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Alt 24.01.2012, 19:55   #21
Stan90
abgemeldet
Sucht doch per Google den Songtext von "Make it Stop (September's Children)" von Rise Against.

Ein Auszug:
Zitat:
(Tyler Clementi, age 18
Billy Lucas, age 15
Harrison Chase Brown, age 15
Cody J. Barker, age 17
Seth Walsh, age 13)
Es geht um Selbstmordfälle wegen Mobbing, oftmals durch Homosexualität ausgelöst. Diese Namen sind nur Fälle aus dem September 2010.


Einem 12 jährigen unterstellen wollen, dass er sich die Opferrolle selbst zuzuschreiben hätte, erscheint mir doch recht lächerlich. Wie weit durchschaut man solche Prinzipien mit 12? Eher gar nicht.
Es sind Eltern und besonders Verantwortliche, die hier aufgerufen werden müssten und die Gesellschaft, durch die ein Wandel gehen müsste.

Gottseidank sind wir hier in Europa etwas weiter als die Amerikaner.
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Stan90 ist offline  
Alt 25.01.2012, 04:09   #22
Nuits sans toi
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Stratifold Beitrag anzeigen
Der Junge, der sich umgebracht hat, ist keineswegs unattraktiv gewesen. Er war ein typisches Emo-Kind und hat beim ganzen Emo-Meme mitgemacht. Deswegen kam er überhaupt auch auf den Gedanken, autoaggressiv werden zu können, anstatt seinen Mobbern die Zähne unter Gewalteinfluss zu lockern, und vom Mobbingopferstatus zum Alphastatus in 5 Sekunden zu wechseln.
Um autoaggressives Verhalten an den Tag zu legen, muss man nicht erst "wissen", dass es das gibt und man braucht dazu auch keine Emo-Szene.

Es wundert mich, dass der ziemlich skurrile Link von Highnrich nicht mit dem vorgehenden Posting mitgelöscht wurde.

Generell kann ich - leider zu gut - nachvollziehen, dass Mobbing-Opfer nicht mehr mit dem Leben klarkommen. Da ist es egal, ob man wegen Homosexualität oder einem anderen Grund gemobbt wird.
Wer den ganzen Tag mit Hornochsen eingesperrt ist, die nichts anderes im Sinn haben, als eine Person (oder eine Kleingruppe) permanent runterzubuttern, wird das Leben zur Hölle.
Nach meiner Erfahrung greifen Lehrer in solchen Situationen fast gar nicht oder aber ziemlich unpassend ein - und verschlechtern die Situation damit noch mehr. Bis dann wirklich eingegriffen wird, muss schon verdammt viel passieren.
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Nuits sans toi ist offline  
Alt 25.01.2012, 09:40   #23
Stratifold
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 1.320
Zitat:
Zitat von Nuits sans toi Beitrag anzeigen
Um autoaggressives Verhalten an den Tag zu legen, muss man nicht erst "wissen", dass es das gibt und man braucht dazu auch keine Emo-Szene.
Das stimmt. Ich sprach auch nicht von bewusstem Wissen. Aber wie viele der selbstverletztenden Leute kamen erst auf die Idee, weil sie es irgendwo gesehen oder gehört haben? Ich vermute, dass das stark korreliert.

Zitat:
Generell kann ich - leider zu gut - nachvollziehen, dass Mobbing-Opfer nicht mehr mit dem Leben klarkommen. Da ist es egal, ob man wegen Homosexualität oder einem anderen Grund gemobbt wird.
Wer den ganzen Tag mit Hornochsen eingesperrt ist, die nichts anderes im Sinn haben, als eine Person (oder eine Kleingruppe) permanent runterzubuttern, wird das Leben zur Hölle.
Nach meiner Erfahrung greifen Lehrer in solchen Situationen fast gar nicht oder aber ziemlich unpassend ein - und verschlechtern die Situation damit noch mehr. Bis dann wirklich eingegriffen wird, muss schon verdammt viel passieren.
Das stimmt auch. Wenn ich allerdings die Schuld auf meine Mitschüler schieben würde, hätte ich einen unvorstellbaren Menschenhass. Deswegen sehe ich zu einem großen Teil die Schuld bei mir - ich hätte mich eben anpassen sollen. Jedenfalls war das Mobbing vor ca. 6-7 Jahren, für 3-4 Jahre. Und ich leide heute noch zum Teil darunter. Somit kann ich das auch nachvollziehen. Allerdings hätten die Lehrer wenig machen können, außer die gemobbte Person sozial komplett zu isolieren. Um ehrlich zu sein habe ich auch öfters miterlebt, wie jemand, der gemobbt wurde, sich verteidigt hatte, und dann dafür von der Schule bestraft wurde. Eigentlich kann man dem kaum entkommen, außer man verlässt die Schule und versucht sein Glück woanders.
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Geändert von Stratifold (25.01.2012 um 09:46 Uhr)
Stratifold ist offline  
Alt 25.01.2012, 09:45   #24
Nuits sans toi
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Stratifold Beitrag anzeigen
Das stimmt. Ich sprach auch nicht von bewusstem Wissen. Aber wie viele der selbstverletztenden Leute kamen erst auf die Idee, weil sie es irgendwo gesehen oder gehört haben? Ich vermute, dass das stark korreliert.
Ich kann da bewusst nur von zwei Personen sprechen, einer Jugendfreundin und mir selbst.
Und wir haben damit beide (unabhängig voneinander, wir lernten uns erst später kennen) angefangen, bevor wir wussten, dass es "das" gibt.
Ich glaube eher, dass der Zusammenhang genau andersrum ist: Weil man unsicher und in sich gekehrt und traurig ist (und sich auf Grund dessen vielleicht selbst Schaden zufügt) kommt man in die Gothic-Szene.
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Nuits sans toi ist offline  
Alt 25.01.2012, 09:55   #25
Nuits sans toi
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Stratifold Beitrag anzeigen
Das stimmt auch. Wenn ich allerdings die Schuld auf meine Mitschüler schieben würde, hätte ich einen unvorstellbaren Menschenhass. Deswegen sehe ich zu einem großen Teil die Schuld bei mir - ich hätte mich eben anpassen sollen. Jedenfalls war das Mobbing vor ca. 6-7 Jahren, für 3-4 Jahre. Und ich leide heute noch zum Teil darunter. Somit kann ich das auch nachvollziehen. Allerdings hätten die Lehrer wenig machen können, außer die gemobbte Person sozial komplett zu isolieren. Um ehrlich zu sein habe ich auch öfters miterlebt, wie jemand, der gemobbt wurde, sich verteidigt hatte, und dann dafür von der Schule bestraft wurde. Eigentlich kann man dem kaum entkommen, außer man verlässt die Schule und versucht sein Glück woanders.
Ich erinnere mich an eine Situation, da saßen wir im Unterricht und ein "Mitschüler" schrie durch den Raum, dass ich das Fenster öffnen soll.
Aber er nannte mich nicht "Nuits", sondern "du dreckige Fotze".
Der Lehrer muss es gehört haben, schließlich schrie dieser junge Mann recht laut.
(Das Fenster habe ich nicht geöffnet.)

Da wurde nichts gemacht.

Nachdem ich von der siebten Klasse ab fast bis zum Abitur gemobbt wurde, sagte ich vor der Kursfahrt in der 12. Klasse dem Vertrauenslehrer, dass ich nicht mitfahren möchte.
Er sagte dann: "Warum? Nur weil du ab und an ein bisschen gehänselt wirst?"

Ich glaube, vielen ist gar nicht klar, wie sehr sich Mobbing auf das Leben junger Menschen auswirkt.
Und viele Lehrer scheuen einfach die Mehrarbeit.

Ich könnte hier Dutzende Geschichten von mir und von Bekannten erzählen, Geschichten, in denen sich Lehrer aus der Verantwortung gestohlen haben und absolut desinteressiert daran waren, dass junge Menschen hier für lange Zeit geschädigt werden.

Mir sind aber auch Schulen bekannt, in denen Lehrer eingegriffen habe bzw. von Anfang an klar war, dass dieses Verhalten an der Schule nicht akzeptiert wird.
Schulen, in denen nicht die Opfer gehen mussten, sondern die Täter.
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Nuits sans toi ist offline  
Alt 25.01.2012, 10:14   #26
dunkle jane
Überlebende
 
Registriert seit: 10/2009
Ort: Göttingen
Beiträge: 2.380
was hat denn die gothic- szene damit zu tun? in meiner klasse konnte man noch drüber reden, wenn was schief lief. aber in deutschland war doch auch genauso ein fall. da hat sich auch ein 14 jähriger auf die gleise gelegt, weil er im internet als schwul galt. er las dies bei einem kumpel und ging zu den schienen.
ich muss nuits aber recht geben, lehrer sehen oft und gerne über sowas hinweg, leider.
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dunkle jane ist offline  
Alt 25.01.2012, 11:04   #27
Lilli Marlene
~* Sun and Stars *~
 
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
Darf ich mal fragen, wie genau man sich selbst "zum Opfer" macht? Ich wurde in der Schule bis zum Ende der Oberstufe auch gemobbt, weil ich mich auffällig gekleidet habe (für mein damaliges Alter übertrieben gestylt und geschminkt, aber egal) und mich im Unterricht bei Grundsatzdiskussionen ziemlich reingehängt habe. Leute, die nicht in der Lästergruppe drin waren, aber mit den Mobbern befreundet waren, haben es gekonnt ignoriert, eben so wie Lehrer, die es, wenn man es überhaupt mal angesprochen hat, völlig ignoriert haben.

In anderen Bereichen, Hobby und Sport, war ich zu der Zeit ironischerweise extrem erfolgreich und hatte da auch ein paar Leute, mit denen ich gut konnte. Allerdings waren die alle nicht auf meiner Schule, wo ich extrem uncool war. Meine Schulfreunde waren zu der Zeit hauptsächlich Punks und Goths, obwohl ich selbst keiner war/bin, aber weil man mit diesen Leuten einfach normal reden konnte und aufgrund anderer Meinung und Kleidung nicht gleich blöd angemacht wurde. Aber, oh Wunder, als ich mit diesen Leuten abhing, wurde es noch schlimmer. Aber nichts lag mir ferner mich deshalb irgendwie an die Norm anzupassen. Irgendwann hatte ich eine "dann erst recht"-Haltung. Im Bezug auf betont andere Kleidung und deutliche (faire!) Meinugnsäußerung im Unterricht. War in dem Moment eh egal, gemobbt wurde so oder so.

Mir ist bis heute nicht ganz klar, warum das so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Deswegen würde es mich interessieren, wie man sich selbst zum Opfer machen kann. Zwar haben mich die Bemerkungen und Tuscheleien der Anderen schon gestört, aber obwohl es mich gefuchst hat, hab ich es meistens einfach ignoriert. Besser geworden ist es trotzdem nicht. *schulterzuck*
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Geändert von Lilli Marlene (25.01.2012 um 11:11 Uhr)
Lilli Marlene ist offline  
Alt 25.01.2012, 11:25   #28
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Zitat:
Mobbing ist der unglückliche und untaugliche Versuch einer sozialen Gemeinschaft, einen oder mehrere unlösbar scheinende und bedrohliche Konflikte durch Ausgrenzung einzugrenzen, zu fixieren und dadurch unschädlich zu machen. Es handelt sich um einen weitgehend unbewußten, gruppendynamischen Prozess
aus: http://www.lovetalk.de/newreply.php?...te=1&p=4284932

wenn man jetzt überlegt, dass Schule ja schon als System auf Mobbing angelegt ist (Schwächere werden ausgegrenzt (sitzenbleiben) statt gefördert zu werden, dan ist es kein wunder, dass sich das auch in den Betreichen des sozialen Miteinaders wiederfindet.

Was jetzt mobbing gegen eine bestimmte Person auslöst kann völlig willkürlich sein, oder es haben sich "Regeln/Kriterien" ausgebildet, die anderen "erlauben" denjenigen, der diesen Kriterien entspricht, zu mobben.

Das kann in der einen Gruppe die Figur sein, in der anderen, ob man arme oder reiche Eltern hat, eine Brille trägt, gute oder schlechte Noten hat usw.

die Prozesse beginnen eher zufällig, da kann eine blöde Nebenbemerkung ausreichen, damit es losgeht.

Manchmal findet Mobbing auch in Familien statt.

Mobber wurden oft selbst gemobbt bzw. haben Angst, dass es sie treffen könnte, zweiteres gilt auch für die Mitläufer.

lest mal den Artikel, da klärt sich einiges.
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leonora ist offline  
Alt 25.01.2012, 11:30   #29
Lilli Marlene
~* Sun and Stars *~
 
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
Ähm, Leonora, du hast das Antwortfeld verlinkt.
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Lilli Marlene ist offline  
Alt 25.01.2012, 11:46   #30
Emyli
Member
 
Registriert seit: 12/2011
Ort: Berlin
Beiträge: 385
Was mich ein wenig verwirrt: Wie kann man denn mit 14 schon "strikt" homosexuell sein?

Ich bezweifle das in diesem Alter schon hinreichende Erfahrungen mit beidem Geschlecht vorhanden sind (vorallem im "prüden" Amerika).

Zum Thema Mobbing:
Mobbing kann einen Menschen innerlich zerstören. Jeder brauch Anschluss, Kommunikation. Wenn man immer nur angegriffen wird, denunziert, auf seelischer Ebene fertig gemacht wird, ab und an dann auch noch tätliche Angriffe folgen... und das in jungen Jahren... dann zerstört es einen.
Es mag sicher "starke" Charakter geben die damit auf die eine oder andere Weise klar kommen, sich versuchen anzupassen und den Mainstream-Weg einschlagen... aber mancheinem wird es nicht gelingen.

Sich selbst zum Opfer machen ist so eine Sache. Jeder Mensch hat so seine Macken, die man akzeptieren kann. Doch in jeder Gesellschaftsschicht gibt es No-Go's, die von der breiten Masse nicht tolleriert wird, und die Verursacher, die "Anderen" sind dann die Mobbing-Opfer.

Nach der 9. Klasse zogen mein Vater und ich in eine neue Stadt. Ich musste die Schule wechseln. Zu der Zeit hatte ich eine kleine "Phase", in der ich ausschließlich schwarz gekleidet war. Nicht aus irgendeiner Überzeugung oder weil ich irgendeinem Kult nacheiferte, sondern weil ich zugenommen hatte und die ganzen kurzen Röcke einfach nicht mehr zu mir passten. Schwarz kaschierte.
Als ich also in die neue Klasse kam wurde ich sofort abgestempelt (dazu sei gesagt wir waren 17 Jungs und mit mir 4 Mädels). Keine der anderen Mädels wollte auch nur ein paar Worte mit mir wechseln. Ich wurde schief angeguckt, mir wurde Kaugummi in mein Haar geklebt, auf Klassenfahrt (die ich am 2. Tag abbrach) wurden meine Klamotten geklaut und in die Ostsee geschmissen.
Als ich gegen Ende des Schuljahres einen schweren Autounfall hatte und mehrere Wochen nicht zur Schule konnte, kam keiner um mir die Hausaufgaben und Mitschriften zu bringen, obwohl ich von meinen 20 Mitschülern mindestens 10 telefonisch darum bat.
Rückblickend betrachtet war es passives Mobbing durch Ignoranz. Aktives Mobbing bei den Dingen wo sie zu Taten schritten.

In den Jahren zuvor war ich eine mittelmäßige Schülerin, 2er und 3er... In diesem einen Jahr war ich versetzungsgefährdet. Ich konnte mit dem Druck den meine Mitschüler um mich aufbauten nicht mehr umgehen. Alles wurde mir zu viel. Ich litt körperlich, Kopfschmerzen, Migräneanfälle, Übelkeit, Schlafstörungen. Alles nahm zu. Bis ich eines morgens aufwachte und nichts mehr sehen konnte.
Nach diesem schrecklichen Jahr stand für mich fest: Noch so ein Jahr halte ich nicht aus. Also wechselte ich nochmal die Schule.
Ich ging weiterhin schwarz gekleidet zur Schule, hatte mich auch andersweitig äußerlich stark verändert, Piercings usw. Aber hier wurde ich akzeptiert, so wie ich war. Man lernte meinen Charakter kennen, gab mir eine Chance und reduzierte mich nicht nur auf meine äußerliche Erscheinung. Ich wurde akzeptiert und schnell ging es mir auch gesundheitlich besser, da ich nicht mehr unter der ständigen Anspannung und dem ständigen Stress stand. Meine Noten besserten sich, ich machte meinen Abschluss im 1er Bereich.

Wenn ich heute darüber nachdenke, ja, ich habe mich durch mein "Anders-sein" vielleicht selbst in die Opferrolle gedrängt. Einfach weil ich nicht mit dem Strom schwamm, weil ich nicht aussah wie alle anderen, weil ich meine Meinung als Mädchen offen vertrat, weil ich mit 15 Jahren als einzige der Klasse (man mag's kaum glauben) rauchte.
Ich war anders, und damit das perfekte Opfer. Und ich war nicht bereit mich zu verändern nur damit ich akzeptiert wurde.

Aber seine sexuelle Ausrichtung kann man nicht einfach verändern, ist man homosexuell dann ist das eben so. Ich finde es erschreckend das wir in der heutigen Zeit immernoch Probleme haben, dies zu akzeptieren.

Ich möchte die Lehrer keinesfals in Schutz nehmen, es ist ihre Pflicht einzugreifen sollte ihnen auffallen das bestimmte Schülergruppen oder Einzelne gemobbt werden. Doch Kinder / Jugendliche sind nicht dumm. Oftmals geschehen die verbalen Angriffe nicht im Beisein eines Erwachsenen. "Verdroschen" wird sowieso auf dem Nachhauseweg.
Eine gezischte Beleidigung am rechten Fleck trifft manchmal mehr als ein gegröhltes "du dumme Schl****".
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Geändert von Emyli (25.01.2012 um 11:49 Uhr)
Emyli ist offline  
 

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