Koala

Da das alte Thema archiviert ist, muß ich dies hier neu aufmachen.


Heute vor 10 Jahren gab es den größten Amoklauf in der Geschichte Deutschlands.
Als Erinnerung an diese Tat.


http://www.amoklauf-in-erfurt.de/2-0...tartseite.html


In Gedenken an die Opfer.

hoefti

Hallo Koala, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.

The Night Howler

Damit sollte auch Robert Steinhäuser gemeint sein, denn ohne den unerträglichen Druck seiner Eltern, dem beschissenen Schulsystem dass ihn ohne abschluss dastehen ließ und der "netten" Mitschüler wäre es nie dazu gekommen.

Bevor man solche Menschen verurteilt sollte man erstmal lernen sich in sie rein zu versetzen. Dazu ist diese Seite ideal:

http://wkea.org/

Dazu sollte man bereit sein sich von dem typischen einseitigen Blickwinkel zu verabschieden. Bastian Bosse, Robert Steinhäuser oder Eric Harris und Dylan Klebold. All diese Personen waren keine Monster von Haus aus, sie wurden dazu gemacht, von der oberflächlichen widerlichen Natur die heutzutage an Schulen herrscht, dem Markenwahn, dem Konsumwahn und dem Drang immer der "coolste" und "hipste" sein zu müssen, von verständnislosen Eltern und Lehrern und von einer Welt die Anderssein und Individualität verurteilt , ausgrenzt und abtötet.

Koala

Ich schrieb doch, in Gedenken an die Opfer.

Natürlich schließt das in gewisser Weiße, wenn auch etwas widersprüchlich den Täter mit ein. So sehe ich es zumindest. Aber nicht in Bezug auf Deine Seite, sorry.

T-800 Model 101

Absolut richtig. Nicht jeder hält dem Stand...eigentlich kann man
froh sein dass sowas nicht viel öfter passiert.

The Night Howler

Dann geht das völlig in Ordnung. Ich will seine Tat natürlich nicht verharmlosen, es war ein furchtbares Verbrechen, doch mindestens genauso furchtbar ist das was junge Leute dazu treibt, die oftmals jahrelang getriezt werden bis sich erstmal solche Gewaltphantasien und der Hass aufstaut.

TanjasWelt

Ich finde, das ist ziemlicher Bullshit. Immer ist die Gesellschaft und das "ach so böse Schulsystem" schuld. Wir leben heute doch de facto hier in Deutschland in einer vergleichweise guten Sozialstruktur. Arme Menschen werden aufgefangen, haben Chancen auf Bildung, etc. Natürlich ist es nicht perfekt, aber wir können uns doch alle glücklich schätzen...

Und dann hört man so nen Quatsch wie "unmenschlicher Druck im Schulsystem". Sorry, aber da kann ich mich nur aufregen. Und wenn man bei YouTube schaut, sieht man auch noch, wie diese brutalen, völlig entmenschtlichten Massenmörder auch noch gefeiert werden - bis dann der nächste "zum Helden" werden will. Würde man mal aufhören, über die Täter zu reden und die zu bemitleiden, dann gäbe es solche Massaker meiner Meinung nach viel weniger. Den Namen Steinhäuser kennt jeder - was musste der nicht alles mitmachen... alle in seiner Klasse haben "Levi´s" getragen. Die Namen seiner Opfer kennt keiner... Sorry, das ist total lächerlich.

Kein Mitleid mit einem Monster! Keine Entschuldigungen für solche Taten! Nie!

dunkle jane

ich bin selbst mit diesem schulsystem aufgewachsen und habe auch die leute gesehen, die diesem druck, alles oder nichts, aushalten mussten. es sind nicht alle so stark, dass ihre psyche auch mit einer niederlage klar kommt. meine freundin hat dieser druck psychisch krank gemacht aber sie hat die gewalt gegen sich gerichtet. es kommt niemand böse auf die welt und man sollte nie urteilen ohne die fakten zu kennen. robert wußte von anfang an, was er tut und das es schlimm ist, sonst hätte er sich nicht erschossen. sein schmerz und die wut ließen ihn zu einem mörder werden. hätten mehr leute zugang zu waffen, wäre es noch häufiger passiert.

T-800 Model 101

meistens sind diese leute sehr intelligent...und ihre intelligenz macht
ihnen einen strich durch die rechnung. sie kommen nicht klar damit
dass die welt und die menschen eben total oberflächlich und DUMM
funktionieren..und finden dann keinen anderen ausweg mehr...das
selbe gilt für selbstmörder.

dunkle jane

wie recht du leider hast teechen, so recht.

Wobi

... und das find ich arrogant, sowas zu behaupten. Mag sein, dass Du im allgemeinen Recht hast, aber anscheinend gibts genug Leute die eben nicht glücklich sind. Da bringts wenig denen zu erzählen, dass sie sich "doch glücklich schätzen können".
Kann man natürlich machen und dann fröhlich wegsehen, bis eben einer mit ner Knarre rumläuft und Menschen abknallt - obwohl er sich doch eigentlich total glücklich schätzen müsste. Da gibts definitiv Missstände in unsere ach so dollen Gesellschaft, die solche Taten begünstigen. Einfach zu behaupten, dass die ja alle durchgeknallt sind und nur Alleine für Alles verantwortlich sind ist mir persönlich ein bisschen zu einfach...

Stattdessen erzählen wir lieber allen wie glücklich sie sich schätzen sollten?

Kein Mitleid, keine Entschuldigung! Aber vllt etwas mehr Bewusstsein für offensichtliche Missstände, die zu solchen Taten führen.