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Alt 19.06.2019, 09:31  
Damien Thorn
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Ich empfehle Dir, diese zwei Dinge getrennt zu handhaben. Da ist zum einen die Disharmonie mit Deiner Freundin und der Zusammenzug und auf der anderen Seite die andere Frau. Wenn Du das kombinierst, dann kann es schnell passieren, dass Du Entscheidungen triffst, die Du für Dich selbst bereust.

Zum Problem Zusammenziehen: Wenn das nicht funktioniert und Du Dir erdrückt vorkommst (was wahrscheinlich auch daran liegen wird, dass eure Gespräche keine Früchte tragen), dann muss sie eben wieder ausziehen. Ich empfehle Dir hingegen nicht, irgendein Ultimatum auszusprechen, da sie ansonsten allenfalls AUFGRUND des Ultimatums einlenkt. Das fällt schnell ins alte Muster zurück, wenn die Not dann vorbei ist. Ihr Vater kann Dir hingegen herzlich egal sein. Wenn er seine Tochter nicht loslassen kann, dann brauchst Du sein Problem nicht zu Deinem zu machen.

Was die andere Frau betrifft, vertrete ich dazu die Meinung, dass man etwas lieber erdet, anstatt es in den Himmel zu sinnieren. Soll heißen, dass anfangs fast immer alles "Honeymoon" ist, vor allem, wenn gerade eine Beziehungskrise ansteht. Ich selbst führe eine offene Partnerschaft, aber ich würde nie zu einer anderen Frau gehen, weil ich meine Beziehungsprobleme nicht in den Griff bekomme. Das unabhängig davon, ob offen oder heimlich. Nicht wegen der Partnerin, sondern weil ich mich dadurch selbst herabsetze, nämlich zu jemandem, der vor Problemen flüchtet. Das empfehle ich Dir, für Dich selbst herauszufinden. Und genau deswegen empfehle ich Dir auch, das - sofern möglich - getrennt zu betrachten. Falls Dich die andere Frau unabhängig von Deiner Freundin derart reizt, dann empfehle ich Dir, dies auszutesten. Ich glaube zwar, dass Du das idealisierst, aber wer weiß? Ist jedenfalls besser, als Dich stets zu fragen, was gewesen wäre, wenn..! Und vielleicht bringt das sogar frischen Wind ins Beziehungsleben, lässt Dich wieder ein wenig aufleben, Dein Ego pushen. Und da sie von Dir aus gesehen am Arsch der Heide wohnt, ist die Chance mehr als groß, dass Deine Partnerin nichts davon mitbekommt, sofern Du Dich nicht vollkommen ungeschickt anstellst oder gar hinterher mit einer rückgratlosen Beichte Dein schlechtes Gewissen auf ihrem Rücken ablädst.

Letzten Endes bist Du nur Dir selbst verpflichtet. Frag Dich also, was Dir guttut. Und dann mach es entsprechend.
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