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Alt 21.10.2017, 22:04  
Joanlee
Junior Member
 
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Verdammt zur Einsamkeit

(versuche mich möglichst kurz zu fassen, jedoch trotzdem Entschuldigung für den langen Text.

Das Problem ist bei mir das ich mich nun seit Jahren durch meine Einsamkeit schleppe. In dieser Zeit bin ich durch eine starke Depression gegangen, ausgelöst durch eine Enttäuschung von meinen ehemaligen Freunden.

-->Nun habe ich das Ganze mithilfe einer Therapeutin aufgearbeitet und mich dann selbst gezwungen durch den 2. Bildungsweg mein Abitur nachzuholen. Obwohl es wirklich Jahre wieder gedauert hat, verstand ich mich mit meinen Klassenkameraden immer besser und sah plötzlich "Licht am anderen Ende des Tunnels".
Jedoch haben plötzlich bei Abitur-Erhalt die meisten meiner Klasse entschieden, dass der Eine-Auf-Den-Anderen keine Lust mehr hat und es sind alle ihre eigenen Wege gegangen.
-->Ich stand quasi da zwsichen den Stühlen und fand mich wieder völlig allein und verlassen wieder.

Nun gabs seit dem einen Cut mit einem Jahr Zwangs-Pause verbunden voller Selbstzweifel und Drum und Dran, aber habe seit vergangener Woche zum ersten Mal ein Studium aufgenommen.
Und bin aus folgenden Gründen bislang unzufrieden damit:
-bei meinen Wunsch-Unis hagelte es Absagen, musste daher in meinem ungeliebten bisherigen Wohnort in Franken bleiben
-in der Uni-Stadt kann man es vergessen eine Bleibe zu finden. Studentenwohnheime vermitteln nicht an Studenten die aus dem Umkreis Franken kommen da sie rar gesät sind. Eigeninitiativ geht auch nichts da die gesamte Stadt unverschämt überteuert ist. (das gilt auch für WGs) Selbst wenn man sich quasi fast alles leisten kann, folgen auf eine Wohnung/WG hunderte an Bewerber... (zufällig auch letztens gelesen, dass meine Uni-Stadt aktuell die 4.teuerste Stadt Deutschlands ist.)
-->fühle mich daher vom ganzen Studentenleben völlig isoliert. Brauche selber mit öffentlichen Verkehrsmitteln mindestens 1 Stunde.
-meine Uni-Stadt besteht auch gefühlt aus mind. 50% Locals und aus Eigenerfahrung ist der typische Franke schlichtweg verschlossen und wortkarg.

Ich habe es bislang u.a. aus den genannten Gründen noch nicht schaffen können Kontakte zu knüpfen und fühle mich einfach nur "Down". Mittlerweile fühle ich mich dazu verdammt einfach nur einsam sein zu müssen, da es roundabout für mich auch nun ca. 5-6 Jahre ohne echte Freunde ist.

Nun will ich es mir selbst nicht einfach machen und behaupten, dass die genannten Gründe alleine Schuld an meiner Situation sind, da ich zu Beginn schon schüchtern und in vielen Dingen introvertiert bin, jedoch habe ich mich selbst und mithilfe meiner Therapeutin wirklich sozial positiv entwickelt und wenn ich bedenke, was ich selbst versucht habe um Kontakte zu Knüpfen und Freunde zu finden aber letzten Endes immer NICHTS dabei herauskam, bin ich mittlerweile nur noch am resignieren und mir ist einfach nur nach aufgeben.

Ich weiß um ehrlich zu sein auch nicht wie man mir noch helfen kann. Aber mir war einfach danach zu schreiben was mich hauptsächlich belastet.
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