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Alt 09.12.2018, 22:40  
Mrs. Little
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Zitat:
Zitat von Lilly 22 Beitrag anzeigen
Ich halte diese Gedanken der TE ebenfalls für ausgesprochenen
Unsinn und frage mich, wie sie so etwas von ihrem Partner ernst-
haft erwarten kann und dabei noch glaubt, das würde die Bezie-
hung "retten" bzw. gar "glücklicher" machen.


Im Übrigen wär genau das auch der einzige Punkt, den ich sehe,
wo der Partner sich "plötzlich" mit dem "Zusammenzug" dann ver-
ändern könnte.
Weshalb er das sonst sollte, erschließt sich mir nicht. Es wird ja
wohl eher so sein, dass die beiden sich mit einem Zusammenzug
zum ersten Mal überhaupt im Alltag erleben und kennen lernen
werden. Und genau das wird dann eben die Frage aufwerfen, ob
sie wirklich überhaupt zusammen passen oder ob das eben nur
halbwegs funktioniert, wenn man sich möglichst viel Freiraum ein-
andern lässt.
Ja, sie ist unsinnig. Ist auch nicht alleine in meinem Hirn entsprungen, sondern daraus, das mein Freund bereit wäre, sofort zu kündigen und eine Sperrfrist zu riskieren. Das wiederum habe ich als wahnsinnig empfunden. Und dann ist halt das rausgekommen.

Vor das gemeinsame Leben habe ich keine Angst, sondern das wir uns entfremden, weil wir uns so selten sehen. Das Gefühl ist schwierig zu erklären.

Er ist 30 und ich 25 Jahre alt. Wir hatten beide schon Beziehungen mit ernstem Hintergrund. Allerdings noch nie eine Fernbeziehung.

IST-Zustand/Druck: Den konnte ich auch so akzeptieren, aber jetzt komme ich an meine Grenzen, weil ich mich frage, ob es wir das schaffen, was wir uns seit 2 Jahren vornehmen. Es ist irgendwie kein Ende in Sicht und es verschärft sich alles (siehe weiter unten). Das ich ihn am Anfang unter Druck gesetzt habe, habe ich selbst gemerkt. Deswegen habe ich mich da sehr zurückgenommen. Z. B. frage ich sehr selten nach Neuigkeiten wegen Bewerbungen, schicke keine Jobangebote, wo ich ihn mir vorstellen konnte. Auch das er noch eine Ausbildung macht, fand ich auch vollkommen in Ordnung und hätte/habe ihn unterstützt. (Allerdings gabs hier auch nur Absagen von den Schulen.) Ich helfe ihm, wenn er fragt z. B. Korrektur lesen oder wenn er bei einer Bewerbung hängt - biete es aber von meiner Seite aus nicht an.

Seine derzeitige Situation nicht als ungesund und nicht gut zu beschreiben, wäre blauäugig. Sein Job war schon immer nicht so einfach mit vielen Stunden, aber es hat immer stetig zugenommen. Auch viele kleine Dinge, wie mehrmals keine pünktliche/sehr falsche Lohnzahlung gehören dazu. Die letzten 2-3 Monaten hat er pro Monat 280-300 Stunden geschoben. Urlaube mehrmals hintereinander gestrichen (90% seines Urlaubes hat er noch). Ob er den beantragten Urlaub ab den 17. Dezember bekommt, wissen wir auch nicht. Das ich nicht mehr möchte, das er bei diesem Arbeitgeber ist - unabhängig, das ich ihn gerne bei mir hätte - ist da doch verständlich? Er selbst findet es auch schrecklich, wird vom Chef aber immer vertröstet. Deswegen hat er sich Hilfe suchend ans Arbeitsamt gewandt.

Geändert von Mrs. Little (09.12.2018 um 22:49 Uhr)
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