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Alt 24.08.2017, 11:54  
Talamaur
Inventar
 
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Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
"Methadon hilft, die Chemotherapeutika in der Tumorzelle zu konzentrieren - und den Krebs damit effektiver zu zerstören."
http://www.sueddeutsche.de/gesundhei...rebs-1.3597694

Wie die Forscherin selbst sagt, wirkt es nur in Kombination mit einer Chemotherapie. Und das Schlimme ist, dass sich die Pharmaindustrie bisher verweigert Studien dazu durchzuführen. Und da frage ich mich, warum?
Deinen zweiten Link ignoriere ich, wenn du gestattest. Diese Seite stellt eine Gefahr für die Allgemeinheit dar.

Zum ersten Link:
Von dem Mausmodell, von dem du unten ein wenig sarkastisch (so nehme ich an) redest, um es vermutlich klein zu reden (wenn ich mich irre, dann weis mich bitte darauf hin), ist ebenfalls in deinem verlinkte Artikel die Rede. Zitat:
Zitat:
Anlass der Aufregung sind Forschungen der Chemikerin Claudia Friesen von der Uniklinik Ulm. Sie hat in Zell- und Tierversuchen Hinweise darauf gefunden, dass das Schmerzmittel Methadon die Wirkung einer Chemotherapie womöglich*verstärkt.
Was die Frage angeht, wieso die Pharmaindustrie Methadon als Zusatztherapie bei Krebs "unterdrücken" würde - wofür es immernoch keine Belege gibt btw. - frage ich erneut, und bitte nun darum, endlich mal darauf einzugehen, wie man auf sowas kommt, wenn doch Methadon zusätzlich zu handelsüblichen Chemotherapeutika eingesetzt wird. Von Umsatzeinbußen bei Chemotherapeutika kann dementsprechend überhaupt keine Rede sein, denn die würden schließlich weiterhin verwendet werden. DAS ist für mich der größte Hinweis darauf, dass es sich hier nur wieder um eine weitere Verschwörungstheorie handelt. Es werden Kampfbegriffe ohne Sinn und Verstand verwendet, die dem aufmerksamen Leser auf den ersten Blick zeigen, dass man sich selbst widerspricht.

Zitat:
Hast du dazu Quellen? Also das andere Opioide keine Wirkung haben? Wann und wie wurde das getestet? Am Mausmodell? Oder Menschen?
Ich habe schon mehrere dazu in diesem Thread gepostet. Aber dann eben hier noch eine.

Zitat:
Es sei nicht klar, ob günstige Therapieverläufe tatsächlich durch Methadon verursacht wurden, heißt es beispielsweise in der DGHO-Stellungnahme sowie in der Stellungnahme der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm vom 23. August 2016.
Auch die Studienautoren um Vajkoczy stellen klar, dass erst eine klinische Studie mit Kontrollgruppe klären könne, ob Methadon die Wirkung der Chemotherapie signifikant verbessern kann und die Patienten länger überleben. „Es gibt lediglich eine retrospektive Analyse zum Einsatz von Methadon bei Krebserkrankungen, die keinen Unterschied gegenüber anderen Opioiden zeigen konnte“, sagt der Berliner Neuro*chirurg. *Das Nebenwirkungsspektrum von Methadon erfordere Erfahrung vom Behandler und ist komplexer als bei anderen Opioiden.**
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...g-von-Methadon

In dem zitierten Absatz ist ein Link zum Bericht der Studie. Sie ist leider auf englisch und nur zahlungspflichtig herunterladbar, wie das bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen halt häufig so der Fall ist.
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