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Alt 14.05.2012, 15:55   #81
Findus
Kater
 
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
Zitat:
Zitat von Alles auf Anfang77 Beitrag anzeigen
Demgegenüber finde ich es gut, dass die FDP in den Landtag eingezogen ist - mit landesbezogenen Themen....


Was sind das denn für Themen gewesen? Ich habe die irgendwie gar nicht wahrgenommen...umso überraschender die vielen (sinnlosen ) Prozentpunkte...

Und ich hatte die Partei schon im Abgrund gesehen, aber scheinbar war da noch ein Zweig, an dem sie sich festgehalten hat...

Unglaublich.
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Findus ist offline  
Alt 15.05.2012, 11:33   #82
Liebeschaotin
Member
 
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 61
Zitat:
Zitat von Findus Beitrag anzeigen



Und ich hatte die Partei schon im Abgrund gesehen, aber scheinbar war da noch ein Zweig, an dem sie sich festgehalten hat...

Unglaublich.
Ich war auch ziemlich überrascht, wie viele andere auch meine ich.
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Liebeschaotin ist offline  
Alt 15.05.2012, 11:49   #83
Ungard
Platin Member
 
Registriert seit: 05/2010
Ort: Freising
Beiträge: 1.814
Die FDP hat einzig und alleine Glück gehabt, dass die ganzen frustrierten Ex-CDU Wähler sie gewählt haben statt zuhause zu bleiben. Schaut euch mal die Wählerwanderung an, ohne die Abgänge wäre die FDP sicher nicht eingezogen.
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Ungard ist offline  
Alt 16.05.2012, 01:00   #84
Christkind73
Golden Member
 
Registriert seit: 09/2000
Ort: Oldenburg (Oldb)
Beiträge: 1.350
Zitat:
Zitat von Trimalchio Beitrag anzeigen
Stattdessen wendet der Staat dann lieber viel Geld auf, um große, marode Firmen länger am Leben zu erhalten und Mitarbeiter kleinerer Firmen bekommen im gleichen Fall weniger. Das ist nicht gerecht. Zumal kleine und mittlere Firmen für die meisten Arbeitsplätze in Deutschland sorgen.
Bin ich vollkommen Deiner Meinung.

Aber "der Staat" sind ja nun die gleichen Typen, die in NRW der Schuldenpolitik totale Absolution erteilt haben. Und wie groß war neulich noch der Aufschrei, dass es eine dem Tod geweihte Partei wagt, den Angestellten eines todgeweihten Unternehmen (Schlecker) staatliche Süßwaren zu verweigern?
Der Staat ist -erkanntermaßen- das Problem. Aber der Staat sind wir. Auch wenn sicherlich 80% der Deutschen sich lieber verbrennen, sich was abschneiden, auswandern oder sogar FDP wählen würden, als das zuzugeben.

Die Verantwortung für die gegenwärtige Lage liegt ausschliesslich beim Wähler.

So wie die 68er einst gegen das Verdrängen der Verantwortung ihrer Eltern und Großeltern rebellierten, so müssen wir auch gegen das Vergessen und Verdrängen der Vorgängergenerationen ankämpfen: Wer heute 18 Jahre alt ist, der sieht sich 2,4 Billionen Schulden gegenüber (Tendenz: Verdoppelung bis man sein Alter verdoppelt).
Das Versagen aller Generationen nach 1969 (letzter ausgeglichener Bundeshaushalt), vor allem aber nach den frühen 70er Jahren (Ende des Baby-Booms, Ende des Wirtschaftswunders) hätte damals zu drastischen sozialen Umsteuerungsmaßnahmen führen müssen. Aussagen von Helmut Schmidt (u.a.) belegen, dass das Problem erkannt wurde. Getan wurde nichts.

Stattdessen redet man heute über "Sparpolitik", und das der Wähler sich in Europa gegen sie wendet.

"Sparpolitik" bedeutet heute, dass man etwas weniger Schulden aufnimmt, und das bekommt dem drogensüchtigen Bürger nicht mehr: Er braucht seine Nadel, seine Injektion, er will was in den A... geblasen bekommen: Jahrzehntelang hat man ihm eingetrichtert: Der Staat muß nur mehr Schulden machen, dann kriegt du deine Dosis.

Sparpolitik heute muß EINES ganz klar bedeuten: Jedes Jahr zahlt der Staat die Schulden seiner Bürger zurück (es sind unsere Schulden, macht euch da mal nichts vor: Am Besten jedes Jahr mindestens 50 Milliarden: Wenn ihr in Rente geht, ist das Ende absehbar. Natürlich nur, wenn der Zinssatz nicht wieder auf das Niveau steigt, das er eigentlich immer hatte, bis auf die letzten Jahre nach der Wirtschaftskrise...)

Bleiben dann "nur" noch die zukünftigen Belastungen, die ich in vorangegangenen Postings beschrieb: Mehr als das, was ohnehin schon anfällt.
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Christkind73 ist offline  
Alt 16.05.2012, 01:21   #85
Christkind73
Golden Member
 
Registriert seit: 09/2000
Ort: Oldenburg (Oldb)
Beiträge: 1.350
Zitat:
Zitat von Ungard Beitrag anzeigen
Die FDP hat einzig und alleine Glück gehabt, dass die ganzen frustrierten Ex-CDU Wähler sie gewählt haben statt zuhause zu bleiben. Schaut euch mal die Wählerwanderung an, ohne die Abgänge wäre die FDP sicher nicht eingezogen.
Die CDU hat Glück, dass es immer noch ein paar Wähler gibt, nach dem guten alten (adenauerschen) Motto: Augen zu, CDU! gewählt haben!

So bescheuert, so kindlich, so vollkommend versagend aufzutreten, das hat diese Klatsche mehr als verdient! Kein Kandidat (kommt er, kommt er nicht...), keine Themen (wir sind ja mit der Minderheitsregierung auf gutem Wege in der Schulpolitik..), keine Ahnung, keine Ideen, keine klaren Aussagen: DIESE CDU zu wählen, dazu mußte man selbst hartgesottene CDU-Stammwähler vermutlich mit vorgehaltener Waffe zwingen: Mit 26% scheint zumindest das gelungen.
Die SPD in NRW ist nicht stark. Sie wurde gewählt, weil die CDU tot ist, weil sie kein Argument gegen Neuverschuldung gefunden hat.
Die FDP schon. Laut Wahlanalyse kamen die Inhalte der FDP an, Lindner war da eher (eher mehr sogar!) nebensächlich.
Bei der CDU ist man sich bis heute nicht sicher, ob sie sowas wie Inhalte mal erwähnt hat. Gehabt hat sie sie jedenfalls offensichtlich nicht.

Meine Fresse: Schuldenhanni inhaltlich an die Wand zu schmettern kann doch jeder 6-jährige. Man muß es halt auch tun! Und ihren Sessel haben wollen.
Wenn man sieben und satt ist und nicht aus Berlin weg will: Dann macht man Rekordminus. Das ist aber keine neue Erfahrung, erschreckend ist, das alle Parteien das jetzt meinen...
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Christkind73 ist offline  
Alt 16.05.2012, 08:43   #86
Trimalchio
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Christkind73 Beitrag anzeigen
Bin ich vollkommen Deiner Meinung.

Aber "der Staat" sind ja nun die gleichen Typen, die in NRW der Schuldenpolitik totale Absolution erteilt haben. Und wie groß war neulich noch der Aufschrei, dass es eine dem Tod geweihte Partei wagt, den Angestellten eines todgeweihten Unternehmen (Schlecker) staatliche Süßwaren zu verweigern?
Schick war ja in NRW, dass über den nicht mehr verfassungsgemäßen Schuldenhaushalt von der Opposition gegen eine CDU-geführte Landesregierung geklagt wurde und die Klage gewonnen wurde, als schon die SPD dran war. Daraufhin bohrte die CDU im angeblich nicht verfassugnsgemäßen Haushalt der SPD.

Was ich damit sagen will: Intellektuelle Redlichkeit bei den etablierten Parteien wäre wohl etwas anderes. Damit will ich nicht sagen, dass CDU, CSU, SPD, Grüne oder FDP bei Regierugnsbeteiligungen engagiert etwas gegen Schulden unternommen hätten. Selbst die Einführung von Hartz IV unter einer rot-grünen Bundesregierung wurde nicht zum Schuldenabbau genutzt. Da wurde einfach die Senkung des Spitezensteuersatzes von gegenfinanziert. Und wenn Einsparungen schnellstens für Steuersenkugnen genutzt werden, ist es ein Ammenmärchen, dass dadurch Staatsschulden gesenkt würden.

In Deinem Beitrag fand ich massenhaft das Wort Sparpolitik. Und damit meinen viele PolitikerInnen, dass da im Sozialhaushalt bei den Armen gespart werden soll und die Reichen weiterhin bekommen sollen. Ein beeindruckendes Beispiel ist da das Betreuungsgeld, von dem ausgerechnet Hartz IV-Empfänger nicht profitieren sollen. Die Millionärsfamilie schon. Da muss mensch erst einmal schlucken. Das ist das umgekehrte Robin Hood-Prinzip.

Für mich heisst sparen, dass diese Wohltaten ausschließlich armen Menschen zukommen sollten.

Und sparen alleine ist trotz aller Wiederholung in den Medien nicht die einzige Möglichkeit und das Allheilmittel. Es gibt noch die Einnahmenseite. Und genau da bestehen gerade in Deutschland noch Möglichkeiten. Zum Beispiel könnte die noch unter Kanzler Kohl von der CDU existeierende Vermögenssteuer wieder eingeführt werden. Da käme auch mehr Steuergerechtigkeit auf, weil Einkommensmillionäre meist keine Einkommenssteuer mehr zahlen. Der Spitzensteuersatz müsste wieder raufgesetzt werden.

Und das trifft dann Leute, denen es nicht weh tut. Wenn Leute mit mittleren Einkommen über Steuern klagen, finde ich ja in Ordnung. Aber wer im Einkommen ganz oben ist, sollte da nicht übermäßig drüber jammern.
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Trimalchio ist offline  
Alt 16.05.2012, 18:14   #87
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Merz, Gutte, Wulff, Röttgen . . .

Die Dame aus dem Osten leistet ganze Arbeit!
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Scuderia ist offline  
Alt 16.05.2012, 19:03   #88
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Der Roettgen hat ganz bestimmt viele Fehler gemacht und sympathisch oder kompetent fand ich den auch nicht.
Ein wahres Wunder ist aber, dass er scheinbar ganz alleine Wahlkampf gemacht hat, also eine one man show und niemand aus seiner Partei beteiligt war.
Typisches Bauernopfer und Frau Merkel hat sich gleich einen ihr wohlgesonnenen Typ zum Umweltminister gekuert.
Ob der etwas kann?
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Luthor ist offline  
Alt 17.05.2012, 08:03   #89
Prof.Dr.Banquet
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 09/2011
Ort: Ein Bankett
Beiträge: 896
Wer waren eigentlich die 26% CDU-Wähler (Alter, Beruf, Geschlecht,...)? Und was haben die sich dabei gedacht, diese Partei in NRW zu wählen?
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Prof.Dr.Banquet ist offline  
Alt 17.05.2012, 09:08   #90
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Ich weiß nicht ob das hierher oder in einen extra "MERKEL" Thread gehört.

Röttgen musste ja angeblich nicht nur wegen NRW sondern und vor allem wegen der schleppenden Energiewende gehen???

Da haben gestern alle bei Anne Will nicht so recht dran glauben wollen sondern Angie will hier nur von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken, opfert nebenbei noch einen potenziellen Kanzlerkandidaten (nach Merz, Gutte und Wulff) und hofft, dass sich alles auf die Person Röttgen konzentriert und der Mob wieder sagt "Schau hin, die Mutti, die greift durch, die müssen wir wählen"

WANN begreift auch der letzte dieses Schmierentheater?
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Scuderia ist offline  
 

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