|
Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
30.10.2012, 07:40 | #31 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
|
Unterschreibe ich so und bin dafür. Der Blödsinn macht nur Probleme.
|
||
30.10.2012, 07:46 | #32 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 117
|
Zitat:
Es ist ja wohl Teil der freiheitlichen Grundordnung, dass man die Manipulation und unter Zwang-Setzung Dritter untersagt. Wenn ich Dich morgen mit ner Pistole bedrohe, um dich auszurauben, ist es ja wohl gut, dass das verboten ist. Die Taufe macht aber genau das: Es wird ein Kind ein Glaube aufgezwungen, den es nicht hat. Natürlich zwingen Eltern dem Kind jede Menge Sachen auf. Aber für diese Sachen gibt es gute Begründungen: Kinder können nicht alleine entscheiden, was sie essen, auf welche Schule sie gehen, etc. Bei einer Taufe ist das völlig anders! Dafür gibt KEINE gute Begründung außer das Ego der Eltern. Die Freiheit des Kindes wird beschnitten und das ohne jegliche Basis! Nimmt es später einen anderen Glauben an, gilt es als "Konvertit" oder "Exkommuniziert" oder was auch immer. DAS ist ja wohl gegen freiheitliche Grundordnungen, wenn man mal ein bisschen klar nachdenkt.
|
|||
30.10.2012, 07:48 | #33 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 117
|
Zitat:
Wenn jetzt eine 80jährige nicht mehr klar denken kann und ihre Kinder entscheiden für sie, würde man es ja wohl auch nicht ok finden, wenn die irgendwann ins Amt gehen und sagen "So, unsere alte Mutter ist jetzt Buddhistin." Aber bei Kindern kann man es ja anscheinend machen... pfui!
|
|||
30.10.2012, 07:59 | #34 | ||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
|
Zitat:
An dem Ego ändert sich durch die Taufe gar nichts, aber wenn ein Paar einem Glauben angehört finde ich es mehr als nachvollziehbar, daß ihr Kind auch damit erzogen wird. Zitat:
Was ist schlimm daran, zu konvertieren? Das passiert ja nicht gerade selten. Geht es solchen Menschen schlechter als anderen? Wenn ja, inwiefern?
|
||||
30.10.2012, 07:59 | #35 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Was für mich höchst verwunderlich ist, sind Eltern, die ihre Kinder taufen lassen, obwohl sie selbst weder der Religionsgemeinschaft angehören, noch an Gott glauben. Habe im Bekanntenkreis zwei solche Fälle. Als ich nach Gründen fragte, antwortete man mir das Kind solle eine Richtung im Leben bekommen, außerdem sollen nicht getaufte Kinder in der Schule ausgelacht werden. Das finde ich absolut schwachsinnig und nicht, wenn gläubige Eltern ihr Kind im Namen ihres Glaubens taufen lassen.
|
||
30.10.2012, 08:01 | #36 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
|
Nicht zwingend.
Es kommt in meinen Augen eher darauf an, wie sich diese Erziehung gestaltet. Es kann ja auch sehr interessant sein, über die verschiedenen Religionen zu erfahren, um sich ein besseres Bild machen zu können und anschließend selbst zu wählen. Religiöse Erziehung muß m.E. nicht mit Indoktrination gleichgesetzt werden. Letzteres lehne ich auch ab. Religiös bin ich übrigens selbst auch nicht.
|
||
30.10.2012, 08:03 | #37 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 117
|
Zitat:
Der Rest da unten ist aber sehr kurz gedacht. Es gibt unzählige Menschen, auch in unserem aufgeklärten und friedlichen Deutschland, die konfessionell unter Druck gesetzt werden - da sind wir keine Ausnahme. Was meinst Du, wie viele Menschen aus Angst vor familiären Reaktionen nicht die Kirche o.ä. verlassen - vom Islam mal ganz zu schweigen? Aber darüber hinaus haben wir bis heute noch etliche Kriege der Konfessionen untereinander gehabt. Die gesamte englische Geschichte seit der Reformation ist doch davon gekennzeichnet. Die Spaltung der Kirche hat gleich ein Drittel der Bevölkerung von Europa ausgelöscht. Solche Kämpfe gibt es doch heute noch. Was wir mit meinen Schwiegereltern erleben, ist ein kleiner Tropfen in einem riesen Fass, das seit hunderten von Jahren ständig überläuft. Die Menschen müssen völlig plemplem sein, dass sie die Taufe nicht schon 1648 verboten haben. Im Übrigen hat der Papst ja die Hölle für ungetaufte Babies abgeschafft. Warum also sollte die Kindstaufe im Katholizismus noch weiter Bestand haben? Das ist alles völlig wirr, dieser religiöse Schmuh!
|
|||
30.10.2012, 08:05 | #38 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
|
Zitat:
Wenn ein Kind nicht mitentscheiden kann, wird es mißbraucht. Spätestens an diesem Punkt erübrigt sich jede weitere Diskussion mit einer nicht denkfähigen Fanatikerin. Kinder sind a priori unmündig - das definiert sie geradezu. Und definiert auch die Rolle der Eltern als Vormund.
|
|||
30.10.2012, 08:06 | #39 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Eine ähnliche Diskussion hatten wir bereits im Beschneidungsthema. Hier sehe ich jedoch einen Vorteil - wenn das Kind später mal nicht mit seiner Religionszugehörigkeit einverstanden ist, kann es immer noch austreten, auch wenn Taufe angeblich irreversibler Natur ist.
|
|||
30.10.2012, 08:11 | #40 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 117
|
Zitat:
Aber ich erkläre es nochmal für Dich. Grundsätzlich ist jede Entscheidung, die Eltern für das Kind machen, ein Einschnitt in die Freiheit des Kindes. Bei einigen Entscheidungen ist es aber richtig und gut so, dass Eltern sie für das Kind treffen: Beiospielsweise Ernährung, wann es schlafen geht, auf welche Schule es kommt, etc. ABER: Solchen Entscheidungen muss immer zugrunde liegen, dass das Kind davon im Leben profitiert. Ohne einige solcher Entscheidungen wäre das Kind nicht lebensfähig, hätte keine Basis für die Zukunft, würde keine selbstbewusste Person werden, etc. Ist das nicht gegeben, sind die Eingriffe der Eltern in die Freiheit des Kindes genau zu überprüfen. Bei der Taufe IST das nicht gegeben, denn die Taufe ist keine Entscheidung, die für das diesseitige Leben des Kindes existenziell ist, sondern hier geht es um ein völliges Abstraktum. Eltern entscheiden für das Kind auf Grundlage eines per definitione irrationalen Glaubens. DAS halte ich für verbietenswert!
|
|||