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Alt 16.06.2013, 23:21   #31
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von HerzensLicht Beitrag anzeigen
Vertipper. Das soll Baulandsausschreibungs-VERbot heißen. Hab's geändert.
Ich habs mir gedacht, wollte nur mal nachfragen, um sicher zu gehen.

Zitat:
Also ich finde Pflichtversicherungen, sofern sie sich auf existenzbedrohende Risiken beschränken, durchaus sinnvoll. Siehe Krankenversicherung. Gäbe es die Versicherungspflicht nicht, könnte ich mir gut vorstellen, dass so mancher denken würde "Och, ich bin fit und achte auf meine Gesundheit und spare mir die Beiträge" -
Diese Versicherungen wären genau dann gut, wenn sie funktionieren würden, tun sie aber nicht, siehe Krankenversicherung. Dort werden jedes Jahr Millionen und Abermillionen an Steuergeldern verpulvert. Mal davon abgesehen, dass die gebotenen Leistungen nun wirklich lächerlich und unter aller Sau sind. Vor zwei Jahren hab ich für ne Wurzelspitzenresektion mehr Geld selbst auf den Tisch gelegt, als in einem halben Jahr an Krankenkassenbeiträgen bezahlt hab (Studententarif, daher zahl ich zur Zeit noch recht wenig). Das ist doch kein Zustand. Jetzt mal ehrlich. Wenn ich mir mal vorstelle, wenn ich jetzt mal von nem Durchschnittsgehalt ausgehe... Vielleicht 35.000 Brutto im Jahr. Davon 25 % Krankenversicherung zahle -> 8.750,00 Euro. Plus Arbeitgeberbeitrag, noch 8.750,00 Euro. Macht 17.500 Euro nur alleine für mich. Wenn ich jetzt zum Zahnarzt geh und ne Wurzelspitzenresektion machen lasse, die alles in allem vielleicht 900 Euro kostet, und dazu auch noch 500 Euro selbst auf den Tisch legen muss. Na super, so ne Versicherung kann ich echt gut gebrauchen. Da zahl ich doch lieber alles selbst.
Ernsthaft, Pflichtversicherungen sind das letzte! Einschränkend, Freiheitsberaubend, einem freien und selbstbestimmten Leben in jedweder Hinsicht entgegenstehend.

Zitat:
und wenn es doch zum Ernstfall käme, wäre das Geheule groß, und andere müssten möglicherweise den Teil der Behandlungskosten, den derjenige nicht aus eigener Tasche zahlen kann, auf die eine oder andere Art mittragen. Nein, ich bin der Meinung, dass jeder seine Beiträge leisten soll.
Und ich bin der Meinung, dass Menschen, die sich die Beiträge sparen und sich nicht versichern im Ernstfall eben sehen müssen, wo sie bleiben. Oder drauf gehen. Klingt hart, ists vielleicht, aber Grundvoraussetzung für ein freies und selbstbestimmtes Leben, in dem ich die Verantwortung für mein Tun und Lassen selbst übernehme. Es hindert mich schließlich niemand, eine Versicherung abzuschließen. Und dann am besten auch noch eine, die ne Wurzelspitzenresektion komplett zahlt (Ja, ich weiß, blödes Beispiel, aber ich reg mich heute noch so dermaßen darüber auf... Ehrlich, unmöglich).

Zumal die meisten Behandlungen, die man im Leben so braucht, so billig sind, dass man sie recht problemlos selbst zahlen kann. In einem freien Gesundheitssystem hätte man den großen Vorteil, dass man sich die Verträge komplett selbst aushandeln könnte, welche Erkrankung mit welcher Therapie wie bezahlt wird, etc. Für den obligatorischen Besuch beim Arzt wegen Schnupfen brauch ich nämlich keine Versicherung. Da kann man wirklich bares Geld sparen, wenn man tatsächlich nur das versichert, wo es sich auch lohnt. Muss man sich halt mit auseinandersetzen.

Zitat:
Das sind Deine Worte, nicht meine.
Das ist nur die logische Fortführung deines Gedankenganges, einem Eigentümer zu verbieten, die Kosten für eine vom Staate verordnete Versicherung nicht auf seine Mieter umlegen zu dürfen. Wenn wir schon so weit sind, dass nicht mehr möglich sein soll, sry, dann können wir wirklich einfach alles verstaatlichen. ICH würde unter solchen Umständen nämlich nicht mehr vermieten. Aus purem Trotz!

Zitat:
Nur leider ist es in manchen Gegenden kaum möglich, eine Elementarschadenversicherung zu bekommen, weil sie abhängig von der Gefährdungsklasse unter Umständen gar nicht angeboten wird. Oder dem Eigentümer wird nach dem ersten größeren Schaden der Versicherungsschutz gekündigt, die Gefährdungsklasse hochgestuft und schon schaut man dumm aus der Wäsche. Einer der Gründe, warum ich dafür bin, dass sich jeder versichern muss (und können muss).
Exakt. Und deswegen würde ich dort überhaupt nicht bauen/kaufen. Aber das muss jeder selbst wissen. Nur muss er dann verdammt noch mal auch die Verantwortung dafür selbst übernehmen! Das ist das, wos bei den deutschen hakt. Sie wollen alles, aber für nichts gerade stehen. Das geht leider nicht, weils nicht zu bezahlen ist. Deswegen muss man sich halt überlegen, was man bezahlen kann und was nicht. Und wenns mir nicht möglich ist, meine Immobilie in solch einer Gegend zu versichern (aus welchen Gründen auch immer), dann werde ich dort schlicht und ergreifend nicht bauen/kaufen. Ich kann doch nicht wegen Scheiß nach dem Staat brüllen! Wie gesagt, nem Unternehmer mit Kindern wird auch nicht unter die Arme gegriffen. Wieso denn einem Wohngrundeigentümer im Überschwemmungsgebiet? Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass der weniger schuld dran ist, wenn sein Haus überschwemmt wird, als jemand, der sein Unternehmen pleite gewirtschaftet hat, dass er vor dem Ruin steht. Das ist doch echt Doppelmoral sonder gleichen.

Zitat:
Ich zitiere mal wikipedia:

"Als ein Überschwemmungsgebiet, Retentionsgebiet (Retentionsfläche), Inundationsgebiet, Hochwasserpolder, Hochwasserschutzpolder oder kurz, aber mehrdeutig Polder bezeichnet man unbebautes, flaches Gelände an Flüssen oder Binnenseen, das durch Überflutung größere Mengen von Hochwasser aufnehmen kann.
Diese extra für diesen Zweck ausgewiesenen Gebiete unterliegen einer hohen Wahrscheinlichkeit, bei entsprechenden hydrologischen, Klima- bzw. Wetterbedingungen von einer Überschwemmung betroffen zu sein. In Normalzeiten können sie jedoch als Grünland, für die Forstwirtschaft oder für Erholungs- und Sportzwecke dienen."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Überschwemmungsgebiet , Stand 16.06.2013

Das hat mit einer Altstadt nichts zu tun.

Schlimm finde ich, dass in der Realität immer wieder Möglichkeiten entstehen, Häuser in solche Gebiete zu setzen.
Finde ich auch schlimm. Liegt aber daran, dass Staatsbedienstete mit Budgetverantwortung sehen müssen, wo das Geld her kommt. Und wenn Landwirtschaftliche Flächen als Bauland ausgewiesen und erschlossen werden, springen da ne ganze Menge Gebühren bei raus. So kann man recht einfach das Budget pimpen.

Dennoch, wenn das so passiert ist, dann ist das eben so passiert. Jetzt erklär mir bitte noch mal, was daran gerecht und sozial ist, wenn Eigentümer in einer Altstadt Geld vom Staat zum Wiederaufbau kriegen, im gleichen Stadtgebiet aber diejenigen, die in den Randregionen leben, nicht.
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Talamaur ist offline  
Alt 17.06.2013, 09:05   #32
Ungard
Platin Member
 
Registriert seit: 05/2010
Ort: Freising
Beiträge: 1.814
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Heideberg liegt aber nun mal am Neckar, Dresden an der Elbe und Prag an der Moldau.

Sollte man deren Altstädte planieren?
Ich meinte jetzt nicht unbedingt die Großstädte sondern eher die Kleinstädte/Dörfer und vorallem die wo schon mehrfach von sowas betroffen waren.


Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Sollen wir jetzt alle in die Berge ziehen? Dann wird es da aber verdammt eng.

Die Leute die dort wirklich alles verloren haben, habe Hilfe verdient. Fertig.
Hilfe ja, aber Geld in den Arsch damit man genau keinen mm weiter alles wieder aufgebaut und dann in X Jahren WIEDER Hilfe fällig ist?

Übrigens gibt ja nur die Berge, sonst stand die letzten Wochen 90% von Deutschland unter Wasser, hab ich gar nicht mitbekommen.

Wenn dann sollte man das Geld lieber hierreinstecken.
http://abload.de/img/07220f57fkxgz.jpeg

Aber dann kommen ja die ganzen Ökohippies und meinen einen Fluß darf man nicht umleiten und die Natur kapputtmachen.
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Ungard ist offline  
Alt 17.06.2013, 10:12   #33
zinedine
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 11.526
Zitat:
Zitat von Xote Beitrag anzeigen
Warum sollte der Staat Geld hergeben, wenn ein Naturereignis das Eigentum von jemanden beschädigt? Das sollte Sache der Eigentümer sowie der von diesen beauftragten Versicherungen sein.
Naja, weil der Steuerzahler auch dem Staat mehr Geld gibt, wenn´s ihm schlecht geht? Das der Staat den Opfern etwas Geld zum Wiederaufbau gibt, halte ich für selbstverständlich.

Außerdem hätte der Staat auch vom Hochwasser 2001(?) was lernen können, haben sie oder wollten sie aber nicht.
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zinedine ist offline  
Alt 17.06.2013, 10:15   #34
zinedine
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 11.526
Zitat:
Zitat von Valentino Beitrag anzeigen
An anderen Flüssen sah es ähnlich aus. Nach Deiner Denke hätte Deggendorf, Passau und viele andere Orte komplett umziehen müssen. New Orleans minestens 1000 Km landeinwärts.
Oder Neapel, dort ist der Vesuv eine tickende Zeitbombe, aber anstatt logischerweise umzusiedeln, wird dort vom Staat Italien ein neues, hochmodernes Krankenhaus hingebaut.

Und natürlich all unsere geliebten Badeorte auf der Welt, denn ein Erdbeben kann es immer geben, mit der möglichen Tsunami-Gefahr.
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Geändert von zinedine (17.06.2013 um 10:36 Uhr)
zinedine ist offline  
Alt 17.06.2013, 12:48   #35
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Nur leider ist es in manchen Gegenden kaum möglich, eine Elementarschadenversicherung zu bekommen, weil sie abhängig von der Gefährdungsklasse unter Umständen gar nicht angeboten wird.
Eine Gegend, die ein so hohes Risiko eines Elementarschadens hat, das eine Versicherung sich weigert, dort eine (bezahlbare) Versicherung anzubieten, sollte überhaupt nicht bebaut werden. Logisch, oder? (Kernkraftwerke lassen sich übrigens auch nicht versichern ... Versicherungen sind nämlich nicht BLÖD, die wissen, welches Risiko tragbar ist und welches nicht)

Die Menschen in Passau, die leben seit Jahrhunderten mit dem Hochwasser, die haben alle 10 Jahre die Bude voll Wasser. Die Leben dort im vollen Bewusstsein ihres Risikos, und das sollten sie dann auch selber tragen - und die Passauer tun das auch.

Wer am Fluss leben will, muss so bauen, das Überschwemmungen nicht die gesamte Existenz ruinieren. Oder wegbleiben. Oder alle 10 Jahre neu anfangen.

Der Bauernverband stellt sich hin und sagt: Wir Bauern geben gerne Land ab, damit höhere Dämme gebaut werden können, aber unser Land darf nicht überschwemmt werden ... Wenn es nach mir ginge: Ich würde die ganzen Dämme abreißen und den Flüssen ihr Schwemmland zurückgeben. Jedem begradigten, zubetonierten Bachlauf würde ich wieder seine Bachschlingen geben, jeden Feldrand seine Hecke.

Und nein, ich spende nicht für die Hochwasseropfer.
Und auch nicht für höhere, stärkere Dämme.
Aber wenn jemand Geld braucht für eine Fluss-Renaturisierung - gerne.
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Paradigma ist offline  
Alt 17.06.2013, 15:58   #36
ich bins
Special Member
 
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Wer 400.- im Monat verdient, zahlt keine Steuer, wer 4 Mio verdient, schon.
Die eine oder andere Steuer nicht, nicht prinzipiell keine Steuer, dazu gibt es noch Abgaben und Gebühren und auch verschiedenste andere künstliche staatlich forcierte Kostenquellen.
Das ist so ein Neusprech wie das sog. Steuerfreie Existenzminimum, als ob unter Einkünften von 1000€/Monat die Supermarktkasse die MwSt. abziehen würde.

Wieso benutzt ihr eigentlich immer solche Lügenbegriffe ?
Nennt mich doch gleich dumm, macht doch kein Umweg über manipulative Begriffe und wartet ob es mir auffällt und ich mich laut wehre.
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ich bins ist offline  
Alt 17.06.2013, 16:07   #37
ich bins
Special Member
 
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
Zitat:
Zitat von HerzensLicht Beitrag anzeigen
Ich bin für eine Elementarschaden-Pflichtversicherung für alle Immobilieneigentümer unabhängig von ihrem Wohnort.
Kann man drüber reden, doch beachte dass mangels staatlicher Versicherung die verpflichtet werden könnte mittelfristig min. 95% der Beiträge für die Schadensregulierung aufzuwenden, heute nur die Möglichkeit besteht Maschmeyer und Co. das Geld zu geben. Wovon im Schnitt ~ 50% zurück kommt und das auch nur wenn man gerissen und wirtschaftlich potent genug ist ihre Versuche die Forderungen abzublocken zu überstehen.
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ich bins ist offline  
Alt 17.06.2013, 16:57   #38
ist
Special Member
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
"Vor 11 Jahren beim Hochwasser haben sie uns gesagt das kommt nur alle 100 Jahre und jetzt ist es viel schlimmer als vor 11 Jahren"

Dieses Interview hörte ich im Fernsehen.

Mich trifft das Hochwasser nicht. Daher kann ich jetzt "zum Glück" leicht reden.

Wenn das Hochwasser alle 10-15 Jahre kommt ist es aus meiner Sicht sinnlos das alles immer und immer wieder aus Steuergeldern aufzubauen. Hier würde ich den betroffenen Eigentümern geförderte Ersatzwohnungen anbieten wenn sie diese nehmen wollen. Und die betroffenen Häuser abreißen lassen und der Natur das Land geben.

Das kommt auf Dauer billiger und ist auch für die Eigentümer stressfreier.

Klar soll niemand dazu gezwungen werden, wenn jemand in seinem Haus bleiben will dann soll er. Er kann sich auch Hochwasserschutz für seinen Grund selbst bauen lassen oder entsprechend gut sein Hab und Gut versichern.

Nur es ist blöd wenn alle paar Jahre das Haus durch das Hochwasser zerstört wird. Hier gehören einfach langfristigere Lösungen her als ständig renovieren und Schlamm beseitigen.
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ist ist offline  
Alt 17.06.2013, 21:22   #39
HerzensLicht
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Vor zwei Jahren hab ich für ne Wurzelspitzenresektion mehr Geld selbst auf den Tisch gelegt, als in einem halben Jahr an Krankenkassenbeiträgen bezahlt hab
Dass die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung verbesserungswürdig sind, kann ich bestätigen. Ich würde mich auch über die 500€ ärgern, sofern die Resektion eine reelle Chance böte, den Zahn zu erhalten. In diesem Fall stand das "Preis-Leistungsverhältnis" der Krankenversicherung ungünstig. Aber wenn es um die Operation eines Trümmerbruchs geht, um 3 Wochen Behandlung auf der Intensivstation nach einem Autounfall oder um eine Herz-OP, dann ist die Versicherung für die meisten Menschen unverzichtbar. Ich könnte solche Kosten nicht aus eigenen Mitteln stemmen.

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Und ich bin der Meinung, dass Menschen, die sich die Beiträge sparen und sich nicht versichern im Ernstfall eben sehen müssen, wo sie bleiben. Oder drauf gehen.
Puh, nee, das ist keine Gesellschaftsform, in der ich leben möchte. Es gilt, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Pflichtversicherung und Selbstverantwortung zu finden. Außerdem halte ich einen nicht unerheblichen Teil der Deutschen für außerstande, die Konsequenzen ihrer Versicherungsentscheidungen wirklich zu durchblicken und zu bewerten.

Ein bisschen darf man die Allgemeinheit zu ihrem Glück zwingen, finde ich... ja, ein bisschen

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Das ist nur die logische Fortführung deines Gedankenganges, einem Eigentümer zu verbieten, die Kosten für eine vom Staate verordnete Versicherung nicht auf seine Mieter umlegen zu dürfen.
Ich schrieb ja, man müsse im Detail überlegen, was mit den Versicherungskosten der Vermieter passieren soll.

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Jetzt erklär mir bitte noch mal, was daran gerecht und sozial ist, wenn Eigentümer in einer Altstadt Geld vom Staat zum Wiederaufbau kriegen, im gleichen Stadtgebiet aber diejenigen, die in den Randregionen leben, nicht.
Dazu kann ich nichts erklären, da ich das nirgends gefordert habe. Wäre auch Nonsens. Unterstützung sollen beide bekommen, aber derjenige aus der überschwemmten Randregion soll sein Haus an einer anderen Stelle wieder aufbauen. Für die kulturell wertvollen Altstädte sollten Lösungen gefunden werden, die solche Fluten im Voraus verhindern. Rückhaltebecken, Renaturierung von Flüssen und so weiter.

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Finde ich auch schlimm. Liegt aber daran, dass Staatsbedienstete mit Budgetverantwortung sehen müssen, wo das Geld her kommt. Und wenn Landwirtschaftliche Flächen als Bauland ausgewiesen und erschlossen werden, springen da ne ganze Menge Gebühren bei raus. So kann man recht einfach das Budget pimpen.
Was in der Konsequenz bedeutet, dass der Staat sehr wohl mitverantwortlich für die Flutschäden ist, wenn von öffentlicher Stelle Überschwemmungsland als neues Baugebiet ausgewiesen wird. Ohne Nachfrage kein Angebot, ohne Angebot keine Nachfrage.
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HerzensLicht ist offline  
 

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