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Alt 10.09.2018, 21:18  
Lilly 22
 
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Zitat:
Zitat von Fischli >°}}}>>< Beitrag anzeigen
Das ist die zentrale Frage und da kann Geduld und Vertrauensaufbau sehr wohl was bewirken mMn. Das Problem liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit bei ihr und ihrem Selbstbewusstsein und der Angst, sonst abgelehnt zu werden...
Ich befürchte, dass hier, in genau dieser Hinsicht, der Zug nach so
langer Zeit eben längst abgefahren ist. Zudem befürchte ich eher,
dass das hier ein unausgesprochenes Zusammenspiel zweier selbst-
unsicherer Menschen sein wird.

Allerdings kenne ich die genaueren Umstände natürlich nicht. 3 Mo-
nate klingt ja erstmal viel, aber wer weiß, wie oft die beiden sich da
tatsächlich gesehen haben. "Von Anfang an Sex miteinander gehabt
zu haben" klingt ja normaler Weise auch gut, hier aber eben sowas
von gar nicht, wenn man dabei eben seit 3 Monaten dennoch seine
Maske meint aufrecht erhalten zu müssen. "Von Anfang an Sex mit-
einander gehabt zu haben" klingt zudem nicht gerade nach extremer
Schüchternheit, sondern wenn, dann eher nach wirklich tieferliegen-
den Problemen, wenn man die sonstigen Komplexe mal in diesem Zu-
sammenhang mitbetrachtet. Da scheint es von Anfang an eben keine
Augenhöhe miteinander gegeben zu haben. Und woran das nun kon-
kret liegt, dürfte m.E.n. unterm Strich egal sein, weil meiner Erfah-
rung nach sowas kaum mehr auszugleichen geht, es sei denn, der
TE würde jetzt mit sowas nachrücken, wie: "Naja, wir haben uns in
der Zeit aber erst dreimal wirklich gesehen".

Und natürlich soll er ihr nicht mit Vorhaltungen usw. kommen. Aber
noch mehr an Geduld ist hier m.E.n. völlig falsch am Platz, wenn von
seiner Seite aus echtes Interesse an der Frau und nicht nur dem Objekt
besteht. Im schlimmsten Fall spiegelt er ihr von Anfang an (unbewusst,
er ist ja noch so jung), dass sie eben für ihn nur ein Objekt ist und da
würde noch mehr Geduld so richtig nach hinten losgehen müssen.

Vertrauen ist auch nichts, was mit der Zeit so einfach kommt. Dazu
müssen beide beitragen (wollen). Durch ihr Verhalten, durch eigene
Offenheit usw. usf. Und wenn man das im Zusammenspiel von Anfang
an nie richtig hatte, wird sich da m.E.n. auch nichts mehr groß dran
ändern. Weil wir Menschen eben auch unbewusst und somit nonverbal
miteinander kommunizieren. Ob wir das wollen oder nicht.

Ich weiß jetzt nicht, wie der TE allgemein oder hier im speziellen so
drauf ist. Empathievermögen hat für mich auch immer etwas mit ei-
ner besonderen Art von Humor zu tun, die einen selbst in schwieri-
gen Situationen befähigt, auf den anderen entsprechen eingehen zu
können. Nur, wo soll das dann so plötzlich, nach so langer Zeit, her-
kommen? Mit manchen Menschen wird man eben warm, mit anderen
nicht. Deshalb muss man nicht gleich unter den extremsten Komplexen
leiden. Es kann auch einfach nur nicht passend sein, egal, wie sehr man
sich das auch wünscht.
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