Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 20.09.2018, 17:02  
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Der typische Verbrenner verbraucht fuer die Herstellung und Entsorgung ungefaehr ebensoviel Energie wie insgesamt fuer seine lebenslange (bezogen auf "durchschnittliche Lebensdauer in Deutschland") Laufleistung.

Die Abwrackpraemie war insofern eine riesige Energie- und Ressourcenverschwendung, denn das Durchschnittsalter der Autos auf Deutschlands Straßen war damals zwar nach dem Geschmack der Autoindustrie zu hoch, haette aber aus Sicht der Verbraucher / Autoinhaber ruhig noch ein bisschen anwachsen koennen.

Und wohl auch aus der Sicht der globalen CO2-Bilanz:

Wer heute ein 4,5-Liter-Auto kauft, um sein zehn Jahre Altes 6,5-Liter-Auto zu ersetzen, kann eher nicht hoffen, dass er in der durchschnittlichen Auto-Lebenszeit eine Netto-Ersparnis an Energie rausholt (die Produktion mit eingerechnet).

[Erst recht nicht, weil die 4,5 l/100km staerker geschoent sind als die 6,5l /100km von vor 10 Jahren ]

Dann lieber das 6,5-Liter-Auto noch zehn Jahre weiterbenutzen.

So, und jetzt ihr: wieviel mehr Energie braucht man zur Herstellung eines e-Autos als fuer einen Verbrenner? Geht die ganze Mehrenergie in die Akkuproduktion?
Ist es nicht auch so, dass hoeherkomplexe Teile (Verbrennungsmotor, Kupplung, Getriebe)-Antriebsstrang mehr CO2 pro Kilo verbaucht haben, als der minderkomplexe Elektroantrieb?