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Alt 26.09.2016, 11:15  
gabimaus
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Zitat von 0815Nick Beitrag anzeigen
Ich find Eltern die gegen alles und jeden zu Felde ziehen, um ihren Zögling vor jeder Form von Enttäuschung oder gar Versagen zu beschützen, viel schlimmer.

Wenn man Kindern die Erfahrung nimmt sich selber verteidigen zu müssen, sorgen wir nur dafür dass die das nie können.
sehe ich ganz ähnlich.

Mir hat es schließlich sehr geholfen, mich selbst verteidigen zu müssen - schließlich können Mütter nicht überall dabei sein, was wohl auch peinlich wäre vor den anderen.

Zum Glück gibt es die Schulzeit - nachträglich betrachtet, fand für mich meine eigentliche ''Erziehung'' dort statt: man muss lernen, sich einzuordnen; auch sich anzupassen und damit umzugehen, nicht dazu zu gehören für einige - na eben das ganze soziale Verhalten, wenn man kein Einzelgänger sein will.

Antiautoritäre Erziehung, galt in den 70ern als Experiment - ganz ehrlich? Das war es auch, weil sich nach kurzer Zeit erwies, dass Eltern sich eben nicht ihren Erziehungsaufgaben völlig entziehen und dann davon ausgehen können, dass ihr Kind sich dann schon selbst erziehen wird, ohne dabei größeren Schaden zu nehmen. Deren Kinder fühlten sich schlicht nicht beachtet und sogar vernachlässigt.

Es muss da also so ein Zwischending geben, zwischen autoritär und antiautoritär.

Es gab schon immer - auch früher - Mädchen, die sich gegen Grabbeleien zur Wehr setzen konnten, sowie auch jene, die erst mit gelacht haben und dann später merkten, dass es für sie gar nicht lustig war, an gegrabbelt zu werden.

Aber eigentlich weiß jede Frau für sich selbst, warum es sie sauer macht, ohne ihr Einverständnis gegrabscht zu werden.

Nächstes Mal weist Du denjenigen mit einem (nicht vorhandenen) Schild auf der Stirn darauf hin:

''Steht hier vielleicht drauf, -bitte an grabbeln!- ?''
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