesenermassen nicht konfliktfähiger ist als ein trotziger Dreijähriger, wenn erfahrenere Menschen die Grenzen von Paranoiaweltbildern aufzzeigen, hat für mich jede Ernstnehmbarkeit verloren. Ach herrje, wer hier indoktiniert und manipuliert ist (freilich die dummen "Pseudointellektuellen", die im Gegensatz zu einem selbst nachweisbare Erfolge für Deutschland verbuchen, und die man mit falschgeschriebenen lateinischen Vokabeln auf Abstand halten möchte ), darüber lohnt es sich nicht, noch ein Wort zu verlieren.

Ehrlich, kennte ich - Konjunktiv der Unmöglichkeit? - nur einen einzigen Promilitaristen, der vernünftig, anständig, gesprächsfähig, gebildet und erwachsen ist, würde ich mir gern verschiedene Argumente von der anderen Seite betrachten. Leider hatte ich bislang in meinem bewegten Leben nie diese Gelegenheit, und die Argumentationskraft mancher diskutierfähiger Aussagen blieb an der Unglaubwürdigkeit ihrer Vertreter hängen. Übrigens, ST; musst du nicht an die Waffe, statt uns hier "zu indo-formieren"?!

Ich teile Gottos Auffassung, dass vor allem Ursachenbekämpfung not tut. Freilich ist das in der fortgeschrittenen Situation so nicht (mehr) möglich, doch man darf nicht so naiv sein zu glauben, dass die Symptombekämpfung allein das Terrorismusproblem lösen wird. Ich bin selbst noch schwankend, inwiefern eine gründliche ursachenbekämpfung möglich ist, doch ich glaube zu erkennen, dass sie von anderen, im Verhältnis zu denen unsere überzeugt wertkonservativen, nicht indoktrinierten - freidenkerischen? - Kreise nur billige Marionetten sind, nicht erwünscht ist. Und das ist ein viel grösseres Problem, das unter der Oberfläche schwelt.
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