Aber du kannst das Geschehene nun mal nicht ändern.
Es liegt ausserhalb deiner Möglichkeiten.
Du quälst dich endlos. Wem nutzt das?
Dir am Allerwenigsten. Er lebt sein Leben, du machst dich fast kaputt.
So weh das tut, lass los.
Als ich meinen 1. Mann verliess, mit 3 kleinen Kindern, hatte er nach knapp 3 Wochen einen Neue in unserem Haus wohnen.
Das tat unfassbar weh.
Ich erinnere mich daran, dass ich, wenn die Kinder in der Schule waren, ich vor meiner Arbeit bereits joggte, wie wild. Fast verzweifelt..mir liefen die Tränen, ich schrie dabei meine Wut heraus....egal.
Ich verausgabte mich körperlich mit Training, lenkte mich so gut es ging ab.
Weinte im Bett, egal, die Wut und Trauer mussten raus.
Vor Allem: wenn " gutmeinende" Menschen, die uns ja als Paar kannten, mich aufklären wollten, wie glücklich die Beiden sind, oder dass ER jetzt mit ihr ins Fitti tappt, was ich immer so gern mit ihm gemacht hätte, da drehte ich mich einfach um und sagte" das möchte ich nicht hören. Das tut mir nicht gut" und ging weg.
Ich erinnere mich an laute Musikorgien, wo ich wie verrückt meine Wohnung putzte, egal.
Ablenken, ablenken.
Ich hatte ihn verlassen.
Damit gab ich ihn frei. Frei von mir.
Er DARF / DURFTE alles tun, was ihm behagt. MIR ist/ war er keine Rechenschaft mehr schuldig.
Nur unseren Kindern waren wir als Eltern noch verpflichtet.
Lenk dich ab, schrei deine Wut heraus. Tritt an Bäume, egal.
Aber lass los. Du machst dich selbst kaputt.
Wenn seine ONS, die du ansprachst, ohne gesundheitlichen Folgen für dich geblieben sind, sei dafür unendlich dankbar.
Und glaube mir, man kann loslassen.
P.S. Mein Ehrgeiz und Stolz waren damals, mein neues Leben zu schaffen, ihm zu zeigen, ich kann das ohne dich.
Zu gesunden. Seelisch.
Ja, ich wollte ihm und mir beweisen, dass ich das schaffe.
Geändert von 002gast (17.11.2015 um 15:37 Uhr)
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