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Alt 20.03.2017, 17:57  
Damien Thorn
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Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Ich hab mein Auto, selbst in Neapel, immer offen geparkt.

Die Haustür: Oft nicht verschlossen.

Bei Motorradtouren war das ganze Gepäck - zwangsläufig - wochenlang frei zugängig. Geklaut? Nichts.
Tolle Story. Und weiter? Was willst Du damit ausdrücken? Dass Glück und Intelligenz nicht Hand in Hand gehen müssen?

Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß diejenigen, die sich selbst und alles Eigentum dauernd einmauern, am häufigsten Opfer werden. Vielleicht, weil irgendwelche bösen Menschen (mit Recht) vermuten, daß dort etwas zu holen wäre.
Was für eine Erfahrung denn? Du tönst gleichzeitig, dass Dir noch nie etwas passiert sei. Oder bist Du Vorsitzender der Abteilung für Einbruchsopfer? Hier geht es nicht darum, dass ein Meistereinbrecher die Kronjuwelen stehlen will, sondern um herkömmliche Einbrecher, die in ein Haus wollen und dafür zunächst einmal geeignete Objekte ausspähen. Und das sind logischerweise jene, bei denen kein großer Aufwand zu erwarten ist. Und wenn da irgendein Kind tagtäglich mehrmals ein- und ausgeht und von beiden Seiten ohne Schlüssel oder Türklingel die Eingangstür aufstoßen kann, dann braucht man nicht lang darüber nachzudenken, um zu checken, dass der Einbrecher in erster Linie dort seine Chance wittert.

Auch wenn es keine vollendete Sicherheit gibt, ist es doch wohl logisch, dass man nicht noch fördern will, dass sich Unbefugte in einem Mehrfamilienhaus aufhalten können. Da geht es nicht nur um Einbruch, sondern auch um Randale, Nötigung etc. Ich wollte auch nicht, dass man jeden Vollhorst förmlich dazu einläd, in unserem Haus rumzuhängen. Der Hausflur ist nicht ohne Grund keine Fußgängerzone und Kriminelle sind keine Grundschüler, die im Klassenraum Papierkügelchen durch Pusterohre blasen. Zum Glück schaltet bei uns jeder den Kopf ein und achtet darauf, dass kein solch fahrlässiges Verhalten ausgeübt wird.

Beim TE ist dies leider nicht der Fall. Wenn es dafür keine rechtliche Handhabe gibt, dann ist auch niemand zu etwas verpflichtet. Und wenn Menschen dumm sein dürfen, dann machen sie nicht selten davon Gebrauch. Insofern macht es mehr Sinn, sich auf die praktisch umsetzbaren Lösungen zu konzentrieren. Das wäre z.B. ein Kompromiss, ab wann die Tür geschlossen wird, um das Risiko zumindest etwas einzudämmen. Auch wäre es generell sinnvoller, mit sturen Nachbarn auf konstruktivem, persönlichem Kurs zu gehen, anstatt mit Zettel und eigenmächtigem Handeln zu agieren. Z.B. würde es sich anbieten, die betreffenden Nachbar mal auf einen Kaffee einzuladen und ihnen freundlich die Bedenken zu erklären, z.B. dass man wirklich Sorge (oder strategisch geschickter: "Angst") vor Einbruch hat, auch weil man im 1. Stock wohnt (und nicht etwa einfach trotzig auf etwas bestehen will). Zuvorkommend und freundlich behandelt, sind Menschen eher zu Kompromissen bereit. Dazu gehört aber auch, die Belange des Gegenübers, selbst wenn man sie als unsinnig oder irrelevant betrachten sollte, nicht abzutun. So fühlt sich der Nachbar ebenfalls gehört und könnte eher auf eine Zusammenkunft hinsteuern.

Unabhängig davon ist die Idee mit der Hausratversicherung sicher nicht verkehrt.

Geändert von Damien Thorn (20.03.2017 um 19:01 Uhr)
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