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Alt 19.08.2010, 22:22  
Komi
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Zitat von oceangirl286 Beitrag anzeigen
Ja, das sagt er auch. Hast Du denn auch diese Probleme mit Nähe?

Das mit der Angst vor der Arbeit (bei Therapie) kann sein. Ist für mich schwer nachzuvollziehen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man lieber 10 Jahre alleine verbringt (und nach unserer Trennung laut ihm auch noch den Rest seines Lebens!!).

Das mit dem Telefonieren und der Nähe mag sein. Wobei er sagt (auch weil wir uns per Telefon verliebt haben), dass Nähe für ihn nicht nur ein physischer Faktor ist, d.h. wir sind uns ja näher gekommen, trotz 200 km Distanz Und das wundert mich obwohl er es beendet hat, weil zuviel Nähe da ist reden wir trotzdem manchmal über seine Vergangenheit...ich erfahre langsam immer mehr, aber ich merke auch, wenn er über Themen nicht sprechen will, wie z.B. die Zeit als er jeden Tag mit den Selbstmordgedanken gekämpft hat.
Ich habe, mittlerweile, kaum noch Probleme mit Nähe.

Manchmal ist es leichter, jahrelang alleine zu sein, als sich der Krankheit zu stellen. Ich war jahrelang in einer Beziehung, die mich nicht glücklich gemacht hat, die aber meine Krankheit gedeckt hat. Das gleiche Muster.

Generell würde ich sagen: Wenn du ihn liebst, aufrichtig, dann versuche es. Pass aber auf dich auf. Und versuche ihn, sanft zu einer Therapie zu überreden. Du bist nicht seine Seelenklempnerin!

In so einer Therapie kannst du als Partnerin auch ab und an mitkommen, dann brauchst du keine eigene Therapie, wirst aber über seine Krankheit und den Umgang damit vertraut gemacht.
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