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Alt 16.03.2011, 20:17  
Purpleswirl
abgemeldet
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Zitat von Paradigma Beitrag anzeigen
Ne du, so funktioniert das nicht, Purpleswirl.

Kompromisse in einer Beziehung sind gut und schön und wichtig.
Aber nicht um jeden Preis, und auch nicht Ja und Amen zu jeder Zumutung.

Sich Zuhause zu einsperren müssen, nur weil der Partner nicht da ist und auf einen Aufpassen kann? Das ist mittelalterlich, echt.
Sorry, Paradigma, aber auch an dich...
Wenn du mich ansprichst und so signalisierst, dass du mit mir im Gespräch bist, dann funktioniert das nur, wenn du dich auch auf das beziehst, was ich geschrieben habe.

Tatsächlich ist es so und in diesem Forum sogar mehrfach nachlesbar, dass ich die bin, die behauptet, dass Kompromisse in einer Beziehung nichts zu suchen haben und eine Beziehung, die ständig Kompromisse _also Schlichtungsvereinbarungen_ braucht, schon dem Tode geweiht ist.
"Ein Kompromiss ist dann gelungen, wenn alle beteiligten Seiten unzufrieden sind."
Sowas gehört nicht in eine Paarbeziehung.

Von um jeden Preis kann also folglich schon mal gar nicht die Rede gewesen sein.

Ich spreche davon, dass sich zwei Partner respektieren und vertrauen und lieben und sich also gegenseitig keine Verletzungen zufügen, die vermeidbar und unnötig sind.
Wenn zwei Menschen so gut zusammenpassen und miteinander harmonieren, dass sie sich gegenseitig so lassen können, wie sie sind und sich so miteinander in einem ausgewogenen Kreislauf von Geben und Nehmen befinden, durch den sie sich stärken und stützen und beschützen.
Zwei Menschen, die sich lieben und nicht bekriegen.


Wenn eine junge Frau, die für das Wochenende ja gar nichts vorhatte und zudem noch nicht mal so der Partytyp ist, auf eine beiläufige Bemerkung ihres Freundes hin, die er zudem noch mit der Sorge um ihr Wohlergehen begründet, einen Schlachtplan gegen ihn entwickelt, nur um es ihm ordentlich zu zeigen, und sich beinahe nicht mehr einkriegt vor schnaubender Wut, dann macht sie etwas falsch und benimmt sich beziehungsschädigend.

Was passiert daraufhin?
Richtig.
Der GEGENpart beantwortet nun seinerseits diesen Hieb mit gleicher Waffe und kündigt ihr schon mal an, wie er zukünftig auf ihre Wünsche zu reagieren gedenkt.

Wunderbar und schon ist eine Spirale der Probleme und Streitigkeiten in Gang gesetzt worden, deren Ende quasi berechnbar ist, wenn man mal seinen Verstand bemüht.

Wer das so will, soll es doch so machen.

Ich bevorzuge da die liebende Art der Verständigung.
Ich frage, ob mein Partner einer ist, der mir ständig gebietet, was ich tun soll und ob es dann nicht besser wäre, ihn schleunigst und endgültig zu entsorgen oder ob sein Einwurf nicht nur dieses schmeichelnde Aufblitzen seiner exklusiven Position innerhalb unserer Paarbeziehung ist.

Hat er ein Anrecht darauf, seinen Widerspruch anzumelden und wie wichtig ist mir mein Ego gerade und im Kontext zu all den anderen Überlegungen betrachtet.

Ein: "Ach Schatz, du weißt doch, dass ich es nicht so mit dem Weggehen habe und da muss es sicher nicht gerade dieses Wochenende sein, zumal ich noch gar nicht wüsste, was ich unternehmen wollte.
So brauchst du dich auch nicht um mich zu sorgen und weißt mich sicher zu Hause." begleitet von einem Kuss hätte dieses Problem niemals zu einem werden lassen, sondern wäre der Partnerschaft in vielerlei Hinsicht zuträglich gewesen.

Zitat:
Vorschriften über die Absatzhöhe?
Sollte sowas tatsächlich innerhalb der Beziehung ein Thema sein und geht es dabei nur um das "kleiner machen" eines Partners, dann kann man ohnehin nur zur schnellstmöglichen Trennung raten und braucht auch da nicht zum Konfrontationkurs und Umerziehungsversuchen raten.

Ansonsten hast du ja selbst bereits geschrieben, dass es zwischen Absatzhöhe und Absatzhöhe noch gewisse Unterschiede geben kann und auch da bin ich der Meinung, dass der Partner sehrwohl ein Recht darauf hat, anzumelden, wenn er einen gewissen Kleidungsstil unangemessen empfände.

Ich habe schließlich die Freiheit, mich mit seinen Ansichten auseinanderzusetzen oder für den Fall, dass ich das nicht will, eben auch die Trennung vorzuziehen und als Single mit Sicherheit keinerlei Einwände berücksichtigen zu müssen.

Ich kann auf jahrelange beste Erfahrungen mit meinem Verständnis von Partnerschaft zurückblicken und kenne Beziehungsprobleme nur aus den Schilderungen der hier massenhaft schreibenden User, die es vorziehen, ihre Beziehungen anders zu führen.

Hmmm..., hätte ich die Probleme der Anderen, dann würde mir das ja zu denken geben.

Zitat:
Damit kann man sein Leben schon finanzieren, ohne irgendwem auf der Tasche zu liegen, Purpleswirl.
Mag schon sein, dass sie das könnte, auch wenn die meisten Personen mit einem solchen Gehalt und bei einer eigenen Mietbelastung noch Sozialleistungen in Anspruch nehmen müssen.
Zumindest bliebe sie dann aber schon aus rein finanziellen Gründen eher mal ein Wochenende mehr zu Hause.

Die hier relevante Frage wäre jedoch nicht, ob sie es könnte, sondern ob sie es auch tut und sich ihr Leben alleine finanziert, Paradigma.

Allerdings würde auch deren _wie auch immer geartete_ Beantwortung noch nichts an dem ursächlichen Problem ändern, denn auch die Tatsache, dass man sich komplett selbstständig finanziert berechtigte ja noch nicht dazu, mit seinem Beziehungspartner wilde Sau zu spielen.

Geändert von Purpleswirl (16.03.2011 um 20:35 Uhr)
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