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Alt 14.10.2016, 12:55  
Talamaur
Inventar
 
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Zitat von Whiskas Beitrag anzeigen
Macht es Sinn die ursprüngliche Herkunft zu beschreiben und nicht die heutige Verwendung zu benutzen?
Man muss sich in einer wie auch immer gearteten Diskussion über Begrifflichkeiten einig sein. Das ist zwingend. Aber bei den genutzten Begrifflichkeiten gibt es keinen Konsens.

"Rechts" und "Links" sind nichts weiter als ideologische Verballhornungen ein und desselben Tatbestandes. Was versteht man heute unter Rechts? Und was unter Links? Wenn man sich das genau ansieht, stellt man fest, dass beide Seiten im Grunde das gleiche wollen: "Soziale Gerechtigkeit", per Definition einer der inhaltsleersten Begriffe, die je im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen sind. Hayek nannte sie "Wieselwort". Ein Wort, dass an ein anderes angehängt wird, um seine Bedeutung zu unterminieren und ad absurdum zu führen.

Man erkennt das auch an den Begrifflichkeiten "Sozialismus" und "Nationalsozialismus". Der große Unterschied? Im Sozialismus heißt es "Der einzelne ist nichts, die Gesellschaft ist alles", im Nationalsozialismus heißt es "Der einzelne ist nichts, das Volk ist alles". Der Unterschied ist tatsächlich marginal und bedeutet in der Praxis keinen wesentlichen Unterschied. Die Mittel, mit der die Ziele umgesetzt werden, sind exakt die gleichen, Unterdrückung, Zwang und Gewalt.

Das traurige daran ist, dass es in unserer Gesellschaft (fast) niemand merkt. Wir werden bereits in der Schule mit ideologischen Kampfbegriffen derart überschwemmt, dass ein kritisches Nachdenken schon im Ansatz verhindert wird.

Die Einteilung in "Rechts" und "Links" ist riesiger Schwachsinn.
Talamaur ist offline