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Alt 23.03.2012, 07:47  
Hex
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Beiträge: 11.467
Natürlich leiden die Kinder am meisten!

Herrgott nochmal, wir sind doch alle Erwachsen. Oder tun zumindest so als wären wir es.
Und wenn wir für uns in Anspruch nehmen vernünftig und erwachsen zu sein, dann sind wir auch vernünftig genug bei einer Trennung das Kind so weit es geht rauszuhalten, bzw so schonend wie möglich mit der Situation für das Kind umzugehen.

Selbst wenn die Liebe enttäuscht wurde, sollte ich immer noch in der Lage sein mich für mein Kind zusammenzureißen und das Kind nicht zum Spielball zu machen.
Eigentlich sollte man sein Kind doch lieben oder? Wie kann man es dann dem Kind antun und über dessen Rücken die Trennung vollziehen?
Das werde ich nie verstehen.

In meinem Bekanntenkreis habe ich allerdings auch zwei Trennungen erlebt, wo ich den Hut vor den Eltern ziehe. Denn sie haben es tatsächlich geschafft die Kinder weitestgehend rauszuhalten. Natürlich ist eine Trennung immer schwer, die Kinder leiden trotzdem darunter. Aber man kann es auch noch schlimmer für das Kind machen, indem man es als Spielball nutzt.
Haben beide Bekanntenpaare nicht getan. Respekt.

Aber ich glaub das geht grad vom Thema weg

Wichtig ist mir eigentlich hervorzuheben, dass mir die Kinder in einer solchen "Zeugungskonstellation" bzw Partnerschaftskonstellation wichtiger sind als die egoistischen Bedürfnisse von Mutter oder Vater.
Diese Jammerei "die Frauen wollen ja nur unser Geld" ist für mich Egoismus pur. Denn das Argument müsste sein "Ich liebe mein Kind, ich möchte zumindest sehen wie es aufwächst und zeitgleich alles tun, damit es in mir eine Person hat, der sie vertrauen kann und zu der sie im Kummer hinkommen kann".

Toll wäre es, wenn ein leiblicher Vater den Umgang mit dem Kind pflegt ohne über seine Situation bei dem Kind zu hadern (also dem Kind zu sagen "ich wär so gern häufiger bei dir, aber die Mama will das ja nicht"), für sein Kind eine Vertrauensperson ist, das Kind sich sogar über die "ungerechte" Mama auskotzen könnte ohne das der Vater diese Situation dann für seine Sache ausnutzt ("Mama ist immer so, die ist mir gegenüber immer so fies, sonst dürfte ich dich ja sehen")

Kinder sind leicht zu manipulieren. Noch leichter sind sie in ihrer psychischen Entwicklung zerstörbar. Daran sollten liebende Eltern (und ich gehe doch mal davon aus, dass jeder Vater, der unbedingt sein Kind sehen will, auch nur das Wohlergehen des Kindes im Auge hat, nicht nur sein "pures Recht" um der Mutter einen auszuwischen?) immer denken.
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