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Alt 25.12.2016, 21:56  
Take Off
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Welche Lehren aus Trennung ziehen?

Frohe Weihnachten zusammen!

Kurz vorweg: es geht nicht wirklich um ein akutes Problem zwischen mir und Ex-Partner, aber ich verstehe die Situation einfach nicht so wirklich, und will wissen, was für Lehren ich aus dem Geschehenen ziehen soll.

So, nun zur Sachlage: Heute ist meine 1 1/2-jährige Beziehung in die Brüche gegangen.
Sie kam ins Schlafzimmer, um mir aus dem nichts die Frage zu stellen, ob die Beziehung überhaupt noch Sinn machen würde...
Mir war klar worauf sie hinauswill, also x-mal nachgehakt, bis sie dann endlich über die Lippen gebracht hat, dass sie Schluss machen will.
Als Gründe wurden vorgebracht, dass wir ja nicht zusammenpassen würden (Wir hatten am Vortag ein Gespräch übers Verreisen, bzw. Urlaub-machen, wo halt rausgekommen ist, dass sie tendenziell eher weiter weg will, ich eher hier bleiben will (es gab jedoch sogar Schnittmengen!) - daran hätte sie gemerkt, dass wir nicht zusammenpassen ), und es ja nicht mehr möglich wäre, mit mir Spaß zusammen zu haben (wir haben kurz vorher Singstar gespielt - hat mir überhaupt nicht gefallen, hab ich auch so kommuniziert, fing mir ein genervtes "Wieso das denn?", es wurde nicht locker gelassen - schließlich bin ich dann genervt ins Schlafzimmer gegangen => Wenn man schon bei etwas, was eigentlich Spaß machen soll so "austickt" wie ich, könnte man ja keinen Spaß mehr mit mir haben ), und überhaupt hätte ich sie total eingeschränkt, sie würde sich "eingesperrt" fühlen ( ich habe ihr NIE etwas verboten - ihr aber durchaus gesagt, wenn ich etwas nicht so toll fand - mit dem ausdrücklichen Verweis, dass sie es aber meinentwegen machen kann ).
Nunja, erstmal das nötigste zusammengepackt und zu meinen Eltern gefahren, morgen folgt dann der Rest. Sie ist morgen bei ihrem Vater, kann daher zum Glück alles entspannt einpacken und rüberholen...

Was für die Situation vielleicht noch erwähnenswert ist: Am Anfang der Beziehung war ich tatsächlich ziemlich eifersüchtig, was ich jedoch nach ner Zeit in den Griff bekommen habe, und mittlerweile kein Problem darstellt.
Und, wir hatten zwei ähnliche Situationen bereits vorher:
1) Sie sagte mir, dass sie nicht mehr weiß, ob sie mich liebt. Ich ziemlich ausgetickt, da sie mich trotzdem dabehalten wollte, hab sie angebrüllt sie soll mich in Ruhe lassen, Rucksack mit dem Nötigsten gepackt und erstmal wieder bei meinen Eltern untergekommen. Versuche, nachträglich Kontakt aufzunehmen wurden erstmal kategorisch geblockt, bis sich ihre Freundin meldet, ich solle am nächsten Tag meine Sachen holen.
Am nächsten Tag bin ich dann von Bruder, Freundin, und dessen Freund empfangen worden, die mein ganzes Zeug bereits im Flur hatten - von meiner Freundin keine Spur - sie wolle nicht mit mir reden.
Nach drei Tagen dann Anruf von ihr: es tue ihr leid, und sie wolle mich zurück. Beide zugesichert, an uns zu arbeiten, Thema damit erstmal beendet.

2)
Sie verhält sich einige Tage reserviert, ich spreche sie darauf an - von ihr nur Achselzucken. Ich frage sie direkt, ob sie überhaupt noch was für mich empfindet - wieder Achselzucken. Habe darauf dann ruhiger reagiert, bin erstmal zur Arbeit (nachdem sie mich erstmal schön von "oben herab" behandelt hat), und wollte dann am Abend meine Sachen holen (war zwischenzeitlich wieder bei ihr eingezogen).
Auf der Arbeit telefoniert - sie wolle mich als platonischen Freund behalten - das war für mich aber nie eine Option. Na gut, dann nach Feierabend zu ihr, wo sie unter Tränen um mich "kämpft", sagt, dass sie mich liebt, mich unter keinen Umständen verlieren will etc.
Dumm-lieb wie ich bin noch ne Chance gegeben, unter der Bedingung, dass sie sich Hilfe sucht, um ihre ständige Genervtheit und extrem leicht reizbare Art in den Griff zu bekommen - passiert ist in der Hinsicht bis heute nix - es sei ja alles wieder gut (ich habe sie mal drauf angesprochen).
Ansonten habe ich ne ganze Reihe schlechter Eigenschaften meinerseits in Angriff genommen während der Beziehung, während ich das Gefühl hatte, dass sie überhaupt nicht an sich arbeitet.

Frage mich jetzt halt, was ich vllt. hätte besser machen können, bzw. wo ich Fehler gemacht habe?
Das einzige, was mir in den Sinn kommt, ist, dass ich manchmal recht schnell aufbrausend bin (mich aber auch genauso schnell wieder einbekomme), und vielleicht die anfängliche Eifersucht. Ansonsten habe ich immer versucht, ihr das Leben möglichst angenehm zu gestalten (nicht bis hin zur Selbstaufgabe - Hobbys und Freundschaften wurden trotzdem gepflegt), habe stets versucht Probleme per Gespräch aus der Welt zu schaffen, und Kompromisse bei Unstimmigkeiten zu finden.
Bin ehrlichgesagt ratlos...was habe ich falsch gemacht?

Sorry, sollte der Text ein wenig wirr sein - der Stachel sitzt noch recht tief...
Sollte etwas unklar sein: einfach nachfragen.

Für Meinungen wäre ich dankbar!
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