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Alt 22.01.2019, 19:43  
Helmut Logan
Snikt!
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2016
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Beiträge: 4.607
Hallo Matze!

Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Das alte Bild, das man seinen Jungs vermittelt mit "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" ist ja auch überholt.
Man darf als Mann ja auch zu seinen Schmerzen stehen und Gefühle zeigen ist auch keine Schande.
Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Haben wir das?

Warum kocht es dann so hoch und Männer gehen sofort in eine Abwehrhaltung und es heißt "Wir lassen uns da nicht reinreden, WAS männlich ist!

Man könnte ja auch einfach mit einem Augenzwinkern auf den Spot reagieren und drüber lächeln. Werbung eben. Mehr nicht.
Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Der Rest ist dieses übliche Opfergehabe...Buhuu...wir armen weißen Männer ...der böse Werbespot

Einfach unmännlich

Oha!

Ich glaube, du merkst das gar nicht selbst, oder? Das meine ich auch mit festgefahrener Meinung. Du scheinst diese Meinung zu haben, weil du sie als linker zu haben sollen hast. So kommt es mir da vor.
Du weißt ja, dass ich auch eher links, für soziale Gerechtigkeit und vor allem gegen Fremdenhass bin. Aber ich hinterfrage eben auch und nehme nicht einfach eine Meinung an, weil ich sie haben sollte.

Oder siehst du denn da nicht den Widerspruch, in dem was du geschrieben hast? Darf man jetzt zu seinen Gefühlen stehen und sich auch mal über einen Werbespot empören, der an einen selbst addressiert ist, oder nicht?

Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Das da gleich wieder ein Kriegszug in den sozialen Netzwerken stattfindet...
Ist deine Meinung zu #MeTwo genauso? Oder anderen "Kriegszügen" in den sozialen Medien? Warum darf das eine diskutiert werden und ist wichtig, warum wird das andere ins Lächerliche gezogen und bedarf keiner Diskussion?

Wäre es nicht besser, wir hören jedem menschlichen Wesen zu, egal was sein Geschlecht oder seine Hautfarbe ist? Auch wenn die Antworten "männlich, weiß" lauten?

Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Deswegen werde ich mich trotzdem noch rasieren.
Sicher, ich hab meinen Gilette auch nicht weggeworfen, sondern benutze ihn weiter. Aber ich erinnere mich und probiere gerne mal einen anderen Hersteller aus.

Mal abgesehen von den Bildern, die du zeichnest - Männer, die ihre Rasierer verbrennen (es muss ja immer gleich das Extrem sein - warum nur?): Warum sollte man nicht ein Statement als Kunde setzen dürfen, wenn einen etwas stört und sei es nur ein Werbespot.

Wenn ich jetzt z.B. weniger und dafür qualitativ hochwertigeres Fleisch kaufe, weil mir die Massentierhaltung eben auch für verbesserungswürdig halte, dann sagst du mir doch auch nicht, dass das nichts bringt und dass ich ruhig weiter das billige nehmen kann, oder?

Daher wirft man dir auch Doppelstandards vor.

Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Festgefahren?

Weil ich nicht eurer Meinung bin? Deswegen ist meine Meinung eine Ausrede? Für was eigentlich?
Nein, weil du nicht hinterfragst, sondern es einfach annimmst. Beispiel: Auch wenn einem ein bestimmter Film richtig gefällt, wird man trotzdem ein paar Kritikpunkte finden oder eingestehen, wenn jemand anderes diese nennt. Das gibt es für dich hier nicht. Der Werbespot ist super, an ihm ist absolut nichts auszusetzen.

Anstatt zu sagen: Ja, stimmt, vielleicht hätte man ein Beispiel so rum und das andere umgekehrt nehmen sollen (also dass einmal ein Schwarzer einen Weißen abhält und dann beim anderen Beispiel eben umgekehrt), sagst du einfach: Es gibt doch so viele Weiße, das ist es doch klar!

Schau dir mal den Film Gods of Egypt an. Das ist Whitewashing. Da geht es um Ägypter, die Charaktere werden aber von westlichen Weißen gespielt. Authentischer wäre es, man hätte Schauspieler genommen, die wirklich aus der Gegend um Ägypten kommen oder deren Elötern von dort stammen, etc. Da könnte man ja auch sagen: Aber es gibt eben so viele weiße Schauspieler. - das gleiche Argument, einmal eher links angesiedelt, einmal eher rechts. Das fürchte ich, macht es schon zu einer Ausrede.

Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Und kann eigentlich ein Argument eine Ausrede sein?
Keine Ahnung, kann ein Argument eine Ausrede sein? Ich weiß das nicht, gebe es offen zu und lass mich gerne belehren - das ist wohl der Unterschied zwischen uns.

Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Diffamiert?

Die Beispiele, die gezeigt werden für "falsche Verhaltensweisen vom Manne" sind doch nicht erfunden.

Belästigung. Prügeleien. Frauen nicht ganz ernst zu nehmen.
Das alles gibt es doch. Immer noch.
Die gibt es, genauso gibt es Flüchtlinge, die Frauen vergewaltigen. Einen derartigen Werbespot würde man aber eher bei der AfD vermuten. Daran erkennt man doch, dass es nicht wirklich darum geht, etwas zu ändern, sondern um einer Ideologie zu folgen.

Und Gilette verkauft immer noch die Rasierer für Damen teurer als die für Männer! Wäre es nicht besser gewesen, man hätte einen Werbespot für Gleichheit gedreht und angekündigt, dass man ab sofort gleiche Preise für Frauen- und Männerprodukte machen wird? Das wäre meiner Meinung nach eine positive Botschaft gewesen, die sich auch positiv auf die Gesellschaft auswirken kann.

Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Ganz großes Kino Helmut
Danke, hoffe dir hat diese Show auch gefallen
Helmut Logan ist offline