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Hallo aquanoris,
das eine Trennung auch Gefühle von Wut usw. erzeugt sei normal.
Nur was bringt dir dein Verhalten ihm gegenüber gerade? Du bist
ambivalent in dem, was du tust. Einerseits eine Trennung herbei-
führen, andererseits nicht von ihm loslassen können, ihm weiter-
hin kritisieren, Vorwürfe machen und Verhaltensweisen abfordern,
die in deinen Augen richtig und angezeigt wären.
Dabei verkennst du offensichtlich deine eigenen Wünsche und e-
ben vor allen, dass er nun mal ein anderer Mensch, mit eigenen
Vorstellungen, Strategien, Bedürfnissen ist.
Und was geht dich die Neue an? Du wolltest ihn nicht mehr, al-
so empfinde ich deine Moralpredigen daneben. Sie kann tun und
lassen, was sie will. Es ist ihr Leben. Es ist sein Leben. Das geht
dich alles nichts mehr an. Und da liegt sicher alles andere da-
hinter, als die Sorge darum, ob die beiden überhaupt eine echte
Chance haben. Richtiger Weise dürfte man hier eher deine Miss-
gunst und Eifersucht hinter erblicken, dass er so schnell eine ge-
funden hat, die ihn offensichtlich so annimmt, wie er ist und die
er auch so anzunehmen bereit ist, wie sie eben ist. Dabei ist es
unerheblich, ob das von Dauer sein wird. Denn darum geht es
dir ja gar nicht.
Setzt dich lieber mit deinen eigenen Gefühlen auseinander, an-
statt hierfür stellvertretend einen Kriegsschauplatz zu inszenie-
ren, für den du gar nicht gewappnet bist.
Wenn dich etwas verletzt, sprich konkret darüber, anstatt bei
anderen die Schuld zu suchen. Für deine Gefühle bist du selbst
verantwortlich.
Und wenn du die Trennung als richtig erachtest, dann lass end-
lich auch von deinem Ex- Freund los und ihn leben, wie er sich
das vorstellt. Solltest du die Trennung jedoch bereuen bzw. ei-
ne solche nur vollzogen haben, um ihn damit quasi aus der Re-
serve locken zu wollen, wirst du wohl oder übel deine Eitelkeit
überwinden müssen, wenn du daran etwas ändern willst. Anson-
sten ist der Zug vermutlich schneller für dich abgefahren, als du
denken kannst.
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