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Alt 28.10.2016, 13:07  
Trimalchio
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Das Internet (und soziale Foren aller Couleur, wie auch dies hier) wurde gehypet. Schon zu Zeiten vor dem Web, damals im Zugang elitärer, dann nochmals intensiver - und für fast alle zugänglich.

Mein Eindruck ist, dass wir gerade einen langsamen Abschwung in der user credibility bei Web-Inhalte erleben, und auch das Ausmass an relevanz, dass die Menschen einem textlichen Web-Inhalt zu geben bereit sind, pauschal gesehen rückläufig ist.

Redaktionelle Medien (wie Zeitungen, Fernsehen) könnten infolgedessen bei politischen wieder ein wenig Auftrieb erhalten (allerdings nicht allzuviel).

Als größtes Problem sehe ich - sofern sich das bewahrheitet - eigentlich die vielen Arten von Digital Gap an: sowohl Jugendliche als auch Spätkommer als auch Ungebildete werden noch länger an den Lippen des social web hängen und noch viele schlechte Erfahrungen einstecken, bevor auch bei ihnen die Einsicht von der Entzauberung eintritt.

Nicht anders als Bild-Zeitung und Reality TV, die ja erstens ebenfalls schichtenspezifisch wirken als auch zweitens einen nicht-verlierbaren Benutzerkern haben, also Einige, deren naive Konsumeinstellung sich auch durch die Einführung des Web schon nicht stark verändert hat.
Und zum Thema social bots heisst das was? Vielleicht, dass das nicht so schlimm sei, weil das Internet unbedeutend sei und immer unbedeutender werde?
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