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Alt 11.08.2018, 09:21  
Nachocito
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2018
Beiträge: 19
Verliebt in eine sehr viel jüngere Frau

Hallo,

Ich (43), verheiratet, habe folgendes Problem: Vor einigen Monaten habe ich eine Assistentin eingestellt, die sich direkt nach der Uni bei uns in der Firma beworben hat. Sie ist 27. In den ersten Monaten habe ich ihr kaum Beachtung geschenkt, auch weil ich zu beschäftigt gewesen bin. Nach und nach habe ich mich jedoch mehr mit ihr auseinandergesetzt, aber fast nur aus beruflichen Dingen. Irgendwann ist mir ihre kecke Art aufgefallen und hat mir gefallen. Und so kamen wir mehr und mehr ins Gespräch. Nach mehrmaligem Verschieben sind wir dann auch an einem Abend einmal ausgegangen, was sehr schön gewesen ist. Wir haben uns über Gott und die Welt unterhalten und hatten viel Spaß. Seit diesem Moment habe ich sie angefangen mit anderen Augen zu sehen ...

Wir haben dann Telefonnummern ausgetauscht und waren u.a. auch auf einer gemeinsamen Dienstreise, wo wir auch Abends aus gegangen sind und uns unterhalten haben. Nach ca. 8 Monaten hat sie dann die Firma verlassen, weil sie noch einmal ein anderes Fach studieren will. Auf der einen Seite hat mich das für sie gefreut auf der anderen Seite habe ich gemerkt, wie sehr sie mir fehlen wird. An ihrem letzten Arbeitstag habe ich sie dann gefragt, was sie nun als nächstes vorhabe und sie sagte, dass sie nach Hause fahren würde um etwas Urlaub zu machen und dann mit neuer Energie in das Studium zu starten. Ich habe ihr angeboten, sie nach Hause zu fahren, was eine Reise von 6 Autostunden gewesen ist. Sie hat das Angebot angenommen und wir haben die Fahrt in ihren Heimatort von der ersten bis zu letzten Minute genossen. Wir haben geredet, gelacht, gesungen. Und ich spürte Minute für Minute mehr, dass sie mehr ist als nur eine Gesprächspartnerin. Dabei muss ich zugeben, dass es weniger eine sexuelle Anziehungskraft ist, die sie auf mich auswirkt. Ich kann es schwer in Worte fassen. Zu Hause bei ihr angekommen, wollte ich mir ein Hotelzimmer nehmen, aber sie bestand darauf, dass ich in ihrem Elternhaus übernachte, was ich auch getan habe.

Meine Frau weiß von alledem nichts.

Seitdem sie nicht mehr bei uns arbeitet, schreiben wir uns jeden Tag, telefonieren oder lassen den anderen wissen, was täglich passiert. Dabei erwische ich mich immer wieder, dass es mir den Magen umdreht, wenn sie von ihren männlichen Freunden spricht. Sie ist was das Thema angeht sehr entspannt, hat einen riesigen Freundeskreis und eigentlich fast täglich irgendwie unterwegs. Auf der einen Seite begeistert mich das auf der anderen Seite zermürbt mich die Vorstellung, dass sie jemanden kennenlernt. Wohl wissend, dass ich auf diese Gefühle überhaupt kein Recht habe, denn weder habe ich ihr gesagt wie es in mir aussieht noch habe ich eine Vorstellung davon, was das überhaupt alles ist.

Nun habe ich ihr erzählt, dass ich demnächst eine Dienstreise machen werde und sie hat mich gefragt, ob sie mitkommen könne - obwohl sie nicht mehr bei uns arbeitet. Auch hat sie mich zu sich nach Hause eingeladen um dort einmal das Wochenende zu verbringen. Ich bin über all das sehr verwirrt und weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

Zum einen mag ich sie wirklich sehr gerne und vermisse sie wenn ich mal nichts von ihr höre. Zum anderen weiß ich auch, dass das alles nicht wirklich normal ist und auch eigentlich keine Chance auf mehr hat. Ich bin zutiefst verwirrt und frage mich, was ich tun kann.

Danke für Eure Gedanken
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