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Alt 18.06.2014, 09:13  
barney1888
Junior Member
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 9
Verstehe ich Sie nicht oder will ich zu scnell, zu viel

Hallo zusammen,

wie jeder hier, der etwas schreibt, habe ich natürlich auch meine Geschichte die für mich nicht klar ist, bzw. ich nicht sicher bin ob ich nicht doch einfach nur überreagiere oder nur ungeduldig bin.
Ich hoffe natürlich, das jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder evtl. von den weiblichen Mitleseren jemand das Verhalten für mich entschlüsseln und so wertvolle Tipss geben kann.

Zur eigentlichen Sache.
Wir sind beide um die 37 Jahre (ich ein wenig älter). Kennengelernt haben wir uns bereits vor 3 Jahren auf Fuerteventura.
Ich war dort zum Wassersport, Sie mit Freundinnen zum urlauben - eigentlich nichts besonderes.
Wir waren uns sympathisch, haben viel geredet, gelacht und haben uns auch mal nachmittags ohne Freunde zum Kaffee getroffen.
Nach dem Urlaub fragte ich nach einem Treffen (wir leben ca. 200km voneinander entfernt), Sie sagte zu. Wir verbrachten einen tollen Tag - aber abschließend sagte Sie mir, dass Sie im Moment sich immer zurückziehen würde, wenn Ihr jemand zu nahe kommen würde, sie nannte es Selbstschutz. Vor dem Hintergrund Ihrer Trennung (die lag dort aber auch schon 3 Jahre zurück), Ihrem gemeinsamen Kind und den damit verbundenen Problemen, wollte ich nicht noch eine Baustelle aufmachen - obwohl ich Sie schon sehr mochte. Wir haben danach lockeren Kontakt gehalten, also nie intensiv, das übliche Geburtstage, Feiertage ab und an einmal nachgefragt wie es dem anderen so ergeht.

Die Zeit verging und wie der Zufall so will, trafen wir uns das Jahr darauf auf Fuerteventura in gleicher Konstellation wieder.
Mehr als freundschaftliches Unterhalten, Kaffee trinken etc. passierte hierbei aber auch nicht. Nach dem Urlaub wieder loser Kontakt, der aber auch immer wieder einschlief.

Das Jahr drei, ich war mit meinen Freunden wieder auf Fuerteventura - da erreicht mich eine Nachricht von Ihr ob wir auch wieder vor Ort sein würden. So kam es das wir uns das dritte Jahr wiedertrafen. Diesmal allerdings wurde alles ein wenig ernster. Wir vebrachten so viel Zeit wie möglich zusammen, klinkten uns für einen ganzen Tag aus und hatten einen super Tag. Dabei haben wir viel über uns gesprochen - ich habe dann auch nicht hinter dem Berg gehalten und Ihr gesagt, was ich von Ihr halte und ich Sie gerne auch in Deutschland wieder sehen wollte.
Sie hatte mehrere Bedenken, einmal klar Ihren Sohn, unsere unterschiedlichen Hobbys (sie ist begeisterte Motorradfahrerin) und vor allem die weite Entfernung.
Über diese Punkte haben wir uns am Strand stundenlang unterhalten.
Ich habe die Befürchtungen geteilt, war aber auch der Meinung, dass es für alles eine Lösung geben würde - für mich waren 200km kein Problem - die hätte ich zur jeder Tag und Nachtzeit auf mich genommen. Mann müsse es nur probieren.

Naja, ich musste am nächsten Tag abreisen, da außer Küssen nichts passiert war, machte ich mir zwar meine Gedanken - war mir aber sicher das es dies gewesen sei.

Zwei Tage später bekam ich eine Nachricht von Ihr, ob mein Angebot noch stehen würde das Sie mich besuchen könnte, sie würde mich gerne wiedersehen. Klar, ich war begeistert. Wir verbrachten eine super Tag, gingen Abends noch aus und kamen sehr spät erst wieder nach Hause. Beide beschwipst, aber auch glücklich. Ich bot Ihr an auf der Couch zu schlafen, weil ich die Situation nicht irgendwie auszunutzen wollte - naja, Sie überedete mich nicht auf der Couch zu schlafen.
Schließlich bin ich auch nur ein Kerl und die Tasache das ich noch nicht einmal an Verhütungsutensilien gedacht hatte, zeigt das dies so nicht in meiner Absicht lag. Seltsamerweise(Glücklicherweise) hatte Sie aber daran gedacht!

Nun gut, der nächste Morgen war prima, gemeinsames Frühstück - ich war mir sicher das wir uns nun öfter sehen würden, Sie machte auch einen glücklichen Eindruck.

Wir telefonierten und schrieben uns regelmässig. da wir uns nur alle 2 Wochen sehen konnten, ansonsten war Ihr kleiner Sohn vor Ort (auch dafür hatte ich vollstes Verständnis, sollte es mit uns so weitergehen, dann bliebe noch genügend Zeit uns bekannt zu machen). Dann war ich auf Geschäftsreise im Ausland, da erreicht mich eine Nachricht: "Ihr tue es leid, das Sie mich so angestochen hätte, damit könnte Sie auch nicht umgehen und das wäre auch nicht in Ordnung gewesen. Dann Ihr Geburtstag, der würde Sie runterziehen und Sie hätte an tausend Dinge zu denken.".

Ich war natürlich erst einmal geplättet und konnte das nicht einordnen. da wir uns aber bereits verabredet hatten und Karten für eine Veranstaltung hatten - ich nicht so einfach aufgeben wollte - habe ich Ihr gesagt, Sie solle trotzdem kommen, ich würde Ihr die Zeit geben damit Sie sich die Dinge in Ruhe überlegen könne. Sie sagte zu aber auch das ich bitte nicht zu viel erwarten solle. Sie sei hin- und hergerissen und könne es noch nicht einordnen.

Der Tag war wieder prima. Wir schliefen getrennt und am nächsten Morgen sprachen wir über die Dinge. Ich war mir zu diesem Zeitpunkt sicher, das ich mir jetzt auch Gedanken machen müsste, wie es weitergeht und war fest entschlossen, das wir uns beide erst einmal nicht mehr sehen und uns zuerst darüber im klaren werden sollten was genau jeder von uns will.
Bevor ich meine Gedanken äussern konnte, kam bereits die Frage, wann ich Sie denn endlich auch einmal besuchen kommen würde?
Als ich dann sagte, das ich nicht genau wüsste ob dies eine gute Idee sei, da veränderte sich Ihr Gesichtsausdruck von freudiger Erwartung in totale Entäuschung. Also, sagte ich zu! Sie sagte mir aber erneut, das ich bitte nicht zu viel erwarten solle. Sie sei immer noch hin- und hergerissen.

Ich besuchte Sie 14 Tage später, wieder ein super Tag - der Sonntag war auch wieder klasse.
Als wir uns aber verabschiedeten, hoffte ich aucf eine Reaktion - es kam aber keine. Sie umarmte mich kurz und und bedankte sich mit den Worten:" Schön das Du mich einmal besucht hast!" - jetzt kann es sein das ich das in den falschen Hals bekommen habe. Für mich hatte dies etwas endgültiges. Fakt istr, ich konnte meine Gefühle dann nicht mehr im Griff halten und wollte auch nicht das Sie sieht was in mir vorgeht - ich bin also los gefahren und musste dann nach 100 Metern anhalten - es hatte mich einfach überwältigt.

Den einzigen Kontakt den wir bis dahin hatten, war der das ich gut zu Hause angekommen war.

Jetzt frage ich natürlich wie ich mich verhalten soll? Evtl. bin ich auch zu blind gewesen die Zeichen zu erkennen. Oder ich mache aus einer Mücke einen Elefanten. Nur ich hätte gerne Gewissheit - so oder so, habe aber auch versprochen Ihr zeit zu geben.
Nur soll ich den ersten Schritt machen? Benötigt Sie einfach noch Zeit, da Sie noch nicht sicher ist, was Sie genau möchte?

Mich interessiert wie der ein oder andere es sieht bzw. Eure Meinung?
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