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Alt 13.12.2002, 11:45  
Sternenfahrer
puer aeternus
 
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Männer und der Trieb

Es wird ja oft kolportiert, Männer dächten so und so oft an Sex (was weiß ich, alle 8 Sekunden).
Das ist aber nicht meine Erfahrung.

Es ist nicht so, daß ich hier auf der Arbeit alle paar Sekunden einen nackten Hintern vor meinem geistigen Auge paradieren lassen, nein!

Ich würde es eher als einen ständigen Hintergrundprozeß bezeichnen, als eine Grundschwingung, ein Rauschen in allen Zellen. So, wie man z.B. am Meer wohnend zwar das Geräusch der Wellen aus der bewußten Wahrnehmung herausfiltern kann, es aber dennoch da ist, und man es sich auch wieder bewußt machen kann.
Oder, ein noch besseres Beispiel: Kennt jemand von Euch Dudelsackmusik? Charakteristisch hier die konstanten Grundtöne, welche die Musik permanent begleiten.

Der Trieb ist immer präsent, immer auf der Lauer, und ganz plötzlich - bei einem bestimmten Anblick, durch einen bestimmten Geruch, durch einen Reiz eben - ist er im Vordergrund und nimmt das Bewußtsein ein, obwohl man gerade noch überhaupt nicht an Sex gedacht hat.
Wie bei Hunger oder Durst wird seine Macht stärker, wenn man ihn eine Weile nicht befriedigt hat; er wird aber auch stärker, wenn man ihn regelmäßig befriedigt.

Umgekehrt kann man sich natürlich auch in ihn versenken, ihn hervorholen, ihn hegen und pflegen...

Wie seht Ihr das?
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