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Alt 18.11.2016, 11:43  
gastlovetalk
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Das meiste Kapital ist ja gar kein Geld. Sondern andere materielle Güter, z.B. Land, Verkehrseinrichtungen, Produktionseinrichtungen.

Die klassische Analyse der Produktionsfaktoren ist aber mehrmals verändert worden, z.B. sind irgendwann immaterielle Güter wie Know-How, Informationsverarbeitungskapazitäten, sozialer Frieden oder "Kultur" plötzlich in die volkswirtschaftliche Analyse mit hineingenommen worden.

Für mich ein Zeichen, dass eine abgeschlossene und feststehende ("dogmatische") Analyse der Machtverhältnisse keinen Sinn macht.

Selbst der engstirnige Marx hat schließlich die als sicher bezeichnete Weltrevolution aufgeschoben, als am Klondike Gold gefunden wurde: ein Beweis, dass Unbeweglichkeit und Dogmatismus keine Erfolgsrezepte sind.

Der Unterschied zwischen Dir und mir könnte auch darin liegen, ob man "normativ" oder "deskriptiv" über die Wirklichkeit zu reden beschlossen hat. Bei Dir sehe ich Ersteres.