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Alt 16.09.2017, 23:02  
Lilly 22
 
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Zitat:
Zitat von Alkyone Beitrag anzeigen
Vermutlich ist die TE gerade damit beschäftigt, ein paar von uns Usern strafrechtlich verfolgen zu lassen..
Wofür? Für die eigene Meinungsbildung? Für das Hinterfragen
von Ungereimtheiten? Ähm, erfüllt das in Österreich etwa tat-
sächlich Straftatbestände?

Ich kannte mal einen Patienten der geschlossenen Abteilung
der Psychiatrie, der hat bei seinen späteren Ausgängen im-
merzu behauptet, Arzt zu sein. Und nur, wer richtig hinhörte
wusste relativ schnell, dass das nicht hinhauen kann, wohin
gegen andere sich schnell blenden und dafür einnehmen las-
sen haben. Eigentlich geht es nicht darum, sondern eben
darum, welche Persönlichkeit man selbst hat. Und, wer nur
ein bisschen Courage besitzt, benutzt seinen Kopf und sein
eigenes Gerechtigkeitsempfinden, anstatt sich lediglich dik-
tieren zu lassen, was er zu denken und zu tun habe.

Die TE hat sich also angeblich verbieten lassen, ihren Partner
vom Geschehen zu unterrichten. Nun verbietet dieselbe Per-
son hier anderen, sich ihre eigene Meinung bilden zu dürfen
und will diesen selbst diktieren, was diese zu denken oder
zu unterlassen haben. Da steckt hinter dem "Opfer" also sehr
wohl ein kleiner Diktator, der zumindest laut zu brüllen weiß.

Wie soll man sie da insgesamt ernst nehmen können? Gleicher
Sachverhalt bei einer 15-jährigen, o.k., verständlich. Und dann
will die TE ihren Freund selbst noch dazu provozieren, dass er
mit ihr Schlussmachen möge und nachdem er es tut, davon ü-
berzeugen, es rückgängig zu machen. Und obgleich es ihr die
ganze Zeit über egal war, wie er sich unter ihrer schlechten Be-
handlung fühlen musste, muss er jetzt "gefälligst" Verständnis
aufzeigen, weil sich das unter Liebenden eben so gehört. Hm!

Als Liebende könnte ich für allerlei Sachen Verständnis aufbrin-
gen. Aber sicher eben nicht, würde sich mein Partner als Opfer
darstellen wollen, um sein Fehlverhalten damit entschuldigen
zu wollen. Dummerweise ergibt das Ganze einen Faden, den
man "Aufrichtigkeit" bzw. "fehlende Aufrichtigkeit" sich selbst
und seinem Partner/ anderen gegenüber nennen könnte.

Schwächen, Ängste, das Gefühl von Überforderung usw. hat
jeder Mensch in seinem Leben mal mehr oder mal weniger.
Das ist also überhaupt kein "Thema". Es geht einzig darum,
ob man jemanden, der anderen die Schuld für eigenes Ver-
sagen zuschieben möchte, in seinen Reuebekundungen
ernst nehmen kann. Es bedarf schon Mut, sich Fehler auch
anderen gegenüber einzugestehen und die Verantwortung
dafür selbst zu übernehmen. Und wer diesen Mut nicht auf-
bringen kann, vertraut seinem Partner ohnehin nicht und
bereut zudem nicht ernsthaft, sondern erwartet nur bemit-
leidigt zu werden.
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