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Alt 05.01.2000, 08:58  
Teardrop
Junior Member
 
Registriert seit: 01/2000
Beiträge: 2
Huhu!

Ich bin noch ziemlich jung (15) und leide seit einiger Zeit unter klassischem Liebeskummer, wo ich nicht so recht weiß, wie ich ihn bekämpfen soll.
Die ganze Geschichte würde vermutlich locker einige DIN A4-Seiten füllen, und egal wie ich mich bemühe, nur das Nötigste zu schreiben, irgendwie wird's mir immer zu lang. http://xlovetalk.futurequest.net/ubb/smile.gif

Wäre aber schön, wenn sich doch jemand die Mühe machen würde... Also:

Vor über drei Jahren (eine verdammt lange Zeit in diesem Alter) habe ich mich zum ersten Mal in ein Mädchen aus meiner Schulklasse verliebt, aber aus verschiedenen Gründen ließ ich die Sache auf sich beruhen und gut war's. Vorletztes Jahr an meinem Geburtstag verliebte ich mich erneut in dieses Mädchen, diesmal heftiger als je zuvor. Wieder konnte ich mich nicht dazu bringen, es ihr zu sagen.
Vor einigen Monaten haben wir uns durch gemeinsame Freunde wieder häufiger auch in der Freizeit gesehen. Nachdem ich durch ihr Verhalten schon einen leichten Verdacht hatte, bestätigte mir dann eine Freundin, was ich noch ein paar Wochen zuvor nie zu träumen gewagt hätte: Sie hatte sich in mich verliebt! (Also nicht die Freundin http://xlovetalk.futurequest.net/ubb/wink.gif sondern dasselbe Mädchen, in das ich mich zuvor schon so oft verliebt hatte - kann sich jemand vorstellen, was das für ein Gefühl ist, nach drei Jahren?!?)

Tja, da diese Freundin (glücklicherweise) nicht ganz dicht gehalten hat waren wir auch zwei Tage später schon zusammen. Am Anfang war es der absolute Traum, es schien als würden wir fast perfekt zusammenpassen, was Freunde und Bekannte auch häufiger mal bestätigt haben. Dann wurde ein anderer Junge zum Problem... er bedrängte sie seit einiger Zeit, hätte sie genauso gern als Freundin gehabt, doch sie hat beteuert, dass er ihr nur auf die Nerven gehe würde. Diese Aussagen von ihr passten meiner Meinung nach aber garnicht zu ihrem Verhalten ihm gegenüber. Wir deswegen zweimal Streit miteinander - nach dem zweiten Mal haben wir uns dann darauf geeignet, nochmal ganz neu anfangen zu wollen. Solche Vorsätze sind eigentlich immer schlecht, und so kam, was kommen musste...
Ich fühlte mich in der Schule nur noch ignoriert von ihr, sie verhielt sich ganz anders als sonst und redete auch nicht mehr mit mir - dadurch war ich dann auch zu verunsichert, um sie von mir aus überhaupt anzusprechen. Von einem Freund durfte ich dann erfahren, wie sie in meiner Abwesenheit über mich lästert und bereits einen neuen Freund hätte - aller Wahrscheinlichkeit nach genau der, der ihr ja seit Wochen so auf den Geist gegangen ist... Sie hätte auch schon mit mir Schluss gemacht, hat sie überall rumerzählt. Kein Wort hat sie mit mir geredet, kein einziges.

An diesem Tag ging es mir schlecht wie nie zuvor. Ich bin aus der Schule vorzeitig nach Hause gegangen, als Grund habe ich Übelkeit angegeben, und jeder der mir begegnet ist hat mir das ohne Zögern geglaubt. Am Nachmittag musste ich raus, einfach nur raus, weil ich es zuhause nicht mehr aushielt - und was passiert mir? Ich treffe sie an der Bushaltestelle. Wieder zuhause habe ich mich ausgeheult wie noch nie. Um wenigstens endgültig Klarheit zu schaffen, habe ich dann bei ihr angerufen. Auf meine Frage, ob das alles wahr sei, was mein Freund mir erzählt hat, antwortete sie Sachen wie "Ja, das kannst du dir vielleicht denken", "Ja, das könnte ja vielleicht stimmen" und nach einiger Zeit dann auch "Ja, das stimmt".

Dieser für mich schlimmste Tag des Jahres ist mittlerweile etwas über einen Monat her. Aber besser geht's mir im Grunde immer noch nicht. Wir reden in der Schule kaum ein Wort miteinander, aber die Tatsache, dass sie in meiner Klasse ist, macht die Sache für mich unerträglich. Freunde, mit denen ich viel unternehmen kann, habe ich eigentlich kaum. Ratschläge wie "bloß nicht zulang angucken" oder "bloß nicht nett sein zu ihr" hören sich zwar schön und gut an, sind aber leichter gesagt als getan. Es gibt Momente, in denen ich sie furchtbar hasse, mir die schlechtesten Gedanken über sie durch den Kopf gehen, doch immer noch überwiegen die Phasen, in denen ich immer wieder von ihr träumen muss... und ich habe absolut keine Ahnung, wie lange dieser (Alp)traum noch anhält, muss ich sie doch fast täglich in der Schule sehen.

Ich weiss nicht, was ich noch tun soll. Wäre schön, wenn jemand noch einen Tip oder ein paar aufbauende Worte parat hat...

Danke,
Teardrop
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