good fellas

Ne ist es nicht. Es gilt darum dass Straftäter sich in der Öffentlichkeit nicht unkenntlich machen dürfen. So und nicht anders. Warum sollen ausgerechnet Zuwanderer mehr Rechte haben als das eigene Volk.

Don Quichotte

So darfst du aber nicht argumentieren, sonst heißt es bald, daß hier alle Burkas tragen müssen. Das käme den Extremisten noch grade recht. Frage mich sowieso wie die Männer das aushalten wenn sie hier tagtäglich unvermummte Frauen sehen. Da scheint der Leidensdruck ja doch nicht so groß zu sein. Oder es staut sich da etwas unbeschreibliches über die Zeit auf.

Bernini

... ich habe den Eindruck, dass die Burka dazu dienen soll, ebendies zu verhindern. Insofern ist das wohl ein Sonderfall, meinst Du nicht?

Wolfsblume

Burkas werden sehr gern von Verbrechern getragen um sich unauffällig zu vermummen.

Daher: Das Verbot ist absolut gerechtfertigt und war schon lange überfällig.

Von den politischen Implikationen vermummter Frauen, die nicht sehen wo sie hingehen, mal ganz zu schweigen.

@Don Quichotte: Die unbefriedigte Geilheit steigt ins Hirn und zersetzt es langsam. Einen anderen Grund für die putzigen Ansichten dieser Extremisten kann es kaum geben.
(Wobei, so ganz kann das nicht stimmen. In ihren Heimatländern sind die ja auch schon so seltsam...hm)

PIcasso1989

Ich meine, daß Kleidung immer irgend etwas ausdrückt.

Dresscode ist keine Erfindung des Islam, hat mir mein Banker gesagt, der nicht gerne Anzug trägt - aber tragen muß.

Aber es ist bei jedem Dresscode so, daß die Gesellschaftsordnung das Kleid erzwingt und nicht das Kleid die Gesellschaftsordnung.

Aber niemand muß sich an diese Konventionen halten - wobei er dann gegebenenfalls auf den Job des Bankers verzichten muß. Aber per Gesetz einen Anzug -oder eine Burka- ge-oder verbieten?

Don Quichotte

Ja, denn Vollverschleierung ist politischer Ausdruck. Was man vom Anzug nicht grade behaupten kann.

leonora

Picasso

wie du richtig schreibst ist Grundlage die verfassungsmäßige Ordnung und die Gesetze. Beide sind aber wandelbar und nicht für immer und ewig festgeschrieben.

Wobei, ein "Sittengestz" haben wir nicht, dies wird, (vermutlich im kantschen Sinne, dass jede/r mit Vernunft es ja automatisch erkennt) im GG vorausgesetzt.

Das auch dieses unterstellte kollektive Sittengesetz einem Wandel unterliegt zeigt zum Beispiel der Umgang mit Homosexualität.
(Wir haben hilfsweise noch die Paragraphen 183 fff. im Stgb. um da was auszuformulieren für spezielle Fälle)

Wenn ich jetzt als kollektiv akzeptiertes Sittengesetz annehme, dass Menschen sich nicht komplett verschleiern sollen, damit sie als Menschen/Individuen sichtbar sind...voila, da wäre es plötzlich abgesegnet, das Verbot.

In vielen Fällen ließe sich aus Erfahrung aus dem Tragen einer Burka der Tatbestand der Nötigung vermuten, da der Mensch zu einer Handlung gezwungen wird.... nur das so sauber zu formulieren, zu verfolgen bzw. im Vorfeld zu unterbinden ist ja auch nicht ganz einfach. Und es wird denen nun nicht gerecht, die es wirklich freiwillig tun...die müssten dann ja eine Art Gewissenprüfung ablegen...aber vor wem?

alles in allem eben nicht so einfach, wie viele gerne hätten.

Wolfsblume

Die Frauen die Burka tragen müssen haben keine Wahl. Die mit Kopftuch auch nicht.

Weswegen ich den Vergleich mit deutschen Nonnen und deren Kopfbedeckung auch immer abgelehnt habe: Nonnen hatten die Wahl.

Musliminnen...du weißt ja, was bei den Extremisten aufs Konvertieren zu einer anderen Religion steht.


Davon abgesehen find ich den Zwang zu einheitlichen Frisuren der auf Banker anscheinend ausgeübt wird, auch affig. (Der Anzug ist was anderes. Den kann man in der Freizeit ausziehen. Aber frag mal ne Burkaträgerin, wo sie ohne Burka hingeht...vielleicht ins Bett. Das wars auch schon.)

leonora

Wolfsblume

ich habe Mädchen kennengelernt, die sehr bewusst das Kopftuch angezogen haben....

die einen um sich gegen die ihnen eh entgegengebrachte Ablehnung wegen "Äusländer" offen zur Wehr zu setzen

Zitat: "Wenn sie mir dauernd sagen ich sei anders und gehöre nicht dazu, dann zeige ich es jetzt richtig...und mit Stolz"

andere, die sich damit Unterstützung in den Gemeinden gegen despotische Väter und Ehemänner geholt haben

Zitat: "Und dann konnte ich ihm nachweisen, dass das nicht im Koran steht, und die Männer der Gemeinde haben mit ihm geredet.....und jetzt geht er sogar arbeiten"

Manche freuen sich, weil es für sie ein Symbol ist, endlich erwachsen zu sein, andere finden es schick...

Die Belegung des Kopftuchs als politisches Symbol hat in einer internationalen unheiligen Allianz von Männern äußerst unterschiedlicher politischer Vorstellungen stattgefunden.

Als Symbol der Unterdrückung ist es ebenfalls Bestandteil eines patriarchalen Denkens, dass natürlich auch in den Köpfen derjenigen Frauen stckt, die darin aufwachsen und keine Möglichkeit haben, das zu reflektieren.

Wolfsblume

Ich weiß nicht genau, was du damit sagen willst...aber vielleicht kann ich meinen Standpunkt verständlicher machen, indem ich darauf hinweise, dass das Hakenkreuz früher auch mal ein ganz harmloses Symbol war.

Das Kopftuch hat seine Unschuld in dem Moment verloren, in dem es Frauen an die Köpfe genagelt wurde, die gewagt haben, ohne es herumzulaufen.

Wenn ein Mädchen ein Kopftuch tragen muss, damit die konservativen Kerle der Gemeinde ihrem Vater mal die Meinung bezüglich seines Verhaltens geigen, dann ist das schade, aber keine unabänderliche Tatsache, und auch kein Grund, das Kopftuch zu erlauben.


Ziel muss sein, die in Deutschland lebenden Muslime soweit zu integrieren, dass sie sich der deutschen Kultur soweit anpassen wie es der Koran erlaubt. Und zur Kleidung steht da meines Wissens nix, außer, dass die Frauen nicht rumlaufen sollen wie Prostituierte.

In Deutschland reicht ein normales T-Shirt und ein Rock/eine Hose bis etwa zu den Knien völlig aus, um nicht für eine Prostituierte gehalten zu werden, und es wird Zeit, dass die eingewanderte Muslime das einsehen.
Dass die das ÄNDERN muss um jeden Preis verhindert werden.

Auch um den Preis, dass ein paar Mädchen auf das schicke Acessoire "Kopftuch" verzichten müssen.