Zitat:
Zitat von Anna-Lia
Das Problem ist nur: Jeder, der ein Fünkchen anders tickt als Du, Damien, ist Deiner Meinung nach nicht er/sie selbst. Und dann kommt erstmal Gehirnwäsche "hab schnell Sex, hab schnell Sex!!"
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Hab ich nie behauptet. Ich propagiere, den Sex ohne weitere Ansprüche zu genießen, weil man sich ansonsten die Lust daran versaut und ähnlich wie die TE mit Angst anstatt mit Spaß da rangeht. Das ist nämlich das Problem vieler Frauen: Sie folgen entweder irgendwelchen Konventionen oder knüpfen irgendwelche Beziehungsgedanken daran. Aber sich selbst bleiben sie dabei nie treu. Denn eine Frau ist in erster Linie genau wie der Mann geil auf Sex. Doch anders als beim Mann funken direkt danach bei den meisten Frauen alle moralischen und gesellschaftlichen Interferenzen dazwischen und vermiesen ihr jeglichen Spaß daran. Das Ergebnis sehen wir hier: Obwohl freie Fahrt ist, fährt sie mit angezogener Handbremse, spaßlos, gehemmt und voll von Ergebnisdruck.
Vielen Männern spielt so ein Verhalten natürlich voll in die Hände. Vor allem für Männer mit wenig Selbstwertgefühl oder schlichtweg für Hobbymanipulateure ist dieses Verhalten ein gefundenes Fressen. Die wollen gar keine Frau, die offen zu ihren Bedürfnissen steht und selbstbewusst agiert. Ist doch viel leichter, einem naiven Huhn, das pauschal auf Beziehung gepolt ist, irgendeinen pinkgestreiften Quatsch zu erzählen, wenn sie schon so drauf abfährt. Keine emotionale Entwicklung seit dem 10. Lebensalter? Wow - prima. Umso leichter. Die gestandenen Typen aber wollen eine Frau auf Augenhöhe und werden sicher nicht Therapeut für eine inaktive, sich selbst behindernde Natur spielen. Zurecht. Es ist schließlich nicht deren Aufgabe, das Gegenüber selbstbewusst zu machen.
Fazit: Selbstbewusste Menschen sind befreite Menschen und gestalten ihr Privatleben nach ihren Wünschen. Vor allem in sexueller Hinsicht, wo so viel Klischees und Heuchelei kursieren. Und dahin muss die TE eben gelangen. Das hat dann nichts mit "egal wie schneller Sex" zu tun, sondern dass sie lernt, präsent zu sein und sich das zu trauen, was in ihr schlummert. Konventionen oder anderen Regeln zu folgen, hat aber nie etwas damit zu tun, frei zu sein. Die Gesellschaft vertritt bestenfalls die Interessen der Masse, nie des einzelnen.