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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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06.08.2012, 08:05 | #51 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Luthor,
frauenfeindlich empfinde ich es, weil die Frau hier für ihren Mann steht als könnte sie keine eigene Meinung haben. Mein Freund und ich haben in bestimmten Belangen auch unterschiedliche Meinungen, das ist normal, auch in politischer Hinsicht gehen wir nicht völlig konform. Würde mich jetzt jemand in die Ecke stellen, in der mein Freund steht, empfände ich das als herabwürdigend, weil ich ja klug genug bin, eine eigene Meinung zu entwickeln. Ob einem Mann das gleiche passieren würde, wenn seine Frau politisch "auffallen" würde, weiß ich nicht. Solange die NPD in Deutschland erlaubt ist, empfinde ich diese Hetze als eine Frechheit, ganz egal wie meine persönliche Meinung zu dieser Partei ist. Die Frau ist hier als Sportlerin aufgetreten, nicht hirnloses Anhängsel eines Mannes, dessen Meinung sie ja unbedingt teilen muss, weil sie ja auch ein Bett mit ihm teilt.
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06.08.2012, 08:37 | #52 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Natürlich, an dem Punkt, wo Sportler sich verpflichten, die olympischen Werte zu wahren, ist automatisch Politik mit im Spiel. Und in dieser Hinsicht können sie auch zur Rechenschaft gezogen werden. Doch ebenso legen sie den Eid nur in Bezug auf die eigene Person ab, nicht für andere, nicht für ihr Umfeld. Insofern halte ich die ganze Sache für künstlich konstruiert, die Drygalla eine rechtsextremistische Haltung unterstellen, weil ihr Freund NPD-Funktionär ist oder war. Tatsache ist, dass bisher keine Beweisführung augetaucht ist, die Drygalla selbst eine bestimmte politische Orientierung nachgewiesen hat. Bisher liegen nur Vermutungen und Spekulationen vor, keine Beweise.
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06.08.2012, 08:42 | #53 | ||
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Manati,
ist es nicht blauäugig zu glauben, dass eine Frau deren Partner bei der NPD und einer freien Kameradschaft ist, nicht auch dieses Gedankengut teilt. Nicht weil sie unmündig ist, sondern weil sie sonst gar nicht erst sich auf so jemanden einlassen würde. Worüber unterhält man sich denn den ganzen Tag wenn der Partner ideologisch so verblendet ist, doch nicht über die neuesten Bestseller. Da wird doch jedes Tagesthema politisch verfärbt, und sei es, wenn die Milch 3ct teurer wird oder eben die Schutzverwahrung aufgehoben wird. Du kannst mir nicht erzählen, dass wenn der Partner die "Endlösung" für all die Probleme weiß, die Frau, die diese Ansichten nicht teilt, schweigend daneben sitzt und gaaaanz anders denkt. Das ist doch blauäugig soetwas anzunehmen. Zumal sie noch etliche Jahre jünger als er ist, da findet doch keine Beziehung auf Augenhöhe statt, und die sucht der gemeine Nazi auch nicht. Dass sie jetzt alles abstreitet war ja nicht anders zu erwarten. Beim Verfassungschutz wird ja auch nur das zugegeben, was nicht mehr geleugnet werden kann. Bei ihr wirkt es vielleicht ein bisschen dilettantisch, aber was solls... Alles in allem geht es hier gar nicht um eine Vorverurteilung, sondern um eine Positionierung gegen eine extreme politische Haltung. Wer sich scheut sich zu positionieren, muss sich nicht wundern, wenn Deutschland beispielsweise auch 70 Jahre nach dem dritten Reich immer noch ein brauner Ruf anlastet. Und mal ganz davon abgesehen, wenn sich die Öffentlichkeit nicht positioniert, kann man wunderbar mit genau den Argumenten (die NPD ist ja nicht verboten...) tiefer in die Mitte der Gesellschaft eindringen und Nachwuchs heranholen. Schon allein deshalb war es wichtig, dass Drygallas Beziehung thematisiert und nicht totgeschwiegen wird, wie es das deutsche Olypmia Kommittee ursprünglich vorgesehen hat.
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06.08.2012, 08:47 | #54 | |||
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Zitat:
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06.08.2012, 08:55 | #55 | |||
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Zitat:
Ob bsp. ich ein ungutes Gefühl wegen der Berichterstattungen im Bauch habe "die Zeitungen habens ja gesagt" ist völlig irrelevant.
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06.08.2012, 09:00 | #56 | ||
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Deutscher Volkssport ist ja wohl eher, so zu tun, als gäbe es kein Problem mit Rechtsaußen, und - sollte mal etwas ans Licht kommen - gleich alles zu relativieren.
Ich wünschte mir mal einen normalen Umgang mit dem Thema, ohne dass sich der Durchschnittsdeutsche in Verteidigungshaltung begibt, weil er meint, persönlich angegriffen wurden zu sein.
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06.08.2012, 09:05 | #57 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Zumal es sicher auch seeehr viele Beziehungen gibt, in denen nur einer (oder keiner) politisch interessiert ist. Ich glaube auch nicht unbedingt, dass Deutschland im Ausland einen "braunen Ruf" hat. Ich habe sehr viel mit Menschen aus anderen Ländern zu tun und die finden es eher befremdlich, dass wir nach 70 Jahren noch so gebückt laufen und uns wegen jedem Mist gleich schuldig fühlen. Ich kenen Drygallas Partner obendrein auch nicht persönlich und bin auch überzeugt, dass nicht jeder in der NPD gleich "Endlösungen" sucht. Den "gemeinen Nazi" gibt es sicher ebenso wenig wie den "gemeinen Demokraten". Ist doch auch ein bisschen schwarz/weiß, oder nicht? Ich find's halt irgendwie komisch. Andere Länder haben auch nicht gerade weiße Westen und sicher gibt es aus anderen Ländern auch Teilnehmer, deren Partner sich antidemokratisch engagieren - aber wir Deutschen kriechen wieder zu Kreuze, weil da jemand in einer immerhin nicht verbotenen Partei mitmacht. Dann könnten wir ja die Chinesen beispielsweise auch gleich von den Spielen ausschließen, immerhin sind da sicher die wenigsten überzeugte Demokraten. Und: Gegen die "Braunen" wird immer gleich mobil gemacht, was sicher eine gewisse Berechtigung hat. Aber dass in der Linkspartei die alten SED-Leute hocken und sicher auch nicht die Demokratie vorantreiben wollen, das juckt keinen. Aktivismus ist in Deutschland immer nur gegen rechts, nie gegen links. Das halte ich für ein Ungleichgewicht.
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06.08.2012, 09:06 | #58 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ein bisschen erinnert die Vorgehensweise ja auch an die DDR, aber sicher nicht an eine aufgeklärte, demokratische Gesellschaft.
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06.08.2012, 09:12 | #59 | |||
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Mich erinnert diese Vertuschunsmentalität eher an die DDR, muss ich ehrlich zugeben.
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06.08.2012, 09:21 | #60 | |||||||
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Sag mal, ein bisschen musst du die Argumente schon an den Haaren herbeiziehen, oder? Zitat:
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