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24.03.2011, 04:15 | #51 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Den Abzug einer Waffe kann auch ein geistig Schwerbehinderter drücken ... Dennoch bin ich in diesem Falle für den Einsatz. Das liegt ganz einfach daran dass ich persönlich durchaus Leben gegeneinander abwägen kann - und ich mich dann eben fragen muss, was mir lieber ist, tote Gadaffi-Anhänger oder Rebellen, die ihre Freiheit haben wollen und einen Diktator bekämpfen ? Selbst unser Bundesverfassungsgericht ist aber leider nicht konsequent und zwiegespalten: Ein Flugzeug abschießen - dass ähnlich wie beim 9.11. in New York in ein Hochhaus rasen will - darf man nicht, weil man Leben eben nicht abwägen darf (was ich für absoluten Schwachsinn halte, wenn weniger Leute dafür sterben wüsste ich was ich tun würde ...). Dummerweise wird es auf einem anderem Gebiet schon lange geduldet : Der finale Rettungsschuss ! Was wird denn hier unternommen ? Hier wird das Leben des Täters abgewogen gegen das/die der/des Opfers ... seltsamerweise ist das hier in Ordnung ... Man kann es drehen und wenden wie man will, sicherlich ist es aus völkerrechtlicher Sicht nicht in Ordnung was in Libyen passiert, aus menschlicher Sicht aber sehr wohl - und man kann nicht immer darauf warten dass die Weltgemeinschaft mit einer Stimme spricht und gemeinsam eingreift, speziell Russland und China würden doch jedes Volk auf dieser Erde verrecken lassen, bevor sie bereit sind sich dort militärisch zu engagieren. Zumal ich im Fernsehen einen Augenzeugenbericht hörte von einem Rebellen, der den ersten Luftschlag der Franzosen gegen Gaddafis Truppen mit an sah. Demzufolge sollen die französischen Piloten dessen Soldaten gewarnt haben, dass sie gleich angreifen werden - ich schätze einfach mal durch wiederholtes überfliegen der Truppen, woraufhin auch einige flohen. Erst danach griffen sie an und zerstörten die militärischen Fahrzeuge - wobei auch kein einziger Zivilist in der Nähe gewesen sein soll - zumal sie ja fast alle vorher aus Bengasi (darauf bezieht sich der Bericht) flohen. Im Sinne von Freiheit und Menschlichkeit liegt hier das moralische Recht eindeutig auf Seiten der Revolution.
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24.03.2011, 06:48 | #52 | |||
ambitious outsider
Registriert seit: 05/2008
Ort: HH
Beiträge: 4.659
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Zitat:
Geändert von Moneybrother (24.03.2011 um 06:51 Uhr) |
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24.03.2011, 07:49 | #53 | |||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 08/2010
Beiträge: 3.229
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Zitat:
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24.03.2011, 10:27 | #54 | ||
Member
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 348
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Die offizielle Medien-Propaganda zu glauben, zeugt nicht gerade von einem höheren IQ. Ist doch klar, dass es in unseren Medien so dargestellt wird, als würde der Militäreinsatz von der Bevölkerung Libyens befürwortet und es gäbe nur eine Minimum an zivilen Opfer.
Das wurde damals beim Kosovo-Einsatz ebenso behauptet, und später war klar zu erkennen, dass auf Zivilisten keine Rücksicht genommen wurde. Also, benutzt Euren Verstand besser zum kritschen Hinterfragen eingehender Informationen.
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24.03.2011, 11:05 | #55 | |||||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 8.365
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Zitat:
Auch wenn ich nicht gemeint war, trifft diese provokante Beleidigung eigentlich eher dich. Und wenn du meinst, der Beruf eines Soldaten wäre einfach, glaube ich dir, wenn du ihn mal ausgeführt hast. Die "intellektuelle" Leistung eines Notfallarztes geht z.B. gegen Null.. der wird sich nicht am Unfallort hinsetzen und massig Reaktionsgleichungen oder Differentialgleichungen lösen, ne.. so viel denken wie nötig, und so viel handeln, wie möglich. Ein Beruf ist nicht alleine durch seinen intellektuellen Anspruch charakterisiert. Aber ich bin mir sicher, dass du alles kannst und ein Genie bist Das macht auch der Handwerksmeister, der die Waffe konzipiert hat, um zu testen, ob sie funktioniert. Also ist er intellektuell vergleichbar mit einem geistig Schwerbehinderten ? Und davon abgesehen: Es geht darum, zu erkennen und zu wissen, "wann" und auf "wen" man abdrückt und da gehört zum einen Intellekt aber viel mehr noch Empathie und Verantwortungsbewusstsein. Aber.. klar.. wie hoch dein geistiger Horizont ist wird immer klarer Verständlich, dass du das nicht nachvollziehen kannst Ach,.. und btw: Beim Militär gibt es auch viele Akademiker. Und als "Krönung": Im 2. Weltkrieg war bei den Gebirgsjägern sogar ein späterer Nobelpreisträger (Heisenberg/Physik) dabei Zitat:
Zitat:
Geändert von Sisyphos08 (24.03.2011 um 11:08 Uhr) |
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24.03.2011, 11:26 | #56 | ||
Special Member
Registriert seit: 10/2010
Beiträge: 5.034
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Mir geht diese Betroffenheitslyrik hier auf den Keks. Sonst habt Ihr Euch doch auch nicht um Libyen gekümmert und konntet es noch nicht mal buchstabieren.
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24.03.2011, 13:12 | #57 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 8.365
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Zitat:
Als ob man jeden Keim in jeder ersten Sekunde erkennen und ersticken könnte. Davon abgesehen wusste ich net mal, was da überhaupt für Zustände herrschen.
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04.04.2011, 11:55 | #58 | |||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Zitat:
Woher weißt du denn so genau, dass diejenigen Libyer, welche sich gegen ihren Haustyrannen erhoben haben, keine auswärtige Hilfe wollen? Und wie hast du "erkannt", dass die NATO 1999 per Bordkanone Jagd auf Zivilisten machte, anstatt die serbischen Killerkommandos in die Schranken zu weisen? Welches nur ist die sagenumwobene Quelle, aus welcher die Wahrheit sprudelt, die aber unterdurchschnittlich intelligente Deppen wie ich nicht sehen?
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04.04.2011, 13:30 | #59 | ||
Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: KA
Beiträge: 339
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Jagd auf Zivilisten wurde z.B. in Form von Urangeschossen im Kosovokrieg gemacht.
Wer sagt, dass die Urangeschosse in Libyen nicht auch zum Einsatz kommen werden? Aber auch die Tatsache, dass z.B. in Pancevo Raffinerien bombadiert wurden, zeugt von der Gleichgültigkeit der Zivilbevölkerung gegenüber. Ah Moment, das nennt man dann Kollateralschaden und die Folgen der radioaktiven Strahlung, giftigen Dämpfe etc. sind sicher nicht vorhersehbar gewesen - ansonsten wäre es ja gegen das Völkerrecht. Quellen hierfür gibt es genug - allerdings in Deutschland wohl erst nach dem Krieg erschienen? Seinerzeit kann ich mich nicht daran erinnern, etwas über die Folgeschäden in den deutschen Medien gehört/gelesen zu haben. So wurde gearbeitet und ich bezweifel, dass es heute anders ist.
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04.04.2011, 18:57 | #60 | |||||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 8.365
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@ Dave: In der Form denke ich mir das auch oft.
Zitat:
Wenn ja, ist das, trotz allem, ein Unterschied ob ein Soldat 2m entfernt einem Zivilisten in den Kopf schießt. Und man weiß ja auch die Umstände gar nicht.. vlt. hat die Rüstungsfirma irgendwelche Auswertungen vorgelegt, nach denen die Munition "ungefährlich" Oo sei.. was sich dann im nachinhein eben nicht so herausstellte. Wie Dave sagte.. die nötigen Quellen erschließen sich scheinbar nicht jedem ^^ Davon abgesehen wäre (zumindest für mich) noch offen, ob die Uran-Munition denn überhaupt Einfluß auf die Menschen gehabt hat. Zitat:
Zitat:
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