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Alt 03.07.2019, 10:20  
ehemaliges Mitglied
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In welcher Dosis schluckst du denn Kefir derzeit?
Kann man damit irgendwas falsch machen, wie siehst du das?
Außer Acht der simplen Tatsache gelassen, dass alles, was man übertreibt, nicht gut ist, versteht sich.

Ich habe ganz großen Respekt vor deinem Durchhaltevermögen in der Sache, sporty. Das bewundere ich.

Und Disziplin.
Wie ist das mit deinem Essen(splan)? Bist du diszipliniert, hälst du das alles ein? Sowas bewundere ich unendlich.
Ich kann das mit der Disziplin nur in bestimmten Gebieten. Dafür muss ich dann in anderen völlig ohne auskommen, sonst werde ich verrückt. *lach*

Das ist nicht leicht, immer wieder neu etwas auzuprobieren, es versuchen, was einem hilft, was nicht. Das jeden Tag auf's neue anzugehen, das zehrt, an der Energie, zieht alles ab, macht unendlich mürbe auf die Dauer.

Wie motivierst du dich denn? Hast du Strategien für dich, die dich nach vorne bringen, deine innere Ausgeglichenheit befeuern? Ich meine, außer hier im Forum zu schreiben

Wenn man sich selbst zu wenig in seine Krankheit einarbeitet, hat man manchmal schlechte Karten. Am besten, man wird selbst Fachmann auf seinem Gebiet.

Ist Colitis gut erfroscht, sporty? Ich habe keine Ahnung.

Ich kenne auch sehr gute Ärzte, die was drauf haben und ihren Job hervorragend machen!
Es ist manchmal wirklich Glückssache, an wen man gerät. Wenn man sich selbst nicht kümmert und durch nachfragen bei anderen Betroffenen, Erfahrungsaustausch, Recherchen, zu Zentren geht die sich spezialisiert haben usw. aktiv wird, wird's eng.

Die Morbus Crohn Bekannte ist ein paar Jahre jünger als ich. Total tolle Frau, sehr intelligent und sehr humorvoll.

Gibt immer wieder Schübe, wo's mal schlechter läuft bzw. besser.
Beruflich hat sie die Krankheit völlig rausgekickt. Ich glaube, das war ein hoher Frustfaktor für sie. Das akzeptieren lernen, schon mit Mitte zwanzig, dass es für sie eben nun mal jetzt so ist und einen anderen Weg als gedacht zu gehen.
Akzeptieren nicht im Sinne von resignieren, lethargisch werden, sondern neue Wege zur Zufriedenheit zu finden.

Sie ist in keiner Beziehung seit der Diagnose und in den letzten 5 Jahren hat sie sich stark von ihrem Freundeskreis zurückgezogen. Ihr Bruder (so alt wie ich) hat 4 Kinder und da ist sie sehr aktiv und unterstützt.

Auch wenn es darum ging, dass wir Mädels zusammen was Essen gehen, hat sie meistens abgesagt. Das ist das Fatale daran: Wenn man was macht, eingeladen wird, was Trinken gehen, Restaurant -> dann geht der soziale Kontakt oft Hand in Hand mit Essen. Und das ist eben genau der Punkt, bei dem sie raus ist.

Wie ist das für dich? Darf ich das fragen? Wenn's um Essen-Kumpels-Treffen oder sowas geht? Oder ist das für dich ganz egal, spielt keine Rolle?

Geändert von ehemaliges Mitglied (03.07.2019 um 10:26 Uhr)
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