Orlando.

Das ist in jeden anderen Thread/Thema genauso, dass Beispiele herangezogen werden. Oder geht es nur darum die Kirche zu stigmatisieren?

Wenn man glaubwürdig ein Thema behandeln möchte, muss sowas erlaubt sein, gewissermaßen als Orientierung.

DkdLns

Aber das eine Übel wird doch durch ein anderes nicht besser! Sowas nennt man Relativieren.

Was soll dieses "Argument" denn aussagen? Weil Banken nicht sozial handeln, dürfen es auch andere Großorganisationen?

Orlando.

Darauf wollte ich hinaus, das ist wohl richtig...

Das soll kein Freibrief sein für andere unsozial zu handeln. Allerdings sehe ich auch dass die Kirche einiges tut damit es Menschen besser geh(en)t kann. Zb die "Tafel" oder andere Hilfsprojekte der Kirche. Mann muss noch nicht einmal gläubig sein um Hilfe zu bekommen - und das meinte ich: im Gegensatz zu Banken wo der Kunde ein gewisses Kapital haben muss bzw. zu erwarten ist. Wenn keine Kohle da ist wird auch keine (finanzielle) Hilfe kommen, wirtschaftlich zwar verständlich, aber auch blöd

DkdLns

Genau daher kann man die beiden ja auch so schlecht verleichen. Eine Bank würde von sich auch nicht ernsthaft behaupten eine soziale Organisation zu sein. Banken müssen wie Firmen eben auch wirtschaftlich handeln.

Zudem: Auch die Hamas betreibt Suppenküchen und Sozialstationen, ist aber dennoch eine widerwärtige Terrororganisation. Also die guten Taten "der Kirche" machen die Seite des Unrats nicht unbedingt wett.

Valentino

Die Tafel ist kein Projekt der Kirche.

Die Banken verleihen auch Geld, auch an Leute die sich die Ausgabe im Moment nicht leisten können. Genau deshalb ist in Amerika die Immobilienblase geplatzt.

Die Banken machen Geschäfte teils zum Nachteil anderer Leute oder Organisationen.

Die Kirche manipuliert riesige Menschenmassen und bedient sich in der alleruntersten Schublade der Angst. Ungehorsame kommen nicht in den Himmel und der Allmächtige hat kein Erbarmen mit den armen Sündern. Das gesamte Konstrukt ist so aufgebaut dass der Gläubige erniedrigt wird und so der vermeintlichen Erleuchtung folgt. Das ist Machtmißbrauch und Körperverletzung im großen Stil.

Die Banken sind böse, aber die Kirche ist in Sachen Böse eine ganz andere Kategorie. Ohne diese Kirche ginge es allen Menschen auf dieser Erde viel besser.

MadHatter

Sag mal Valentino, hast du einen schlechten Tag gehabt oder glaubst du das, was du da geschrieben hast wirklich? Ich meine: ernsthaft, mit eingeschaltetem Hirn.

Valentino

Ja, hatte ich. Ansonsten hätte ich mir mehr Zeit für den Beitrag genommen und mehr dazu geschrieben.

Die Kirche ist sehr ritualisert, so wie es in den Sekten auch gemacht wird. Die Gläubigen fassen an ihr Kinn und an den Bauchnabel wenn sie eine geschnitzte Holzfigur mit Bart sehen, danach kurz an jede Schulter. Sie gehen jede Woche in die Kirche, falten die Hände zusammen, beten und singen, stehen dauernd auf und setzen sich wieder, natürlich immer im Kollektv. Sie können nicht ausbrechen, sind immer Teil der Kirchengemeinde, sind assimiliert. Diese Rituale dienen der Bindung an diesen Verein. Hitler hat das gemacht, Sekten praktizieren das und die Kirchen in noch größerem Ausmaß ebenso.

Wird dann das Pater noster angestimmt wird es still in der Kirche. Dann geht es jedem an den Kragen. Man bittet den Herrn um Vergebung. Na, für was denn? Eigentlich scheissegal, irgendwas hat man immer angestellt. Hauptsache der gütige Vater ist auch zu uns gütig und vergibt uns. Und genau damit spielt die Kirche, setzt ein paar Gebote in die Welt die genau wie ein Tempolimit auf der Straße niemand exakt einhalten kann. Wir alle haben Angst vor dem Blitzer oder dem Zorn Gottes und ducken uns vor der allmächtigen Gewalt, die unsere Brieftasche erleichert oder uns Krankheit und Elend oder auch dei Hölle nach dem Leben bringt.

Dann geht es weiter, "erlöse uns von dem Bösen". Huch, was haben wir jetzt wieder angestellt? In uns ist das Böse und nur der Herr kann uns das nehmen, nur er hat Erbarmen mit uns und wir sind vom Glauben an ihn abhängig. Und Abhängigkeiten tun immer weh. Doofe Kirche.

Das ist ein einziges Gebet. Ich könnte Romane schreiben. Die ganze Kirche baut auf Angst auf. Oder kannst Du erklären warum viele Leute tausende von Jahren an eine Vision glauben die wir nie sehen, von der wir nie irgendeinen Beweis seiner Existenz bekommen?

Tebarz-van Elst könnte mit dem Geld welches er verschleudert hat in der 3. Welt hunderttausende von Kindern vor dem Hungertod bewahren. Ist das Kirche?

MadHatter

Ah, ja. Interessant.
Ich darf zusammenfassen: Alle Leute, die in eine Kirche gehen, werden von den Geistlichen kontrolliert. Die Gottesdienste sind in Wahrheit eine getarnte Gehirnwäsche: Sie nehmen den Menschen ihren Willen, machen sie ängstlich, angepasst und abhängig - wenn sie es nicht eh schon sind. Dadurch ziehen die Geistlichen den Besuchern das Geld aus der Tasche und leben in Saus und Braus.
Habe ich damit die die psychische Verfassung von Millionen von ChristInnen sowie Ablauf und Ziel zehntausender sonntäglicher Gottesdienste als Ausfluss krimineller Energie befriedigend erfasst?

Valentino

Wenn Du "kriminell" weglässt ist das eine gelungene Zusammenfassung

Ich war neulich auf einer Beerdigung, Bistum Limburg. Und was gab es? Tatsächlich, der Klingelbeutel ging rum und die Leute haben da eher Scheine als Münzen reingetan.

MadHatter

Aha. Für dich sind also ChristInnen, die eine Kirche besuchen, willensschwach, ängstlich, angepasst und abhängig?
Und die kirchlichen Leiter hingegen sind machtbesessen und geldgierig?
Zusammengefasst: Kirchen gefährden das Wohl einer Gesellschaft (Zitat: "Ohne diese Kirche ginge es allen Menschen auf dieser Erde viel besser.")?
Habe ich das so richtig verstanden?