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Alt 17.09.2015, 22:07  
Soulmirror
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Ich finde den Gedanken, es könnte nur Sex sein, der mich reizt, ziemlich plausibel. Ich weiß nicht ob sich damit auch erklären lässt, dass ich dann auch immer den Wunsch hege, mit meinen "Sexobjekten" etwas außerhalb der Laken zu unternehmen, und ich zu viel Sex und Körperliches auf jeder Ebene nicht mag. Zudem kann ich dann mega eifersüchtig sein und gefühlsduselig. Vielleicht ist die Antwort nicht so eindeutig, und es ist einfach eine Mischung aus aufkeimendem Interesse an dem Mann als Person und starkem Interesse an Sex?
Zudem verliert sich mein Interesse ja nicht unmittelbar auf Sex, sondern deutlich auf Verhaltensweisen. Eine Kleinigkeit die mir albern vorkommt, und ich bin himmelschreiend genervt. Meine Rosa-Rote Brille kriegt Sprünge.
Dazu könnte ich tausend Beispiele nennen. Die falschen Smileys, ein sich wiederholendes Wort, ein schlechter Witz, kurze Verpeiltheit oder das Zeigen von Verunsicherung können solche Fälle sein.

Ansonsten, Demandred, würde ich nicht alle deine Aussagen bezüglich meiner Verhaltensweisen unterstreichen. Ich weiß nicht ob das jetzt Haarspalterei ist, aber ich hatte schon oft Sex ohne mir sicher zu sein, ob ich das will, ich breche den Kontakt mit den Männern auch nie nach meinem Interessenverlust ab, was vielleicht nicht immer das Schlauste war - den Kontakt aufrecht zu erhalten.

@Giorgie, das mit der Langeweile bei einer Person, die ich vormals aufregend fand, kenne ich so ähnlich. Nur habe ich das eben selten in den anfänglichen Sexsituation. Meistens scheint es wirklich dann zu kommen, wenn ich merke, dass der Partner emotional an mir hängt.
Das mit der Überforderung stützt sich sehr mit deinem Post von zuvor, in dem du dazu rätst, auf eigene Grenzen Rücksicht zu nehmen und diese stringent zu vertreten. ich finde, das ist nicht nur nützlich für Belange wie meine, sondern im Generellen eine sehr gute Herangehensweise bei jeder Beziehung.

@Mikelinho, ich denke der Rückzug sollte immer auf Basis von Kommunikation geschehen. Natürlich sollte man seinem Gegenüber immer zuvor sagen, dass man ein bisschen mehr Zeit für sich braucht oder dass es einem zu schnell geht.

Übrigens hast du Recht, Georgie. Meine schwindenden Gefühle belasten mich sehr. Vor allem wegen der Vorwürfe, die ich mir mache. Aber auch weil es einfach verstörend und unangenehm ist, wenn man für eine Person, die vormals noch der einzige Gegenstand der Gedanken war, plötzlich gar nichts mehr so recht empfinden kann, und verzweifelt versucht noch einen Tropfen Empfindung da rauszuwringen.

@gabimaus:
was du sagst, finde ich wahnsinnig einleuchtend! Ich finde es ist der Wahnsinn verliebt zu sein, und deswegen fürchte ich mich schon anfangs vor dem Augenblick, wenn es vorüber ist.
Auch dass du sagst, es sei schlau, einen Mann zuerst freundschaftlich gut kennenzulernen, sehe ich als die beste Herangehensweise einer potentiellen Beziehung. An dieser Stelle sehe ich erneut, wie viel ich mir durch meine Ungeduld verbaut hab.

Ich bin mir nicht sicher ob meine Gefühle immer von Extrem zu Extrem springen oder auch mal die Grauzonen abklappern. Wenn ich mir die letzten zwei Monate ansehe war es eher ersteres. Allerdings weiß ich dann also nicht, obs nicht nur den Umständen zu verdanken ist - es waren recht chaotische zwei Monate.

Geändert von Soulmirror (17.09.2015 um 22:11 Uhr)
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