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Alt 06.09.2016, 21:22  
gabimaus
abgemeldet
Zitat:
unsere direkten Nachbarn haben eine Tochter im Alter von ca. 5-6 Jahren und einen kleinen Sohn (ca. 1 Jahr alt). Die Tochter läuft bereits seit ein paar Jahren alleine auf der Strasse rum, ich sah sie schon mal ohne Begleitung (bekleidet mit einer Hotpant und ärmellosem Shirt) in einem Eiscafe , das ca. 500 Meter von unserem Haus entfernt liegt. Das rief in mir bisher vielleicht mal ein inneres Kopfschütteln hervor, war mir aber im Endeffekt egal. Jedenfalls schrieb die Nachbarin folgendes: es täte ihr zwar leid, dass die Tür in letzter Zeit oft offen gestanden hätte, sie würde sie in Zukunft nicht mehr per Stopper festmachen. Allerdings werde sie weiterhin das Hebelchen im Schloss so umstellen, dass die Tür nicht schliesst und die anderen Hausbewohner sollten doch bitte damit aufhören, das zu verhindern. Der Grund dafür: ihre Tochter sei ein sehr selbstständiges Kind, das nicht zuhause eingesperrt werden möchte. Da sie jedoch keinen Garten hätten, im 1. OG leben und darüber hinaus die Tochter wegen ihrem kleinen Bruder nicht immer klingeln sollte, müssten sie die Tür offen lassen, wenn das Mädchen nach draussen geht (das erfolgt oft mehrmals am Tag). Einen Schlüssel möchten sie ihr nicht geben, weil der verloren gehen könnte und dann alle Schlösser ausgetauscht werden müssten.
Lieber Someguy, entschuldige bitte, aber ich lasse mich auch nicht gerne für dumm verkaufen.

Und was Du da geschildert hast, das lässt ja schon auf ''grobe Vernachlässigung'' schließen. Da wäre es sicher mal angebracht, ein paar Sätze mit dem Jugendamt zu reden - ehrlich mal.

Wenn die Mutter der Meinung ist, dass ihr kleines Mädchen nicht eingesperrt gehört, dann ist es Mamas Aufgabe, mit den Kindern an die Luft zu gehen. So ein kleines Kind alleine draußen, da kann ja alles Mögliche passieren!

Und DAS würde mir als Nachbarn größere Sorge bereiten, als eventuell zu klauende Fahrräder.

Someguy, es ist nicht anrüchig, wenn ich in einem öffentlichen Forum ''Grundsatzdiskussionen'' anfange - aber hier eine solche Geschichte in die Öffentlichkeit zu setzen und sich dabei nicht verantwortlich zu fühlen - das ist schon ganz etwas anderes.

Was sagen denn die übrigen Nachbarn dazu - oder bis Du der einzige, dem das alles aufgefallen ist?

Und - ja, ganz recht - Euer Haus hat KEINEN Garten. Und genau das wussten diese Eltern aber auch, bevor sie in dieses Haus gezogen sind.

Und wenn sich alle Bewohner auch ab und zu mal untereinander verständigen würden, könnte das nur von Vorteil für alle sein.

Was diese Aufsichtspflicht angeht - es würde schon genügen, dem Jugendamt mal einige Grundsatzfragen zu stellen - was Du als Nachbar zu tolerieren hast und was nicht. Ja, benenne denen doch mal Deine Beobachtungen.

Was sich aus den Antworten ergibt, könnte Dir schon helfen, der Familie die richtigen Hinweise zu geben - und auch woher Du sie hast.

Hierbei geht es vordergründig um den Schutz der kleinen Kinder!

Geändert von gabimaus (06.09.2016 um 21:27 Uhr)
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