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02.11.2012, 07:45 | #121 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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02.11.2012, 09:37 | #122 | |||
Golden Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Irgendwo und Nirgendwo
Beiträge: 1.265
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Zitat:
bei der Taufe wird dem Kind kein körperliches Unwohl zugefügt. Es ist eine reine symbolische Veranstaltung. Unabhängig von den symbolischen Veranstaltungen der Kirche bekommt das Kind zwangsläufig durch die Erziehung der Eltern einen Bezug zur Religion. Unterm Strich fühlen sich diese Kinder also auch ohne symbolischen Charakter einer Religion zugehörig. Davon abgesehen kann jeder Mensch ab 14 Jahren jegliche Religionen frei wählen, dass machen zwar die wenigsten, aber es kommt immerhin schon mal vor. Zudem darf man nicht die moralische Wirkung der Kirche bei der Kindeserziehung nicht außer Acht lassen. Schließlich gibt die Religion, unabhängig ob man diese aktiv lebt oder nicht, einen Leitfaden für das menschliche Miteinander einer Kultur mit auf den Weg. Ich würde mir wünschen das die christliche Kirche wieder viel stärker in Aktion tritt. Während der Westen seinen Glauben beinahe verloren hat, breiten sich radikale Religionen oder zumindest Splittergruppen davon extrem aus. --------------------- Wenn schon eine Forderung, dann die das jegliche Arten von Religion und Göttern vollkommen verboten wird, Treffpunkte wie Kirchen und Synagogen sowie Moscheen abgeschafft, und alles religiöse nurch noch in die privaten vier Wände gehört. Dann könnte vielleicht unter den Menschen ein bisschen mehr an Frieden herrschen.
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02.11.2012, 13:25 | #123 | ||
~* Sun and Stars *~
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
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Kurz zum Thema Schule:
Ich gehoere keiner Religion an. In der Grundschule konnte ich mir aussuchen, ob ich in den katholischen oder in den evangelischen Religionsunterricht gehen will. Auf der weiterfuehrenden Schule kam noch die Wahlmoeglichkeit Ethik hinzu. Auf der Grundschule war ich im evanglischen Unterricht, auf dem Gymnasium bis zur 10. im katholischen Unterricht und in der Oberstufe dann im Ethikunterricht. Wir hatten auch im Ethikunterricht einige Schueler, die sehr wohl Religionen angehoerten, aber einfach den Lehrer besser fanden, keine Lust hatten, was auch immer. Eine Diskriminierung diesbezueglich habe ich nie erlebt - und das war nicht unbedingt eine Grosstadt-Schule. Und wo 2 seperate Unterrichtsstunden pro Woche eine menschenverachtende Gruppeneinteilung darstellen soll, ist mir auch schleierhaft. Der Englisch-Leistungskurs dachte auch immer, dass er toller waere als der Franzoesisch-Leistungskurs. Und jetzt? Zur Musik: Ich bin selbst nicht-religioeser Musiker. Den Vergleich zwischen Religion und Musik halte ich fuer passend. In meinem Umfeld gab es mehrere Kinder, die von ihren Eltern zum Ueben und Unterricht gezwungen wurden, mit Androhung von Sanktionen, etc. Das war teilweise richtig krass und ob es paedagogisch wertvoll ist, ist sicherlich auch so ne Frage. Im Nachhinein beneide ich meine ehemaligen Schulkollegen allerdings, weil sie eine sehr fundierte Basis haben, auf die sie immer zurueckgreifen koennen. Die, die ich kenne, sind ihren Eltern heute dafuer dankbar. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei der moralischen Glaubensvermittlung (und auch da koennen sich Kinder ab einem gewissen Altern ja auch ihre eigene Meinung bilden) aehnlich ist. Und wer behauptet, dass es in der Musik keine werteteilende Gruppendynamik gibt, der ist noch nie als HipHoper auf ein Punk-Konzert gegangen - also sorry, aber das war mal ein Ahnungs-Fail der Gueteklasse A. @listerine: Wie soll denn das "religioese nur noch in den privaten vier Waenden" stattfinden, wenn "jegliche Arten von Religion und Goettern vollkommen verboten wird"...?
Geändert von Lilli Marlene (02.11.2012 um 13:35 Uhr) |
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02.11.2012, 14:20 | #124 | |||
Golden Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Irgendwo und Nirgendwo
Beiträge: 1.265
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Zitat:
Nein mal im ernst, Religion ist so tief in unseren Wurzeln verankert, das kann man glaube ich kaum lösen. Eigentlich gibt es auch kaum Probleme, diese tauchen erst auf wenn zunehmend Sittenverfall herrscht und der eigenen fremde Religionen penetrant und offensichtlich nach Macht streben. Ohne jemanden hier von seinen Rechten abbringen zu wollen glaube ich ernsthaft das Vielfalt in religiösen Fragen (Moral und Ethik nicht zu vergessen) nicht unbedingt in einer Gesellschaft von Vorteil ist. Verlierer sind am Ende die Religionen, und die Gesellschaft. Ich mag mir nicht vorstellen wo Europa heute stehen würde wenn es nicht jüdisch-christlich geprägt wäre. Somit bleibe ich dabei Taufe ist ein Symbol und keine Gewalt. Dieser Symbolik kann jeder Mensch ab 14 jahren selbst entgegenwirken.
Geändert von listerine (02.11.2012 um 14:27 Uhr) |
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02.11.2012, 14:22 | #125 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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02.11.2012, 15:16 | #126 | |||
Member
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 295
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1. & 2. Wo ist denn Taufe bitte eine psychische Misshandlung?! Ich verstehe nicht mal im Ansatz die gedankliche Brücke zwischen "gehört zu einer Gruppe" und "Misshandlung" . Weil das Kind nicht mitentscheiden kann?! Also bítte . Außerdem muss man sich im Christentum (dem eigentlichen "Anwender" der Taufe) später als Kind/Jugendlicher nochmal aktiv zum Glauben bekennen - oder lässt es eben. ICH habe auch beim Spielen o.ä. niemals religiöse Schranken kennen gelernt - ich kann mich echt nicht erinnern, dass jemals Thema gewesen wäre, wer welche Religion hat und ob ich mit der /dem dann noch Kontakt haben darf/will/sollte und was ich über ihn/sie als Mensch denke . 4. Und was hindert die Länder daran "einheitlichen" Religionsunterricht einzuführen (sprich: Ethik, weil ja keine Religion deinen Thesen nach bevorteilt werden dürfte)? Da kann man ja auch getauft wie ungetauft teilnehmen, MIR verbietet mein Glauben zumindest nicht mich mit verschiedenen Moralvorstellungen, Weltanschauungen und religiösen Vorschriften zu beschäftigen . 3. & 5. Das Kind hat nichts davon? Kindstaufe wird gemacht, weil das Kind es später zu 90% eh nicht mehr machen würde (interessant, woher willst du die Zahl denn haben?)? Ich bin gläubig (wuuuuu, darf man hier ja eigentlich gar nicht sagen, weil wir hier ja alle so rational-aufgeklärt-säkularisiert-was-weiß-ich-wie-cool sind) und ich würde wollen, dass mein Kind getauft wird, weil ich damit für mich um den Schutz meines Kindes bitte. Das ist für mich der Grund, warum ich möchte, dass mein Kind getauft ist - weil ich ihm wünsche, dass es beschützt wird, so gut und so umfassend, wie ich es als Mutter nur leisten kann - und wenn für mich da eine religiöse Handlung dazu gehört, die dem Kind weder Leid zu fügt, noch weh tut, noch es stigmatisiert (denn komm schon, das ist nun mal echt nicht der Fall - zumindest nicht in meiner Welt) dann kann ich daran nun wirklich nichts verachtungswürdiges erkennen. Und Religionsfreiheit haben wir in Deutschland ja schon noch, hm?
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02.11.2012, 19:47 | #127 | |||
Cosmic Hobo
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
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Zitat:
Eine solche Gesellschaft kann kein vernünftig denkender Mensch wollen.
Geändert von MadHatter (02.11.2012 um 19:50 Uhr) |
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