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Alt 20.08.2019, 13:21  
enya1991
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Also ich versuche für mich zusammen zu fassen:

Egal was seine eigentliche Gedanken waren, es spielt an sich keine Rolle mehr weil: Ich habe in dem Moment falsch reagiert weil und absolut nur deswegen, weil ich gegen meinen eigenen Wunsch reagiert habe. Ich habe aus Angst wie Lilly sagt Schluss gemacht bevor man es mit mir je machen könnte in dieser Verbindung. Das ist das Einzige was ich mir wirklich "vorwerfen" kann und woran ich arbeiten muss. Und ich glaube deswegen fällt es mir auch so schwer die Geschichte zu vergessen.

Dabei spielt es eigentlich keine Rolle wie die Story ausgegangen wäre oder was er nun über mich denkt oder nicht. Ich bin mir dabei selbst nicht treu gewesen und habe mir selbst einen Schlussstrich aufgezwingt und etwas beendet, was ich eigentlich von Herzen hätte weiterführen wollen, auch wenn dabei gar keine Entscheidung nötig gewesen wäre, diese hätte ich nämlich gar nicht gebraucht. Er hat mir das Gespräch aus welchen Gründen auch immer und dies mit gutem Recht, da dies jeder jederzeit tun darf wenn er will, von sich aus aufgedrückt zu einem Zeitpunkt, in dem es für mich nicht nötig gewesen wäre. Warum er dies tat muss ich auch nicht mehr wissen, einzig meine von mir als im Nachhinein falsch empfundene Reaktion gisgruent meinen Gefühlen zählt dabei noch und den Fehler sollte ich mir verzeihen.

Dass er mein "nein" ohne Krampf akzeptierte macht es mir nicht leichter ihn zu vergessen, da ich dieses Verhalten wünschenswert an einem ebenbürtigen Partner finde und er damit nur meine gesetzte Grenze respektiert hat. Ich finde dies reif und respektvoll.

Ende vom Lied und damit muss ich leben und die Geschichte loslassen. Ihn loslassen, weiterleben und das nächste Mal mir selbst treu bleiben und aufhören mein Ich mit gegenteiligen Strategien zu verschleiern.

Auch wenn es 2,5 Jahre Single-Zeit sind, ich scheine zu diesem Zeitpunkt noch nicht soweit gewesen zu sein mich ehrlich öffnen zu können, sonst hätte ich diese Verschleierung nicht aus Schutz machen wollen.

Wenn ich seine Akzeptanz meinen Grenzen gegenüber als positiv betrachte und mir meine Angst-Reaktion verzeihe, kann ich Frieden in die Geschichte rein bringen und kann unsere Begegnung als eigentlich schöne Erfahrung, die für mich wohl noch zu früh war in Erinnerung halten aber genau jetzt daran wachsen und lernen.
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