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Alt 08.01.2005, 16:14  
UnseeingEyes
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Träume / Du / Der Sturz / Das Ende

das sind zwar keine gedichte...aber gedanken die ich einst niederschrieb...




Träume

Ich schließe die Augen...
Da bist du...sinnlich - verführerisch...
Ich stehe hinter dir...
Massiere dich zärtlich...
Du wirfst mir verliebte Blicke zu...
Wir küssen uns...

*seuftz* Ich öffne die Augen...
Da bist du...sinnlich - verführerisch..
Sie steht hinter dir...
Sie massiert dich zärtlich...
Du wirfst ihr verliebte Blicke zu...
Ihr küsst euch...

Ich werde bleich...
Ziehe die Klinge genüsslich über meinen Arm...
Tränen fallen auf die Wunden...
Ein kleiner stechender Schmerz...
Aber nicht zu vergleichen,
mit dem Schmerz den du mir,
immer und immer wieder zufügst...




Du

Ich versuche abzuschliessen doch ich kann es nicht...
Ich versuche zu beenden doch es gelingt mir nicht...
Ich versuche zu vergessen doch die Erinnerung holt mich wieder ein...

Warum hast du mir das angetan?
Wieso alles so direkt und herzlos?
So plötzlich und dann so hart...

Ich fühlte Schläge deinerseits...
Ich fühlte all die blauen Flecken von deiner Faust...
Ich sah den Schnitt über meinem endnommenden Herzen...

Eine blutlache vor mir...
Darauf mein zerfetztes Herz...

Wieso bist du so?
Warum bist du jetzt zu jemanden mutiert,
vor dem sich Angst, Trauer und Hass zusammen schließen?

Ich erkenn dich nicht wieder...
Du bist so anders und doch so wie du immer warst...




Der Sturz


Es ist wieder so...
wieder und immer wieder...
10 min lang geht es bergauf...
Dann rollt ein Stein hinunter und zieht mich abwärts...
Ich falle und falle...irgendwann bin ich im Tal...
Schwerst verletzt...voller schmerzen...
Ich krümme mich...blicke nach oben...
Auf der hälfte...dort war ich gerade...
Dort hab ich mich hoch geackert...
Aufeinmal geht die Zeit um...
Eine Minute ist eine Stunde...eine Stunde ist ein Tag...
Meine Wunden heilen...
Nächte ziehen an mir vorbei als wären sie nie da gewesen...
Es wird Tag...die Zeit normaliesiert sich...
Ich blicke auf meinen Körper...von Narben übersehen...
Ich stehe auf...strecke mich...
Aufeinmal - ein Windstoß...ein Orkan...
Ich werde umgewurfen...
ratsche mit dem Gesicht auf den Spitzen Steinchen endlang...
Wieder diese Schmerzen...mir fehlt die Kraft...
Ich kann nicht mehr...wie am Boden gefesselt liege ich dort...
Ich schlafe ein...für immer...




Das Ende

Die Einsamkeit steht dir ins Gesicht geschrieben...
Du sitzt da...dort auf deiner Parkbank...
Bist bleich und leblos...
Schaust den Vögeln zu...lauscht dem Zwitschern...
Ich beobachte dich...
Alles so friedlich und freundlich...
Aufeinmal bewegt sich deine Hand langsam zu deiner Jackentasche...
Eine Pistole...
Ich werde steif...ich kann mich nicht mehr bewegen...
Alles taub und so still..keine Vögel mehr...
Dann - dann ein Knall...





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